Ich hab so langsam echt die Schnauze voll von der Datenpampe, die vom RKI kommt.
Aus der gleitenden 7-Tages-Summe fallen heute 8007 Infektionen von letztem Mittwoch raus. Neu dazu kommen 9019 von heute (+1012).
Und was macht die Inzidenz?
Sie sinkt.
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Aus der gleitenden 7-Tages-Summe fallen heute 8007 Infektionen von letztem Mittwoch raus. Neu dazu kommen 9019 von heute (+1012).
Und was macht die Inzidenz?
Sie sinkt.
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Wie das sein kann? Ganz einfach:
Die täglichen Fallzahlen sind die neu beim RKI eingegangenen Meldungen - ohne Rücksicht darauf, wann die Fälle erfasst wurden. Die Fallzahl kann Infektionen enthalten, deren Erfassung länger als 7 Tage zurückliegt.
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Die täglichen Fallzahlen sind die neu beim RKI eingegangenen Meldungen - ohne Rücksicht darauf, wann die Fälle erfasst wurden. Die Fallzahl kann Infektionen enthalten, deren Erfassung länger als 7 Tage zurückliegt.
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Kann passieren. Internet geklaut, Fax kaputt, Pferd tot, Feuerholz für Rauchzeichen fehlt und zum Briefkasten müsste man zu Fuß gehen. Man kennt das. Und schon liegen die Daten tagelang in der Kaffeepfütze, bevor sie ans RKI gehen.
Das RKI addiert die Zahlen dazu.
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Das RKI addiert die Zahlen dazu.
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Zu den täglichen Fallzahlen. Aber nicht zu den 7-Tages-Fallzahlen. Schließlich sind die Daten älter als eine Woche.
Das bedeutet: Fälle, die zu spät gemeldet werden, werden in der Inzidenz nicht berücksichtigt. Wie groß der Anteil ist, gibt das RKI nicht bekannt.
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Das bedeutet: Fälle, die zu spät gemeldet werden, werden in der Inzidenz nicht berücksichtigt. Wie groß der Anteil ist, gibt das RKI nicht bekannt.
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Das kann man nur im Nachhinein berechnen. Aus der Differenz zwischen der Inzidenz, die man aus den täglichen Fallzahlen ermitteln kann und der Inzidenz, die vom RKI angegeben wird.
Für die letzte Woche sind das etwa 4030 Fälle (575 täglich), die unter den Tisch fallen.
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Für die letzte Woche sind das etwa 4030 Fälle (575 täglich), die unter den Tisch fallen.
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Nun könnte man einwenden, dass diese Fälle ja nicht in der zugrunde gelegten Woche entstanden seien, und dass es daher präziser sei, sie nicht einzubeziehen.
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Ich halte entgegen: Die 575 Fälle einzubeziehen wäre ein sinnvolles Korrektiv für die 575 gestern erfassten Fälle, die dem RKI voraussichtlich zu spät gemeldet werden, um in der Inzidenz aufzutauchen.
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Was mich richtig anpisst:
Vor etwa 2 Wochen lagen die von mir berechneten Inzidenzen nach meiner Erinnerung etwas über 2 Punkte über denen des RKI. Inzwischen sind es fast 5.
Dass die RKI-Inzidenz sinkt, ist ein Artefakt durch verspätete Meldungen, das fatale Signale setzt.
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Vor etwa 2 Wochen lagen die von mir berechneten Inzidenzen nach meiner Erinnerung etwas über 2 Punkte über denen des RKI. Inzwischen sind es fast 5.
Dass die RKI-Inzidenz sinkt, ist ein Artefakt durch verspätete Meldungen, das fatale Signale setzt.
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Ich prangere das an. Weder ist es dem RKI bisher gelungen, eine halbwegs kontinuierliche Erfassung und Meldung zu etablieren, noch stehen Daten zu verspäteten Meldungen verwertbar zur Verfügung.
RKI heißt ab jetzt BER.
Ich habe fertig. 🍀
9/9
RKI heißt ab jetzt BER.
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