Heute demonstrierten Verschwörungsideolog:innen am und um den Heldenplatz in #Wien. Jeglicher Versuch sich in Gruppen zu sammeln wurde von der Polizei rigoros verhindert.
Um 13:00 sammelten sich etwa zehn Personen rund um die Rechtsextremistin Jennifer Klauninger, die angekündigt hatte, trotz Verbot spazieren gehen zu wollen.
Kurz nachdem sich die Gruppe sammelte erfolgten die ersten Identitätsfeststellungen. Wenige Minuten später wurde Klauninger wegen wiederholten Verstößen gegen die Covid-Verordnung festgenommen und mitgenommen. Wir konnten auch eine zweite Festnahme beobachten.
In der Zwischenzeit sammelten sich mehr Verschwörungsideolog:innen am Heldenplatz. Auch diese wurden von der Polizei kontrolliert. Als sie versuchten die Ringstraße entlang zu gehen wurden sie aufgehalten und kontrolliert. Einige Teilnehmer:innen wurden mehrmals angezeigt.
Der ehemalige FPÖ-Gemeinderat Erhard B. trug ein Holocaust-verharmlosendes Plakat um den Hals und einen Judenstern auf der Brust auf dem "Nicht getestet" stand. Er wurde wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Verbotsgesetz angezeigt.
Ein Teilnehmer erschien mit einer Fahne mit Symbolen der rechtsextremen Q-Anon-Verschwörungserzählung. Er bedeckte Mund und Nase mit einem Tuch auf dem "Nürnberg 2.0" stand.
Nach der Versammlung beim Burgtor, demonstrierte dieselbe Gruppe Verschwörungsideolog:innen am Stephansplatz. Hier erfolgten erneut Kontrollen und Anzeigen seitens der Polizei.
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Gestern demonstrierten etwa 5000 Personen in #Wien gegen die #Corona-Maßnahmen der Regierung. Die Demos waren vor allem von Verschwörungsideolog:innen und organisierten Rechtsextremen geprägt. #w3101
Um 12:00 sammelte sich die "Corona-Querfront" rund um den Neonazi Gottfried Küssel bei einem Vorabtreffpunkt. Dort trafen sich vor allem Neonazis aus dem Umfeld der ehemaligen "Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition" sowie der ebenfalls ehemaligen "Aktion Neue Rechte".
Beim Treffpunkt der "Corona-Querfront" erschien auch ein Korporierter der Burschenschaft "Olympia" und ehemaliger Kandidat der Liste "Team HC Strache". Ein Begleiter des Burschenschafters trug einen Pullover der in Frankreich verbotenen neofaschistischen "Bastion Social".
Trotz Untersagung fanden heute in #Wien mehrere Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen statt. Mehrere tausend Personen nahmen daran teil, darunter diverse organisierte Rechtsextreme und Neonazis. #w3101#nehammer
Maskenpflicht und Abstandsregeln wurden systematisch ignoriert. Die Polizei schritt dagegen nur vereinzelt ein. Erst nach sieben Stunden wurden die Überbleibsel des Demozugs schließlich polizeilich angehalten. #w3101
Der Demonstrationszug wurde am Ring auf der Höhe des Stadtparks von Antifaschist:innen mit einer Straßenblockade aus Bänken und einem Transparent aufgehalten. Die Blockade wurde daraufhin von Fußball-Hooligans angegriffen. Uniformierte Polizei war nicht vor Ort. #w3101
18:27 Bei der Station Dr. Karl Renner Ring wurde einem Journalisten gerade die Kamera aus der Hand getreten. Außerdem verwendeten die Angreifer Pfefferspray. Wir hoffen der Kollege ist wohl auf. #w3101#w311
Auch unser Kollege @msulzbacher kann diesen Angriff auf die Presse bestätigen. #w3101
Gestern folgten etwa 200 Personen dem Aufruf des christlichen Fundamentalisten Alexander Tschugguel und versammelten sich am Ballhausplatz unter dem Motto "Demonstration für die Freiheit".
Unter den Teilnehmer:innen befanden sich Verschwörungsideolog:innen sowie rechtsextreme "Identitäre".
In seiner Rede äußerte sich Tschugguel gegen den Verhetzungsparagraph sowie gegen das "Hass-Im-Netz-Gesetz". Er warnte davor, dass Kurz eine Diktatur herbeiführen würde.
Die Demonstration am 16.01.2021 in #Wien wurde von einem Zusammenschluss vorwiegend rechtsextremer Gruppierungen organisiert. In diesem Thread wollen wir sowohl auf die Organisator:innen, als auch die an den Demonstrationen beteiligten Initiativen näher eingehen. #w161#w1601
Seit Wochen organisiert der Rechtsextremist und ehemalige Landtagsabgeordnete Martin Rutter verschwörungsideologische Demonstrationen. So auch dieses Wochenende. Er ist eine zentrale Figur der Szene und verdient seinen Unterhalt mutmaßlich mit Spenden.
Neben ihm stützte sich die Organisation auf die Hilfe des Busunternehmers und Gründers der Initiative #honkforhope, Alexander Ehrlich. Dieser weist keinen parteipolitischen Hintergrund auf, einen möglichen Antrieb durch die Einnahmen durch seine Busvermittlung dementiert er.
Am 16.01.2021 fand in #Wien die bisher größte verschwörungsideologische Demonstration statt. In einer zeitlichen Chronologie wollen wir versuchen sowohl den Verlauf der Demonstration, als auch das einsatztaktische Verhalten der Polizei zu rekonstruieren. #w161#w1601
Nachdem es bei den Verschwörungsideolog:innen interne Streitereien wegen Umsturzplänen gab, teilte sich das Geschehen auf mehrere Kundgebungen auf, diese fusionierten schnell zu einem gemeinsamen Demonstrationszug, der ein Mal um die Ringsstraße zog.
Der zentrale Schauplatz war der Maria-Theresien-Platz. Hier versammelte sich ab 11 Uhr ein Großteil der Demonstrant:innen. Parallel fand am ursprünglichen Kundgebungsort am Heldenplatz zwar auch eine Kundgebung statt, hier nahmen jedoch nur einige hundert Menschen teil.