"'Der deutsche Staat tut […] gerade soviel für den Infektionsschutz, wie nötig ist, um die unschönen Bilder überlasteter Intensivstationen zu vermeiden. Aber (..)?'"
Eine Frage des Bildes und der Bilder also. Die praktische Forderung für progressives Imaging könnte lauten: Fotografinnen geht in und vor die "Heime". Zum Vergleich: nytimes.com/2020/08/08/wor…
Die linke #Fotografie (wenn es sie denn gibt), insbesondere #Protestfotografie fokussiert sich zu stark auf die Strasse. Dieser Öffentlichkeitsbegriff diskursiviert etwas vom naiven Realismus, frau könne 1:1 übersetzen, multiplizieren, was geschehe. Diese Übertragung
würde auch aus Alteneinrichtungen nicht Realität simpel "abbilden" (oder widerspiegeln, wie Lenin und ML-Follower sagen würden). Mit vervielfältigten Bildern wird etwas _angeschrieben_, oder genauer ange-bildert. Was daran wirklich ist und welche Konsequenzen daraus zu ziehen
sind, muss damit und danach folgen.

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[1]
nicht beim Lebenswandel stehen blieb, Grosswindanlagen wurden in Kassel konzipiert, Energienetze werden seit Westinghouse, Edison und nicht zuletzt Tesla immer als komplette entworfen, so erinnert eine vermutliche Steigerung des Strombedarfs vom Daueronline an Netze insgesamt.
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2 Jan
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[1]
(Foto: _Landsend_ Katalog
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Wir gingen zusammen mit deutschem Eszett und überlegten, wer? China hätte gewonnen, sagte einer. Und die andere wiederholte. Was wie herrschende Meinung erscheint, spricht "sich" schnell herum. Die liefern, gewinnen. Der Imbiss an der Hauptstrasse,
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...
... ...
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5 Dec 20
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