Nur Minuten, nachdem unsere Vorsitzende Anetta Kahane (@anetta2552) auf einer Pressekonferenz über die Radikalisierung der Corona-Maßnahmen-Gegner*innen sprach, brach wie zum Beleg eine Welle des Hasses über sie herein. 1/9
Im Minutentakt erreichen sie und die Stiftung Kommentare, Anrufe und Mails voller Antifeminismus, Sexismus, Antisemitismus und Schuldumkehr. Wir werden auf Hass- und Trollkommentare nicht eingehen – ihr bekommt von uns keine Aufmerksamkeit. 2/9
Aber weil Anetta Kahane hier permanent auch die Worte verdreht werden, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um einige der Aussagen nochmal ausführlicher zu erklären. 3/9
Wann immer eine Verschwörungserzählung eine geheime Macht im Hintergrund vermutet, die einen bösen Plan verfolgt, knüpft sie an alte Ideen von jüdischen Strippenziehern an. Juden wird seit jeher unterstellt, dass sie die Geschicke der Welt lenken. 4/9 
Im verschwörungsideologischen Weltbild gibt es keine Zufälle. Spätestens mit der Frage "Cui bono?" bzw. "Wem nützt das?" läuft es auf eine angebliche "jüdische Weltverschwörung" hinaus. Deshalb steckt im Kern aller Verschwörungserzählungen immer auch Antisemitismus. 5/9
Niemand hat behauptet, alle auf den Demos wären Nazis. Die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen wurden in den vergangenen Monaten aber immer stärker auch von Rechtsextremen und Neonazis besucht. 6/9
Zudem zeigten viele Teilnehmende antisemitische Symbole. Eine Abgrenzung der anderen Demonstrierenden blieb meistens aus. 7/9
Aber ihr lauft mit Nazis. Es steht allen frei, sich kritisch zu Corona-Maßnahmen zu äußern und auch zu demonstrieren. Aber man sollte es nie gemeinsam mit Rechtsextremen, Verschwörungsideolog*innen und anderen Menschenfeinden tun. 8/9
Wer sich von Nazis nicht distanziert und sie nicht explizit auslädt, obwohl das seit Monaten Thema ist, macht mit ihnen gemeinsame Sache. 9/9
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