Am 16.01.2021 fand in #Wien die bisher größte verschwörungsideologische Demonstration statt. In einer zeitlichen Chronologie wollen wir versuchen sowohl den Verlauf der Demonstration, als auch das einsatztaktische Verhalten der Polizei zu rekonstruieren. #w161 #w1601
Nachdem es bei den Verschwörungsideolog:innen interne Streitereien wegen Umsturzplänen gab, teilte sich das Geschehen auf mehrere Kundgebungen auf, diese fusionierten schnell zu einem gemeinsamen Demonstrationszug, der ein Mal um die Ringsstraße zog. 
Der zentrale Schauplatz war der Maria-Theresien-Platz. Hier versammelte sich ab 11 Uhr ein Großteil der Demonstrant:innen. Parallel fand am ursprünglichen Kundgebungsort am Heldenplatz zwar auch eine Kundgebung statt, hier nahmen jedoch nur einige hundert Menschen teil.
Nach mehreren Redebeiträgen und Sprechchören weitete sich die etwa zwei Stunden andauernde Standkundgebung zwischen den Museen auf Grund der hohen Teilnehmer:innenzahl auf den Ring aus.
Gegen 14:30 sammelte sich auf der Ringstraße auf Höhe des Heldentores ein großer Demonstrationszug, der mit bis zu 10.000 Teilnehmer:innen nur stockend loszog.
Die Polizei schien bereits hier mit der Situation überfordert zu sein. Vor dem Demonstrationszug fuhren etwa 25 Einsatzwägen der Exekutive. Eine unmittelbare Begleitung der Demonstration war nur unzureichend und punktuell gegegeben.
So begleiteten vorne zwar etwa 30 Beamt:innen zu Fuß den Demonstrationszug. Aufgrund der Länge des Zuges, teilte sich dieser in mehrer Gruppen, so zogen zeitweise einige tausend Demonstrant:innen nur mit sehr geringer Polizeibegleitung über den Ring.
Tausende Demonstrant:innen verstießen vorsätzlich gegen die gesetzlich verpflichtenden Corona-Maßnahmen. So wurde der Abstand und die Maske konsequent verweigert. Verwaltungsübertretungen blieben großteils ungeahndet.
Die Polizei Wien schreibt in einer Presseaussendung von "mäßigen Abständen" deren Einhaltung durch Lautsprecherdurchsagen eingefordert wurden. Den Durchsagen wurde aber kaum Aufmerksamkeit geschenkt oder sie wurden schlicht ignoriert.
Die Demonstration zog ein Mal um die Ringstraße, musste aber aufgrund antifaschistischer Blockaden mehrmals anhalten. Schließlich endete sie gegen 18:30 erneut am Maria-Theresien-Platz. Hier bedankten sich Redner:innen bei der Polizei für den kulanten Umgang.
Auch aus Deutschland angereiste Redner:innen bedankten sich bei der Exekutive und lobten erstaunt den laschen Umgang der österreichischen Polizei im direkten Vergleich mit den deutschen Behörden.
Eine Rednerin sprach sogar davon, dass Österreich das bessere Deutschland sei. Die Demonstration wurde gegen 18:30 beendet. Kaum mehr als tausend Teilnehmer:innen waren zu dem Zeitpunkt noch anwesend.
Sieben Stunden nach Demonstrationsbeginn setzte die Polizei die Maßnahmen erstmals konsequent durch und bat die noch anwesenden Teilnehmer:innen um Einhaltung und zeigte im Zweifelsfall die noch Übriggebliebenen an.

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19 Jan
Gestern folgten etwa 200 Personen dem Aufruf des christlichen Fundamentalisten Alexander Tschugguel und versammelten sich am Ballhausplatz unter dem Motto "Demonstration für die Freiheit".
Unter den Teilnehmer:innen befanden sich Verschwörungsideolog:innen sowie rechtsextreme "Identitäre".
In seiner Rede äußerte sich Tschugguel gegen den Verhetzungsparagraph sowie gegen das "Hass-Im-Netz-Gesetz". Er warnte davor, dass Kurz eine Diktatur herbeiführen würde.
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19 Jan
Die Demonstration am 16.01.2021 in #Wien wurde von einem Zusammenschluss vorwiegend rechtsextremer Gruppierungen organisiert. In diesem Thread wollen wir sowohl auf die Organisator:innen, als auch die an den Demonstrationen beteiligten Initiativen näher eingehen. #w161 #w1601
Seit Wochen organisiert der Rechtsextremist und ehemalige Landtagsabgeordnete Martin Rutter verschwörungsideologische Demonstrationen. So auch dieses Wochenende. Er ist eine zentrale Figur der Szene und verdient seinen Unterhalt mutmaßlich mit Spenden.
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Die verschwörungsideologische Demonstration wurde mehrfach durch antifaschistische Blockaden zum Stillstand gebracht. Die Blockaden wurden mit großem Einsatz polizeilicher Gewalt geräumt.
Ca. 200 Beamt:innen und eine Hundestaffel waren sofort vor Ort, um etwaige Blockadeversuche auf der Ringstraße auf der Höhe des Stadtparks zu unterbinden. Eine Blockade wurde von Polizist:innen eingekesselt und die Gegendemonstrant:innen ohne ersichtlichen Grund zusammengedrängt
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18 Jan
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Der 16.01.2021 sei nur eine Bewährungsprobe und man müsse sich für Größeres zusammensetzen, schreibt der Hauptorganisator Hannes Brejcha mit einem Organisator der Demonstrationen in der Steiermark.
Dieser trägt einen angeblichen Plan von "Hardlinern" in die Gruppe, welcher suggeriert mit einer (friedlichen) Demonstration alleine wäre es nicht getan. Auch konkretere Vorbereitung dafür finden sich in der Nachricht. Screenshots dafür liegen uns ebenfalls vor.
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18 Jan
Am 16.01.2021 fand in #Wien eine antifaschistische Demonstration gegen den Aufmarsch von Verschwörungsideolog:innen statt.
Etwa 800 Personen beteiligten sich an der Veranstaltung. Diese forderten unter anderem einen "Solidarischen Lockdown".
Die Demonstration startete am Stock-im-Eisen-Platz und endete beim Burgtheater.
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17 Jan
Bei der verschwörungsideologischen Demonstration in #Wien am 16.01.2021 nahmen zahlreiche Rechtsextreme und amtsbekannte Neonazis teil. Diese machten zwar nicht die Mehrheit aus, jedoch war ein großer Teil der rechtsextremen Szene Wiens anwesend. #w161
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