(1) Das Konzept, mit dem Merkel in die Verhandlung heute geht, würde die Funktion eines #WellenbrecherShutdown voll erfüllen. Ein Brechen des exponentiellen Wachstums wäre fast sicher. Wenn aber die Gastronomie herausgenommen wird klappt das Konzept nicht spiegel.de/politik/deutsc…
(2) In Gastronomie finden die meisten Kontakte ausserhalb Familie statt. Alle Altersgruppen nutzen Gastronomie. Im Gespräch ohne Maske, gegenübersitzend, ist Aerosolübertragung im Innenraum kaum vermeidbar. Michael Meyer-Hermann und ich sind Meinung, dass Ausnahmen falsch sind
(3) Das RKI weist immer darauf hin, Ansteckungen in Gastro nicht belegt. Bei der extrem schwachen unvollständigen Datenlage der kollabierenden Nachverfolgung ist das nicht relevant. Die Bedeutung wurde in Studien gezeigt. Dazu kommt schlicht die Zahl der Kontakte durch Gastro
(4) Das Personal in Küche, die Anreise zum Lokal, das Essen im Lokal. Das Treffen von Kontakten ausserhalb Familie. All dies ist zu viel, will man in nur wenigen Wochen einen #WellenbrecherShutdown erfolgreich machen. Wir müssen Gastro schliessen wollen wir Schule offen halten

• • •

Missing some Tweet in this thread? You can try to force a refresh
 

Keep Current with Karl Lauterbach

Karl Lauterbach Profile picture

Stay in touch and get notified when new unrolls are available from this author!

Read all threads

This Thread may be Removed Anytime!

PDF

Twitter may remove this content at anytime! Save it as PDF for later use!

Try unrolling a thread yourself!

how to unroll video
  1. Follow @ThreadReaderApp to mention us!

  2. From a Twitter thread mention us with a keyword "unroll"
@threadreaderapp unroll

Practice here first or read more on our help page!

More from @Karl_Lauterbach

29 Oct
(1) Gegenkonzept von KBV, BÄK, ⁦@hendrikstreeck⁩ und ⁦@ChanasitJonas⁩ ist nicht falsch aber keine Lösung. Mit geforderten Appellen haben wir keinen Erfolg. Blick auf Entwicklung von heute reicht. Wir hätten Ende November 100.000 Infektionen/Tag cicero.de/innenpolitik/s…
(2) Mit ffp-2 Masken schütze ich Keinen beim Essen im Restaurant. In Pflege kann ich keine „Schleusenkonzepte“ betreiben, wenn die Pflegekräfte wegen Corona zuhause sind. Eine hohe Priorität anderer Krankheiten gelingt nicht, wenn Ärzte krank sind und Intensivstationen überfüllt
(3) Die Wirtschaft kann ich nicht schützen wenn hunderttausende krank oder in Quarantäne sind. Offene Schulen haben nur Wert wenn nicht alle 2 Wochen die Schulklasse für 1 Woche in Quarantäne ist und dazu ständig Lehrer wegen Krankheit und Quarantäne fehlen.
Read 9 tweets
23 Oct
(1) Die Entwicklung der Intensivpatienten ist trotz der derzeit freien Betten nur wenige Wochen durchzuhalten. Gründe: Es fehlt Personal, andere Krankheiten belegen jetzt 70% der Betten, und die Zunahme beschleunigt sich wegen des überproportionalen Anstiegs älterer Infizierter
(2) Daher gibt es nur 2 Möglichkeiten, zu reagieren. Wir warten, bis Skeptiker das auch sehen und Bilder aus den Krankenhäusern die Bereitschaft der für zusätzliche Massnahmen garantieren. Das wäre mE falsch. Reagieren wir jetzt, hätten die gleichen Massnahmen viel mehr Erfolg!
(3) Zentrale Botschaft muss sein: Es reicht nicht alleine, die AHA-L Regeln zu befolgen, sondern ZUSÄTZLICH muss die Zahl der Kontakte, mit AHA-L Schutz, runter. Das bedeutet: Weniger Freunde treffen, weniger Restaurant, halbe Klassen, weniger Reisen, mehr Homeoffice, Sperrstunde
Read 4 tweets
20 Oct
(1) Widerspruch bei Sterblichkeiten gibt es nur scheinbar. Beste Meta-Analyse ist mE Dartmouth Studie. Sie zeigt klar, wie stark Sterblichkeit vom Durchschnittsalter der Bevölkerung abhängt. Ich schätze daher auf Grundlage dieser Studie für Deutschland 1% spiegel.de/wissenschaft/m…
(2) 1 % der Infizierten sterben wahrscheinlich in Deutschland weil wir Bevölkerung haben, in der fast 40% den Risikogruppen angehören. Weltweit ist die Sterblichkeit wahrscheinlich deutlich unter 0,5%. Weil kaum ein Land so viele Ältere hat wie wir. Dazu: Diabetes, Bluthochdruck
(3) Natürlich wäre Sterblichkeit in Deutschland geringer, wenn sich 40% Risikogruppe aus dem öffentlichen Leben zurückziehen würden. Nur: der Vorschlag ist unethisch, unmöglich und auch gerade für Ärmere eine Farce. Sie müssen in die Busse, an die Kasse, in die kleine Wohnung
Read 4 tweets
19 Oct
(1) Die Gesundheitsämter brauchen vom RKI eine neue Strategie und Hilfe. Einzelfallkontakte sollten nicht mehr verfolgt werden. Sie tragen zu wenig zur Pandemie bei. 70% der Einzelfallkontakte infizieren niemanden. Ausserdem findet man die Hälfte der Einzelfälle nicht. Dazu noch:
(2) Die Einzelfälle, die man findet, sind schon nicht mehr ansteckend. Beispiel: Am Tag 1 Symptome, Tag 2 Testung, Tag 4 Ergebnis beim Gesundheitsamt, Tag 6 die Einzelkontakte erreicht. Diese wurden dann im Schnitt 7 Tage vorher infiziert. Haben bis dahin Krankheit weitergegeben.
(3) Daher sollte RKI Einzelkontaktverfolgung aufgeben zugunsten der systematischen Abfrage von Clusterkontakten: mit Liste wird jeder Infizierte sofort nach Clusterkontakten abgefragt. Teilnehmer werden vom Gesundheitsamt für 10 Tage in Quarantäne geschickt. Freitestung möglich:
Read 5 tweets
8 Oct
(1) Leider ist die Kritik richtig. Die Regel ist ein Flop und reduziert lebenswichtige Akzeptanz anderer Regeln. Fünf Gründe:
1. Das innerdeutsche Reisen trägt nicht wesentlich zur zweiten Welle bei.
2. Wir haben dazu geraten, den Urlaub innerhalb von Deutschland zu verbringen
(2) 3. Zählt der Tag der Abnahme des Tests, kommt der Befund zu spät für die Reise. Zählt der Befundeingang ist der Test veraltet.
4. Ich nehme im Schnitt mehr als 1.000 wertvolle PCR den Risikogruppen weg, um 1 Fall zu finden, der zu 70% Wahrscheinlichkeit NIEMANDEN ansteckt.
(3) 5. Die Regel ist nicht kontrollierbar, nicht vermittelbar und wegen der Steigerung der Fallzahl bald redundant.

Es wäre daher besser, die Regel zu kippen, bevor sie in der heute-show und in ernsten Formaten zu viel berechtigte Kritik erfährt.
Read 4 tweets
8 Oct
(1) Es ist falsch, dass es keine grossen randomisierten Studien zum Lüften versus Luftfilteranlagen in Deutschland gibt. Diese hätten zB in Risikoschulen gemacht werden können, das ginge sogar jetzt noch. Für Bahn, Flugzeuge Schlachthöfe etc wurde es getan spiegel.de/panorama/bildu…
(2) Ob regelmässiges Lüften tatsächlich Aerosolübertragung verhindert, weiss niemand. Ich halte es in kleinen Klassenzimmern eher für nicht sicher. Da es in den Schulen noch bis Mai Kälteprobleme gibt gehen wir grosses Risiko ein. Auch Unterbrechungen durch Lüften sind Problem
(3) Der Schulausfall im Frühjahr wirkt noch nach. Es darf jetzt nicht zu einem immer wieder unterbrochenen Teilunterricht mit Krankheit Lehrer, Quarantäne und Unterrichtsausfall kommen. Die billige Lösung des Lüftens ist für die Kinder wahrscheinlich die teuerste.
Read 4 tweets

Did Thread Reader help you today?

Support us! We are indie developers!


This site is made by just two indie developers on a laptop doing marketing, support and development! Read more about the story.

Become a Premium Member ($3/month or $30/year) and get exclusive features!

Become Premium

Too expensive? Make a small donation by buying us coffee ($5) or help with server cost ($10)

Donate via Paypal Become our Patreon

Thank you for your support!

Follow Us on Twitter!