Gestern Abend habe ich mir angesehen, wie sich die nächtliche Ausgangssperre in #Bayern auf den Innenstadtbereich von #München auswirkt. Von Kontrollen und Maßnahmen der Polizei sind vor allem die betroffen, die bereits nichts haben und auf der Straße leben. ... #Covid19
... Im Minutentakt brausen nach 21 Uhr Streifenwägen durch die Fußgängerzone. Abgesehen davon sind nur noch sehr wenige unterwegs. Es bleiben: Obdachlose die versuchen in Eingängen von Geschäften und auf Lüftungsauslässen Schutz vor der Kälte zu suchen.
Zwei, die auf der Straße leben, sind „Niko“ und „George“. Sie haben in einem alten Stadttor Zuflucht gefunden. Seit mehr als 35 Jahren haben sie kein festes Zuhause.
Ich sprach auch mit einer Gruppe, die erzählten jeden Tag wäre es ein hin und her mit der Polizei. Auf der Sonnenstrasse wurden zeitgleich zwei augenscheinlich obdachlose Menschen von mehreren Polizeiwägen eingekesselt und mitgenommen. Aus einem lauten Funkgerät tönte es: ...
... „Kommunikation ist gelinde gesagt sehr schwierig. ... Ich weiß bisher nur, dass er dunkelhäutig ist.“
Auch am Stachus wurden Menschen die mit Hab und Gut in Tüten unterwegs waren kontrolliert und durchsucht.
Ab etwa 11 Uhr war fast gar niemand mehr auf der Straße. Die Stadt wirkt gespenstisch leer. U-Bahnwachen verscheuchten Obdachlose z.B. am Hauptbahnhof aus dem Untergeschoss.
In der Fußgängerzone lief derweil Weihnachtsmusik und alles glitzerte auch nachts.
Während sich der Sinn einer Ausgangssperre mir nicht erschließt, wird im nächtlichen München eins klar: Die, die das autoritäre Handeln der Landesregierung trifft, sind die bereits marginalisierten und gesellschaftlich ausgeschlossenen.
Laut Pressestelle der Polizei sind ca. 100-200 Beamte täglich im Stadtgebiet im Einsatz, um Verstöße gegen die bayerische Corona Verordnung und auch Ausgangssperre zu kontrollieren.
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In #Hannover haben heute etwa 80 Aktivist*innen die Straße vor dem Umweltministerium blockiert. Mit der Aktion protestiert die Gruppe gegen den Ausbau der LNG-Versorgung in #Niedersachsen. Das Gas sei nicht klimaneutral und keine taugliche Brückentechnologie. ...
Fracking sei hier verboten, über Pipelines gelange LNG, das andernorts so gewonnen werde, dann in niedersächsische Haushalte. Das neue Klimaschutzgesetz bezeichnete der Pressesprecher der Gruppe als Fars.
Die Polizei räumte Blockade von der Straße und nahm Personalien auf. ...
8 Personen waren mit so genannten "LockOns" aneinander und an die Straße gekettet. Die Feuerwehr wurde hinzugezogen, um die Sperren zu lösen. ...
Heute: 1. Verhandlungstag Sicherungsverfahren um Schuldfähigkeit von Daniel S., der Tötung von Arkan K., 15-jähriger geflüchteter Êzide, in #Celle im April einräumte, aber sagte, er habe niemand töten wollen. Hinterbliebene hoffen auf Gerechtigkeit. Frage nach Motiv bleibt.
In Aussagen des Beschuldigten ging es um den Tagesablauf vor der Tat und um Drogenkonsum am Tattag & im Allgemeinen. In Vernehmung wurde die allgemeine Lebenssituation des 30-Jährigen abgefragt. Die Tat gestand Daniel S., beteuerte aber auch, er habe niemand töten wollen.
Auf mehrfache Nachfrage will S. den 1,65m großen Jungen oder jegliche Details zu dessen Erscheinungsbild kurz vor der Tat nicht wahrgenommen haben. Den gesamten Tag hätten Stimmen in seinem Kopf seine Handlungen kommentiert. Er habe gedacht, er würde angegriffen und stach zu.
Gestern Abend fand am Maschteich in #Hannover „klandestin“ organisierte Aktion aus Umfeld des „Walk to Freedom“ statt. Etwa 50 Personen trafen sich mit Kerzen und riefen „Freiheit und Frieden“. Einer redete über „Jesus den Friedensfürst.“ Danach zog die Gruppe um Rathaus.
Mit dabei waren auch extrem Rechte wie Frank S., mit einem T-Shirt von „Agnostic Front“ (oireszene.blogsport.de/2015/03/08/agn…) oder der User, der sich „Christian KulturalsFehler“ nennt und regelmäßig volksverhetzende Inhalte teilt.
In einem Video, das ein Streamer-Account auf YouTube eingestellt hat, wird klar dass mutmaßlich Ilka Kosmalski (u.a. für @HannoverMh@MHHUCH als Fotografin tätig), die nicht angemeldete Versammlung leitete und mit „Nadja“ zusammen organisierte.
In #Hannover treffen sich heute erneut Menschen, um gegen die „Corona Dikatatur“ zu demonstrieren. Beim lokalen Ableger der Hygienedemos wird sich nicht an Abstände oder Mundschutzpflicht gehalten. Bereits zweite Durchsage durch die Polizei an Umstehende Abstand zu halten.
Dicht an dicht steht die #Hannover|aner Variante der Hygienedemos. Mehrere Durchsagen von @Polizei_H Abstand zu halten und Mundschutz zu tragen wird nicht nachgekommen.
Mit Abstand zur Kundgebung sind 4 Menschen aufgetaucht die Schilder hochhalten, um auf die verschwöhrungsidologischen Zusammenhänge der Hygienedemos aufmerksam zu machen
In #Hannover haben sich heute über 100 Menschen getroffen, die einem Aufruf der Gruppe "Nicht Ohne Uns", die bereits am vergangenen Wochenende in Berlin demonstrierte, gefolgt sind. Von Anhänger*innen der QAnon-Ideologie bis zu Impfgegner*innen war alles dabei.
1 Thread:
Im Internet kursierte in den vergangenen Tagen ein Aufruf sich am 25.4. an der Löwenbastion in #Hannover zu treffen. Der Bereich war mit Flatterband abgesperrt und für den korrekten Abstand zueinander wurden Kreide-kreuze auf den Boden gemalt, an die sich kaum jemand hielt.
Als erste Rednerin sprach Dr. Carola Javid-Kistel, Ärztin, Homöopathin und erklärte Impfgegnerin. Mit vermeintlichem Insiderwissen aus ihrer Praxis, präsentierte die niedergelassene Ärztin ihren Take auf das vermeintlich menschen-gemachte Corona Virus.