R müsste also ceteris paribus um ca. 0,05 Punkte gestiegen sein – was durchaus nicht wenig wäre.
Allerdings lässt sich ein solcher Anstieg an der ...
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... ... Entwicklung des 7-Tage-R nicht ablesen, zumindest noch nicht (siehe Chart).
Aber das müsste dann eine Frage von Tagen sein.
Zumal: Schreibt man mal grob die Dynamik beim Britenvirus fort, wären wir in zwei Wochen, pünktlich zur nächsten MPK am 3. März, ...
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... bei vielleicht 45% B.1.1.7-Anteil (ganz, ganz grob).
Das hieße dann:
R = 0,55*0,9 + 0,45*0,9*1,4 = 1,062.
Allerspätestens hier müsste sich das auch beim tatsächlich ausgewiesenen 7-Tage-R ablesen lassen.
Und R = 1,062 würde reichen für wieder exponentiell ...
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... steigende Fallzahlen. Konkret würden sich die Zahl der täglichen Fälle binnen 7 Wochen verdoppeln. Und noch deutlich schneller, wenn ein weiter wachsender B.1.1.7-Anteil R weiter nach oben treibt. Es sei denn natürlich, ein neuerlich verschärfter Lockdown ...
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würde R unter 1 halten.
ALLERDINGS muss sich nach meiner Einschätzung eines noch erweisen: Um wie viel ansteckender sind B.1.1.7 nun wirklich? Und vor allem: Ist dieser Wert (ob 30, 40, 50 oder 70%) wirklich unter allen Umständen und allen R-Ausgangsniveaus konstant?
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Von den 14 deutschen Kreisen mit der aktuell höchsten 7-Tage-#Corona-Inzidenz liegen 5 direkt an der tschechischen Grenze - und die anderen 9 ALLE in unmittelbarer Umgebung.
Berufspendler aus Tschechien dürfen anders als Touristen weiter ...
... einreisen, das sehen die einschlägigen Verordnungen in Bayern, Sachsen und Thüringen so vor.
Die bayerische Staatsregierung hat das am 22. Dezember auch nochmals bekräftigt (Screenshot).
Das 🇨🇿-Problem 3/7
Tschechien war im Oktober Wochen vor Deutschland ein Superhotspot. Dennoch reisten Berufspendler weiter ein, um u.a. in Gastgewerbe und Pflegeberufen zu arbeiten.
Das Gastgewerbe ist nun weitgehend stillgelegt. Aber ...
... keiner unter den 412 Stadt- und Landkreisen in 🇩🇪.
In den letzten 10 Tagen (heute eingerechnet) hat der Berliner Bezirk nun 7x (sic!) überhaupt gar keine Zahlen geliefert und 1x offenkundig unvollständige.
Not funny, Neukölln 3/7 😡
Folge: Die 7-Tage-Inzidenz ist offiziell auf gut 70 Fälle je 100.000 Einwohner gefallen. (Würde das stimmen, rangierte der eigentliche Super-Hotspot im UNTEREN Fünftel der deutschen Kreise, so irgendwo zwischen Lüchow-Dannenberg und Cochem-Zell.)
Die Anteile in 🇩🇪 insgesamt sind mit 2,4% für Männer und 3,0% für Frauen nicht einmal halb so hoch.
Man könnte annehmen: Der hohe Anteil der Infizierten unter den Senoiren in Sachsen ...
Corona, Sachsen und die Alten 3/4
... hängt damit, dass auch der Anteil der über 80-Jährigen an der Gesamtbevölkerung mit 8,6% in Sachsen so hoch ist wie in keinem anderen Bundesland. So nach dem Motto: Wo es viele Alte gibt, fällt es ganz besonders schwer, sie zu schützen.
Im Juli und August betrug die Zahl der NICHT-Covid19-Patienten, die auf Intensivstationen in 🇩🇪 lagen, laut Divi-Register stets zwischen 19.000 und 20.500.
Seit 2 Wochen dagegen liegt die Zahl durchgängig bei <16.000 - und ...
➡️ Offenkundig werden inzwischen wegen #Corona zu jedem Zeitpunkt mehrere Tausend Menschen, die normalerweise intensivmedizinisch behandelt werden würden, anderweitig versorgt.
"Crowding out" auf Intensivstationen 3/4
Das summiert sich rasch auf eine fünfstellige Zahl von medizinisch Unterversorgten.
➡️ Allein die täglichen Fall- und Todeszahlen zu Corona unterzeichnen die gesundheitlichen Folgekosten der Pandemie womöglich sehr deutlich.
6, 60, 600, 6000? Wie viele Tote müssen's denn sein? 1/6
Als wir so bei 6 #Corona-Todesfällen am Tag in 🇩🇪 waren, zwischen Mitte Juli und Mitte September, habe ich mir für meine täglichen Fallzahl-Meldungen (und die Warnungen vor einer 2. Welle) täglich Spott auf ...