Das wäre für Faßmanns Parteichef möglicherweise schwierig geworden. Sebastian Kurz hatte fast 10 Jahre Jus inskribiert.
Für mich wäre es definitiv schwierig geworden. Habe bis zum Mag. 29 Semester gebraucht, statt 8. Neben einem Vollzeit-Job ab der Matura. derstandard.at/story/20001212…
Bis zum Dr. dann übrigens nochmal 11 Semester (statt 4). Habe dabei brav 11 Semester Studiengebühr bezahlt und wenig Ressourcen verbraucht. Ich glaube, die Uni hat sich gefreut.
(Förderndes Mitglied - wie im Fitnesscenter).
Das Lustige: Trotz der ewigen Studiendauer wurde ich „mit Auszeichnung“ spondiert (Uni Wien) und promoviert (Uni Innsbruck). Kam offenbar nur auf den Notenschnitt an, nicht aufs Tempo. Damals.
Weil manche schreiben, auch Heinz Faßmann hätte ewig studiert. Das stimmt laut seinem CV nicht. Hat in 5 Jahren sein Doktorat gemacht (alte Rigorosen-Studienordnung), war dann Wissenschafter in der Akademie der Wissenschaften und hat sich in dieser Zeit habilitiert.
Man muss dazu sagen: In dieser Studienordnung waren nur wenige Prüfungen vorgeschrieben und es ging idR in 8 Semestern direkt zur Diss, an der dann viele gescheitert sind. Deshalb gibts in der Generation viele Studienabbrecher mit halbfertigen Dissertationen in der Schublade.
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Ich bin weder Epidemiologe noch Statistiker, aber es ist doch sehr offensichtlich, dass es bei der Interpretation mancher Corona-Zahlen Missverständnisse gibt.
Natürl. sind die 1.235 pos. Tests von heute nicht mit März zu vergleichen, weil sie auf SEHR viel mehr Tests beruhen. /1
Aber im Vergleich zum Sommer gibt es eine deutliche - und ja auch erwartbare - Zunahme der Infektionen. Auch bezogen auf die Testhäufigkeit. Es gibt 4x so viele Tests wie im Juni, aber 40x so viele positive Ergebnisse.
Es sind derzeit sehr viel weniger positiv Getestete im Krankenhaus - ca. 5%. Im Frühling waren es ca. 20%. Aber das täuscht. Im Frühling wurde nur ein Bruchteil der Infizierten gefunden, weil sehr viel weniger - und nur Menschen mit Symptomen - getesten wurden. /3
Kaserniert.
Seit 23.00 gilt die Sperrzone rund um den ZiB-Newsroom.
Und das ist für die nächsten 14 Tage mein Bett.
(Ich muss gestehen, die Bettwäsche hätte ich mir eher nicht ausgesucht, aber der ORF geht mit den GIS-Gebühren - wie es sich gehört - sparsam um.)
Der ZiB-Newsroom um Mitternacht. Nimmer viel los.
Das rund um die Uhr besetzte Monitoring wurde aus der „Isolationszone“ ausquartiert.
Ab der 9. Schulstufe ist ab Montag bis Ostern schulfrei, gibt der Kanzler eben bekannt. „Unterricht wird auf digitalem Weg fortgesetzt.“
Ab Mittwoch bei den bis 14jährigen (Kindergärten + Volksschule + Unterstufe) „Umstellung von Unterricht auf Betreuung“. Wer zuhause bleiben kann, bleibt zuhause - für die anderen gibts Betreuungsangebot an der Schule. Kinder dürfen nicht zu Großeltern gebracht werden.
Bei den Über-14jährigen schließen die Schulen, aber der Unterricht geht weiter, sagt Bildungsminister Fassmann. Für die Maturanten werden wir „eine Extraregelung brauchen“. Für die Unter-14jährigen, die nicht daheim betreut werden, bleiben die Schulen offen.
Es kursiert eine absurde Zählung irgendeiner absurden Website, wonach ich #ZiB2-Studiogäste unterschiedlich häufig unterbrechen würde, was ganz, ganz arg parteiisch von mir wäre.
I plead guilty.
Ich unterbreche Gäste tatsächlich unterschiedlich oft. /1
Punkt 1: Ich unterbreche Gäste total ungern, weil ich weiß, dass viele Zuseher*innen das unhöflich finden, wie jede Menge Tweets und Mails nach Interviews zeigen.
Aber: Die #ZIB2-Gäste werden zu Interviews eingeladen.
Interviews bestehen aus mehreren Fragen und Antworten. /2
Interviews sind keine Vorträge, Lesungen, Wahlreden oder Pressekonferenzen. Sie unterliegen bestimmten Regeln und sie sind zeitlich begrenzt, in der #ZIB2 idR auf 6-8 min.
Das wissen die Gäste natürlich, sie wissen, dass sie zu Interviews eingeladen sind und kommen freiwillig. /3
Ich halte diese Position für extrem problematisch.
Wenn eine Partei verfassungsfeindlich ist, gehört sie verboten. Solange sie zugelassen und demokratisch gewählt ist, müssen ihre Vertreter*innen auch im öff.rechtlichen Rundfunk vorkommen.
Das heißt nicht, dass sie öfter vorkommen sollen, als es ihrer tats. Relevanz entspricht, weil sie mit ständigen Tabubrüchen versuchen, Berichterstattung zu provozieren (und die Grenzen der akzeptierten, zivilisierten Debatte zu verschieben). /2
Und natürlich muss man über allfällige Exzesse besonders kritisch berichten. Deshalb sind Interviews mit populist. Politiker*innen oft „härter“ als mit anderen. Weil sie oft - mit gutem Grund etablierte - demokratische u. diskursive Spielregeln missachten. /3
Nach allem, was bisher bekannt ist, kam es wohl so zum “Ibiza-Video”: Ein enger Strache-Mitarbeiter war vor einigen Jahren enttäuscht, wie ihn die Partei behandelte und bot einem ihm privat bekannten Rechtsanwalt Material über angebliche Spesenabrechnungen + div. Fotos an. /1
Dieses Material wurden schon 2015 anderen Parteien angeboten u. bei der StA angezeigt. Aber niemand sprang darauf an, auch weil Motiv u. Authentizität unklar waren. Der FPÖ-Mitarbeiter versöhnte sich später wieder mit der Partei und ist bis heute Funktionär. /2
Weiteres, ursprünglich versprochenes Material lieferte er nicht mehr. Der Rechtsanwalt u. ein “Privatdetektiv” beschlossen daraufhin, Strache eine Falle zu stellen, um so weitere Belege für angebliche Korruption zu finden. Mit welchem Motiv ist unklar. /3