,
6 tweets,
1 min read
Read on Twitter
Nach allem, was bisher bekannt ist, kam es wohl so zum “Ibiza-Video”: Ein enger Strache-Mitarbeiter war vor einigen Jahren enttäuscht, wie ihn die Partei behandelte und bot einem ihm privat bekannten Rechtsanwalt Material über angebliche Spesenabrechnungen + div. Fotos an. /1
Dieses Material wurden schon 2015 anderen Parteien angeboten u. bei der StA angezeigt. Aber niemand sprang darauf an, auch weil Motiv u. Authentizität unklar waren. Der FPÖ-Mitarbeiter versöhnte sich später wieder mit der Partei und ist bis heute Funktionär. /2
Weiteres, ursprünglich versprochenes Material lieferte er nicht mehr. Der Rechtsanwalt u. ein “Privatdetektiv” beschlossen daraufhin, Strache eine Falle zu stellen, um so weitere Belege für angebliche Korruption zu finden. Mit welchem Motiv ist unklar. /3
Das Ibiza-Video wurde dann fast 2 Jahre lang gegen hohe Summen zum Kauf angeboten. Aber niemand stieg darauf ein. Letztlich landete es bei SZ + SPIEGEL. Die Zeitungen haben nichts dafür bezahlt, ob jemand anderer dafür bezahlt hat, ist bisher unklar. /4
Offenbar gab es aber zumindest Mit-Financiers für die Produktion des Videos, wer ist unklar. Vor knapp zwei Wochen wurde dann aus dem Umfeld der Produzenten eine anonyme Anzeige bei der Korruptions-StA eingebracht - mit Hinweisen auf den ehem. Strache-Mitarbeiter. /5
Jetzt ging die FPÖ Wien von sich aus in die Offensive - mit einer Sonderprüfung der Strache-Spesen. Und die StA ermittelt. Inwieweit die Spesen-Vorwürfe stimmen, ist bisher ungeklärt. Der ehem. Mitarbeiter reagiert nicht auf Anfragen, Strache bestreitet die Vorwürfe vehement. /6
