Thread by @Goldammerfeder

#Dänemark mit Plan: Kontaktverfolgung wird ausgeweitet

Ziel: Kontakte von 3.000 Infizierten pro Tag sollen nachverfolgt werden.

Dies entspräche einer landesweiten 7-Tage-Inzidenz von 360 pro 100.000 Einwohnern.
#Covid19

dr.dk/nyheder/indlan…

Nach der Ankündigung die Testkapazitäten noch weiter auszubauen & klare Prioritäten für Tests, wird die #Teststrategie nun mit erweiterter Kontaktverfolgung ergänzt.

https://twitter.com/goldammerfeder/status/1314299854395502592

Derzeit arbeiten rund 350 Mitarbeiter im Zentrum für Kontaktverfolgung, die täglich Kontakte von 2.000 Infizierten nachverfolgen können und mit „vielen, vielen, ... hunderttausend Menschen“ täglich Kontakt aufnehmen.

Dänemark hat derzeit ~1.200 positiv Getestete täglich.

„Häufig haben die Betroffenen bereits Familie, Freunde, Kollegen und Vereinskollegen informiert, wenn wir sie kontaktieren - basierend auf dem Anschreiben, das sie via e-Boks (elektronisches, behördliches Postfach) bei positiven Ergebnis erhalten.“

Schwieriger wird die Kontaktaufnahme, wenn bei der Online-Anmeldung zum Test keine Telefonnummer hinterlegt wurde. Dann muss diese über die persönlichen Daten ermittelt werden oder Kontakt via e-Anschreiben aufgenommen werden, in der Hoffnung, dass die Betroffenen sich melden.

„Manche Menschen möchten keine Telefonnummer angeben oder mit uns reden. Das akzeptieren wir selbstverständlich. Glücklicherweise ist dies nur eine kleine Gruppe.
Wir werden nie 100% der Menschen erreichen und dies ist für einen großen Effekt auch nicht nötig.“

Die Kontaktverfolgung und daraus resultierende Maßnahmen werden auf nationaler Ebene wie auch auf lokaler Ebene, durch einen nationalen Expertenrat und lokale Expertenräte der Vertreter verschiedener Institutionen (Polizei, Ministerium für Patientensicherheit u.a.) abgestimmt.

So kann schnell evaluiert werden, ob Ausbrüche lokal begrenzt sind und mit gezielten Maßnahmen Infektionsketten unterbrochen werden können, oder ob es überregionale Unterstützung bzw. weitreichendere Maßnahmen benötigt.

Pressekonferenz:
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