Gestern folgten etwa 200 Personen dem Aufruf des christlichen Fundamentalisten Alexander Tschugguel und versammelten sich am Ballhausplatz unter dem Motto "Demonstration für die Freiheit".
Unter den Teilnehmer:innen befanden sich Verschwörungsideolog:innen sowie rechtsextreme "Identitäre".
In seiner Rede äußerte sich Tschugguel gegen den Verhetzungsparagraph sowie gegen das "Hass-Im-Netz-Gesetz". Er warnte davor, dass Kurz eine Diktatur herbeiführen würde.
Ein weiterer Redner verglich die aktuelle Regierungspolitik mit dem Nationalsozialismus, in dem er seine regierungskritische Rede mit der eigentlich antifaschistischen Losung "Wehret den Anfängen" beendete.
Erneut wurde die Arbeit von Journalist:innen von Rechtsextremen massiv behindert. Mit einer Fahne und einem Plakat wurde das Sichtfeld eingeschränkt. Die Polizei schritt nicht ein und beschränkte sich darauf einen Journalisten mehrmals anzuzeigen.
Auf wiederholtes Nachfragen wieso nicht zum Schutz der #Pressefreiheit eingeschritten wurde, reagierten Beamt:innen gleichgültig. Weder das Berdrängen und Anpöbeln noch das Abschirmen stellte für die anwesende Polizei ein Problem dar.
Über den diensthabenden Einsatzleiter haben heute @LorenzLaurin @ColetteMSchmidt @PucherJohannes und @fabian_schmid berichtet:
derstandard.at/story/20001234…

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19 Jan
Die Demonstration am 16.01.2021 in #Wien wurde von einem Zusammenschluss vorwiegend rechtsextremer Gruppierungen organisiert. In diesem Thread wollen wir sowohl auf die Organisator:innen, als auch die an den Demonstrationen beteiligten Initiativen näher eingehen. #w161 #w1601
Seit Wochen organisiert der Rechtsextremist und ehemalige Landtagsabgeordnete Martin Rutter verschwörungsideologische Demonstrationen. So auch dieses Wochenende. Er ist eine zentrale Figur der Szene und verdient seinen Unterhalt mutmaßlich mit Spenden.
Neben ihm stützte sich die Organisation auf die Hilfe des Busunternehmers und Gründers der Initiative #honkforhope, Alexander Ehrlich. Dieser weist keinen parteipolitischen Hintergrund auf, einen möglichen Antrieb durch die Einnahmen durch seine Busvermittlung dementiert er.
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19 Jan
Am 16.01.2021 fand in #Wien die bisher größte verschwörungsideologische Demonstration statt. In einer zeitlichen Chronologie wollen wir versuchen sowohl den Verlauf der Demonstration, als auch das einsatztaktische Verhalten der Polizei zu rekonstruieren. #w161 #w1601
Nachdem es bei den Verschwörungsideolog:innen interne Streitereien wegen Umsturzplänen gab, teilte sich das Geschehen auf mehrere Kundgebungen auf, diese fusionierten schnell zu einem gemeinsamen Demonstrationszug, der ein Mal um die Ringsstraße zog. 
Der zentrale Schauplatz war der Maria-Theresien-Platz. Hier versammelte sich ab 11 Uhr ein Großteil der Demonstrant:innen. Parallel fand am ursprünglichen Kundgebungsort am Heldenplatz zwar auch eine Kundgebung statt, hier nahmen jedoch nur einige hundert Menschen teil.
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19 Jan
Die Wiener Polizei steht zurzeit stark in der Kritik: Sie sei am am 16.01. in #Wien Verwaltungsübertretungen von Gegendemonstrant:innen mit unverhältnismäßiger Gewalt begegnet, während im Vergleich Verwaltungsübertretungen der Verschwörungsideolog:innen ungeahndet blieben. #w161
Die verschwörungsideologische Demonstration wurde mehrfach durch antifaschistische Blockaden zum Stillstand gebracht. Die Blockaden wurden mit großem Einsatz polizeilicher Gewalt geräumt.
Ca. 200 Beamt:innen und eine Hundestaffel waren sofort vor Ort, um etwaige Blockadeversuche auf der Ringstraße auf der Höhe des Stadtparks zu unterbinden. Eine Blockade wurde von Polizist:innen eingekesselt und die Gegendemonstrant:innen ohne ersichtlichen Grund zusammengedrängt
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18 Jan
Wie Auszüge von Nachrichten der Veranstalter:innen der Demonstration am 16.01 belegen, planten Hardliner:innen für den 17.01 die Übernahme des Parlaments und die Absetzung des Bundespräsidenten.
Der 16.01.2021 sei nur eine Bewährungsprobe und man müsse sich für Größeres zusammensetzen, schreibt der Hauptorganisator Hannes Brejcha mit einem Organisator der Demonstrationen in der Steiermark.
Dieser trägt einen angeblichen Plan von "Hardlinern" in die Gruppe, welcher suggeriert mit einer (friedlichen) Demonstration alleine wäre es nicht getan. Auch konkretere Vorbereitung dafür finden sich in der Nachricht. Screenshots dafür liegen uns ebenfalls vor.
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18 Jan
Am 16.01.2021 fand in #Wien eine antifaschistische Demonstration gegen den Aufmarsch von Verschwörungsideolog:innen statt.
Etwa 800 Personen beteiligten sich an der Veranstaltung. Diese forderten unter anderem einen "Solidarischen Lockdown".
Die Demonstration startete am Stock-im-Eisen-Platz und endete beim Burgtheater.
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17 Jan
Bei der verschwörungsideologischen Demonstration in #Wien am 16.01.2021 nahmen zahlreiche Rechtsextreme und amtsbekannte Neonazis teil. Diese machten zwar nicht die Mehrheit aus, jedoch war ein großer Teil der rechtsextremen Szene Wiens anwesend. #w161
Eine große Gruppe Neonazis sammelte sich hinter dem Transparent der "Corona-Querfront". Hier befanden sich neben Gottfried Küssel weitere Neonazis aus der ehemaligen "VAPO" ("Volkstreue außerparlamentarische Opposition") sowie der "ANR" ("Aktion neue Rechte").
Auch die Neonazi-Kampfsportgruppe "Noricum" war mit mehreren Personen vertreten. Diese Gruppe ist gut mit Biker-Clubs wie den "United Tribuns MC" sowie mit den Neonazi-Hooligans von Rapid und Austria Wien vernetzt.
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