Lithium-Ionen-Batterien sind echt krasse Dinger! Das geht in unserem eher auf bad news ausgelegten Medienzirkus ja leider oft unter, aber diese Technologie hat Fortschritte gemacht und tut das weiterhin.
Ja, damit kann man Autos bauen, aber viel wichtiger:
Das ist ein ganz wichtiger Baustein für unsere Energiewende. Hier im Video sehr gut erklärt von Prof. Jeff Dahn, einem der Pioniere der Batterieforschung.
Selbst nach 10.000 Entladungen von 25% hatten seine Zellen noch volle Kapazität (bei 27:40).
Klar, mit 25% kommt man nicht von Freiburg an die Nordsee, aber das reicht für einen Großteil der täglichen Fahrten zur Arbeit, zum Supermarkt etc.
Das bedeutet, dass die Batterie immer noch funktioniert, wenn die Karre längst verrostet ist und wir darin dann EE-Strom speichern
Oder noch besser: Wir nutzen die E-Autos auch schon während der Nutzung als Puffer, indem wir dem Netzbetreiber erlauben, nachts Strom aus unserer Batterie zu ziehen und dem Netz zur Verfügung zu stellen (Min. 28:10). Gegen ein paar Dukaten Entlohnung versteht sich.
Prof. Dahn spricht da von möglichen zwei Jahrzehnten Nutzung als reine Netzspeicher. Auch das muss man im Hinterkopf behalten: Das Lithium, was unter großen Protesten verwendet wird, wird einer im Vergleich zu Erdöl extrem nachhaltigen Nutzung zugeführt.
Und ja, das geht auch mit weniger Autos als wir heute haben. Selbst bei 10 Mio. PKW (wir haben aktuell 47 Mio.) mit mittelgroßen 50-kWh-Batterien wäre das ein Speicher von 500 Gigawattstunden.
Das ist ein Drittel unseres täglichen Verbrauchs.
- Waldsterben in Folge der Klimakatastrophe
- Antibiotikaresistente Keime durch Tierhaltung
- Die Biomasse der Insekten nimmt ab
Worüber das EU-Parlament diese Woche abstimmt:
Sollte die Bezeichnung "Veggie-Burger" verboten werden? 🤷♂️🤦♂️
Die vorgeschobene Begründung ist Verbraucher:innenschutz. Angeblich liefen die Konsument:innen von Fleisch sonst Gefahr, aus Versehen was Vegetarisches zu kaufen.
Der Agrarausschuss hingegen hält die Käufer:innen von Fleisch und Milch offenbar für rappelblöde, denn er will nicht nur Begriffe wie "Veggie-Burger" und "vegetarische Wurst" verbieten, sondern auch "KäseALTERNATIVE".
Die Menschen könnten denken, das sei Käse. Kein Scherz.
Können wir jetzt bitte mal dieses alberne Gerede vom bösen Moralisieren im Keller lassen, wenn es um Klimaschutz geht? Schlage ich Seitanburger in der Mensa oder E-Autos auf der Straße vor, kommt gerne der Vorwurf, ich wolle mich moralisch auf eine höhere Stufe stellen. (Thread)
Nee, will ich nicht. Das interssiert mich echt null. Ich will einfach mal offen Lösungen diskutieren können, wie wir unsere Lebensgrundlage erhalten, ohne dass ständig egoverletzte Manbabys alle 5 Minuten „Höhö, Hauptsache, Langstreckenluisa gefällt’s“ dazwischenquaken.
Daran ist ja schon mal vollkommen absurd, dass die sich erst verbitten, das Thema „moralisch aufzuladen“, um dann selbst kleinlich aufzurechnen, wer aus der Klimabewegung wann wohin gefahren, geflogen oder geschippert ist. Ja was denn jetzt? Außerdem geht es darum doch gar nicht.
Nein, ich habe nicht im Park rumgelegen, das ist der Green Bike Path, ein zentraler, 10 km langer Radweg mitten durch Kopenhagen und meist etwas voller als auf den Bildern.
Er führt von Lyngbyvej im Norden nach Valby im Süden. Können wir hier bitte auch so was haben? Please?
Das war an einem Dienstag Vormittag mitten in den Sommerferien, zur Rush Hour ist es dann auch etwas voller ;)
Sätze wie "Mist, ich habe Mehl vergessen" spricht man dann so aus: "Geil, ich habe Mehl vergessen, kann ich schnell noch mal losradeln."
Die Kopenhagener finden das weniger spektakulär: "Maybe it isn’t really all that remarkable – the route runs along an old railway route through Frederiksberg. The trains now run underground as part of the Metro."
Okay, das @kielinstitute schlägt jetzt offiziell vor, Menschen dann im Verkehr umkommen zu lassen, wenn die Überlebenden in derselben Zeit mehr als 4 Millionen Euro pro Getötetem dazuverdienen, weil es sich dann rentiert.
Abgesehen von der fragwürdigen Moral dieser Sichtweise unterschlägt diese Art der Rechnung den deutlich häufigeren Fall schwerer Verletzungen mit Reha, Amputationen oder permanenten Behinderungen.
Die rechnen da auch echt für jede private Fahrt ein, dass man in der Zeit ja auch hätte arbeiten können 😅
Nachts schnell zur Tanke gefahren um Chips, Kippen und Bier zu kaufen? Zack, sofort knallt der volkswirtschaftliche Schaden rein, Du hättest ja auch arbeiten können... 🤦♂️
Das drolligste am Kommentar von @tilsteff in der @zeitonline zum Gerichtsurteil, dass Pop-Up-Bikelines unzulässig sind, ist die implizierte Annahme, dass städtischer Straßenverkehr erst nach eingehenden Analysen so eingerichtet worden ist, wie wir ihn heute kennen.
(Thread)
Er benutzt Begriffe wie "verkehrslenkende Notwendigkeit" und "sorgfältige Analyse", und fordert eine Beteiligung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, nur gab es halt weder das eine, noch das andere, als das ganze Land großzügig mit Autostraßen durchzogen wurde.
Die Erweiterung des Straßennetzes folgte keiner sorgfältigen Analyse, denn in der Verkehrswissenschaft ist man sich längst einig, dass mehr Autostraßen und -spuren langfristig fast immer zu mehr Stau führen. Klingt paradox, ist aber gut erforscht. nber.org/papers/w15376
DFB: Die Gefährdung einer Generation ist nicht so schlimm wie die Gefährdung unserer Fitness.
"Eine Anreise mit dem Bus sei aus Regenerationsgründen [...] nicht möglich gewesen, da 2- bis 3stündiges Sitzen ihre Fitness und Gesundheit gefährdet hätte."
Ich meine, wenn 2- bis 3-stündiges sitzen nicht ok ist, ist dann Harry Potter während des Trainingscamps komplett gestrichen? Beim Fliegen sitzt man doch eine Ewigkeit rum - in der Abflughalle, beim Checkin, beim Boarding, im Bus zum Flieger, im Flieger...
Kann der Bus nicht ne Stunde fahren, dann steigt man aus, vertritt sich die Beine, und dann geht es weiter?
Ich weiß, 'ne verrückte Idee, lass lieber 1000 Liter Kerosin in die Atmosphäre ballern.