Eine israelische jüdische #antifa-Gruppe hat einen US-Account des KKK gehackt:
“Neo-Nazi and other white supremacist groups believe that Jews have an all-seeing eye. Our desire is to make their fantasies a reality, and exploit their conspiracy theories as a form... (1/2)
...of psychological warfare. We want them to know, wherever they are in the world that will find them and expose them. We will destroy their lives. And we will bathe in their tears, and mock at the gnashing of their teeth. There is nowhere that is beyond our reach.”
Diesen inglourious Text schrieb Giordano in Reaktion auf Solingen 1993 für die taz:
Wehrt Euch, laßt Euch von deutschen Verbrechern nicht abfackeln, duldet nicht, daß Sie Eure Mütter, Eure Väter, Brüder, Schwestern, Söhne & Töchter töten! Seid vorbereitet, wenn sie kommen
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Bewacht Eure Heimstätten selbst und fordert Deutsche auf, mit Euch zu wachen – es werden sich ihrer, da bin ich sicher, genug anfinden. ... Es ist Euer verdammtes Recht, Euren Schutz selbst zu besorgen, wenn der Staat Euch nicht schützen kann.
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Wir Überlebenden des Holocaust und unsere Angehörigen, wir werden unseren Todfeinden nie wieder wehrlos gegenüberstehen – niemals! Und der Schwur bleibt, solange der Todfeind bleibt.
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Die von Bundestag (!) eingesetzte Platzeck-Komission "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit" hat heute ihre Ergebnisse vorgestellt. Inklusive paar Vorschläge für mehr Zusammenhalt. Es ist 1 einziger, naiver, alberner, nationalistischer Alptraum. (1/5)
"Schwarz-Rot-Gold sind die Farben der Bürger*innen, nicht allein die des Staates. Der positive Zusammenhang zwischen freiheitlich-demokratischer Grundordnung & ihren historisch begründeten Farben soll verstärkt in den Fokus demokratischer Erinnerungspolitik gestellt werden" (2/5)
"Die Sichtbarkeit der Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold soll deshalb generell in der breiten Öffentlichkeit er- höht werden – zusammen mit der Europaflagge. Dazu können beispielsweise folgende Elemente beitragen:" (3/5)
So Freund*innen, gestern gings darum, was in Leipzig erlaubt ist. Bleiben wir mal in Sachsen. In Dresden darf Pegida heute 1 Kundgebung auf dem Dresdner Altmarkt abhalten. Der Nazi Andreas Kalbitz kommt zu Besuch. Am 9. Nov!! Die jüd. Gemeinde ist fassungslos & empört. Ich auch.
Ach und in Salzwedel darf 1 Rundgang in Gedenken an die Opfer des NS nicht stattfinden. Und zwar wegen Corona. Doppeltes Maß?
In Dresden wurden die Gedenkveranstaltungen zum 9. November abgesagt. Und Bürgermeister Dirk Hilbert hat dem Leiter der Jüd. Gemeinde vor Wochen zugesichert, dass Pegida keinen (!) der großen Plätze für den 9. November genehmigt bekommt. Hat wohl nicht geklappt mit Wort halten.
Kennt ihr den Begriff #Porajmos? Damit bezeichnen Sinti* und Roma* die Vernichtung durch den NS. Sollte man kennen wie die jüdische Selbstbezeichnung Shoah für den Holocaust. Aber diese Geschichte ist noch mal specially abgefuckt. Hier ein Thread, man sollte das wissen. 1/7
Von den ca. 20.000 Prozessen nach dem Krieg in BRD & DDR befassten sich ca. 1/5 der Verfahren mit der Shoah, eine noch marginalere Bedeutung hatte der Genozid an Sinti und Roma. Diese Verbrechen waren im Westen gerade 27-mal, im Osten 4mal Gegenstand einer Hauptverhandlung. 2/7
Die Anerkennungsquoten für Entschädigungsanträge liegen in der Nachkriegszeit so niedrig wie bei keiner anderen Opfergruppe. Nicht selten entschieden darüber diejenigen, die auch die Deportation organisiert hatten, in deren Folge bis zu 500.000 Menschen vernichtet wurden 3/7
Der Skandal um die rassistische #Volkswagen-Werbung markiert eine neue Qualität des Umgangs mit der deutschen Nazivergangenheit. Denn wie schon bei der Bundeswehr-Kampagne "Gas, Wasser, Schießen" wird die eigene Verstrickung hier bewusst zur Grundlage eines Dirty Marketings (1/4)
Das ist etwas völlig anderes als die Ignoranz, mit der die Deutsche Bahn einen Zug Anne Frank nennen wollte oder die Erbin eines Keksimperiums öffentlich die Familienlüge verkündet, sie hätten Zwangsarbeiter*innen gut behandelt und hätten sich daher nichts vorzuwerfen (2/4)
Denn ein solches auf Skandal zielende Holocaust- und Kolonialmarketing ist menschenverachtend und zynisch. Und ein dicker Mittelfinger an eine kritische Öffentlichkeit. Diese Firmen glauben offenbar, sie stehen über der Rechtsprechung, die bspw. im AGG niedergelegt ist. (3/4)