Die Leute schauen *heute* auf die Zahlen und sagen:
"Es stirbt nur ein Bruchteil derer, die sich infizieren".
Wenn man mit dem Lockdown aber warten würde, bis die tägl. Sterbezahlen hoch sind, käme er zu spät.
Im Diagramm von @_b_meyer geht es vermutlich vor allem um die weiterlaufenden Infektionsketten innerhalb von Haushalten auch während des Lockdowns, und wenn es blöd läuft, eben sogar darüber hinaus.
Aber grundsätzlich stößt man auf diese Herausforderung mit dem zeitlichen (...)
Verzug ständig. Bei vielen Überlegungen, die das Infektionsgeschehen und die richtigen Maßnahmen betreffen.
Ich finde wir sollten mehr gute visuelle Darstellungen wie die Björn Meyers für diese Probleme finden, denn sie machen den Betrachtern sofort klar, wie die Lage ist.
Dieses Bild habe ich mal in einem frühen Epidemiologischen Bulletin des RKI gefunden.
Es kann sein, dass sich die Einschätzungen und Zeiträume bereits etwas verändert haben. Aber ich finde es ist dennoch ein gutes Beispiel für solche Darstellungen.
Mit einer *naiven* Vorhersageberechnung würde zum Beispiel schätzen, dass in Deutschland, allein aus den bereits bekannten Neuinfektionszahlen der letzten Wochen, noch etwa 3300 Tote folgen werden.
Disclaimer:
Experten können das sicher besser schätzen, dient nur als Beispiel.
Wer diese Schätzung nachvollziehen möchte, kann sich gerne das Excel dazu herunterladen.
Quellen der Zahlen stehen drin, der Rechenweg ergibt sich durchs Excel.
Grob gesagt basiert die Idee auf der altersabhängigen Sterblichkeitsrate (siehe: github.com/mbevand/covid1…) und einem zeitlichen Verzug bis zum Versterben von geschätzt 3 Wochen (siehe RKI Diagramm weiter oben).
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Kleine Quellen- und Studiensammlung zum Thema #LongCovid.
Gerne ergänzen!
NIHS - Englische staatliche Gesundheitsforschungsbehörde schätzt:
- 10% nach > 3 Wochen
- 2% nach > 3 Monaten (!)
noch immer krank.
Altersabhängigkeit gering, trifft viele junge und gesunde.
Hier mein universeller Werkzeugkasten, um die Standard Argumente der Corona Skeptiker zu zerstören.
Zuerst weise ich üblicherweise darauf hin, dass wir beide nur seriöse Quellen zählen lassen sollten.
Mein Standpunkt hält dem Stand, der Andere meist nicht.
(1/n)
Zum Sterblichkeitsrisiko der Gesellschaft reicht ein Blick auf NYC in der 1. Welle.
Hier sind auch in mittleren Altersgruppen ca. 10 x so viele Leute / Woche gestorben wie früher.
Analoge Daten finden sich für alle anderen Hotspots der 1.Welle, Norditalien, Madrid etc.
Hier eine kleine Gegenüberstellung zwischen Österreich und ein paar EU-Ländern, bei denen das Gesundheitssystem entweder bereits kollabiert ist, oder gerade dabei ist zu kollabieren.
Man bräuchte eine Webseite, wo Covid-19 Behauptungen durch Abstimmung als Wahr/Unwahr eingeordnet werden können, mit dem Clou daran, dass nur Experten abstimmen dürfen.
(1/2)
@BMBF_Bund@c_drosten@RangaYogeshwar Somit könnte man beispielsweise der bei Verschwörungsgläubigen aufgrund der Filterbase verbreiteten Falschwahrnehmung entgegentreten, dass "die Wissenschaft" den Coronavirus für ungefährlich hält.
(2/2)
@BMBF_Bund@c_drosten@RangaYogeshwar PS.: Mir schwebt ein Prinzip ähnlich zu StackExchange vor, einer Wissens-Webseite, die speziell in der Informationstechnologie sehr etabliert ist.