Es gibt über 25.000 Universitäten auf der Welt. Doch wusstest du, dass es sie in dieser Form gar nicht gebe, wenn nicht eine Frau die erste Universität gegründet hätte?
Ihr Name ist Fatima al-Fihri. Sie war Muslimin.
Im Jahr 859 begründete sie in Marokko, der bunten Stadt Fes die erste Universität der Welt. Es gab zwar schon universitätsähnliche Bildungseinrichtungen, aber sie schuf die erste Universität, nach deren Vorbild sich heutige Universitäten richten.
Dazu gehört, dass Absolventinnen und Absolventen am Ende des Studiums nicht nur ein Zeugnis erhalten, sondern auch eine Lehrerlaubnis.
Als Fatima al-Fihri die Qarawiyin-Universität bauen ließ, stiftete sie zusätzlich eine Moschee an das Lehrzentrum. Sie stammte aus einer angesehenen Händlerfamilie aus dem tunesischen Kairouan und finanzierte die Universität mit dem Vermögen ihres Vaters.
Fatima al-Fihri war sehr gebildet und religiös. Als ihre Schwester und sie das Vermögen ihres Vaters erhielten, nahmen sie sich vor, es zum Wohl der Gemeinschaft zu nutzen.
Durch ihre Absicht schuf sie eine Universität, die in der Vergangenheit als eines der führenden spirituellen und pädagogischen Zentren der muslimischen Welt galt. Die Einrichtungen dieser, der Qarawiyin-Moschee angeschlossenen Universität zogen Gelehrte aus Nah und Fern an.
Jahrhunderte lang war Fes als Mittelpunkt für Religion und Kultur bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Bau, wie bei anderen weltbekannten Moscheen auch, immer wieder erweitert, sodass er die wachsende Zahl der Gläubigen aufnehmen kann.
Die Menge der Studierenden an der Qarawiyin war so hoch, dass die Universität ein hartes Auswahlsystem auf Grundlage verschiedener Bedingungen aufstellen musste.
Dazu zählte das Auswendiglernen des gesamten Qur’ans in vorangehenden Madrassen, sowie ausreichendes Wissen im Arabischen und den allgemeinen Wissenschaften.
Die Universität spielt bis heute eine wichtige Rolle bei der Vermittlung einer authentischen Lehre. Und das alles dank Fatima al-Fihri.
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In der Bild wurde zum Angriff geblasen. "Es ist ein Tabu" titelt das Blatt über angeblich hohe Anteile von Intensivpatienten mit Migrationshintergrund. Alles klingt wie eine große Enthüllung; man schreibt, die Regierung hätte es aus Angst vor einer Rassismus-Debatte verheimlicht.
Der Beitrag wirkt seriös und relevant, denn auch der Chef des Robert-Koch-Instituts, Wieler wird zitiert.
Ich habe mir die Mühe gemacht, einige Punkte zu recherchieren und anzusprechen. Und ich sage mal so: Da steht eine ganze Menge Quatsch.
Der ganze Beitrag wirkt wie eine Enthüllung von Fakten. Die Wahrheit ist: Jede Info in diesem Artikel ist ein persönliches Empfinden. An einer Stelle erzählt ein Mediziner von "über 90%" und ein anderer von "über 50%" Anteil an Patienten mit Migrationshintergrund.
Der Innenminister von NRW, Herbert Reul (CDU), der gerne auch medienwirksam Razzien gegen Shisha-Cafés begleitet, gab dem Focus ein Interview. Wobei man das nicht Interview nennen kann, dafür fehlten kritische Fragen. Es war ein Mischmasch aus Werbung, Huldigung und Rassismus:
Ich zitiere Herbert Reul: "Das ist die DNA der Clans: Sie riechen das Geld." Das Bild der Menschengruppen, die Geld riechen und dieses Verhalten in ihrer DNA hätten, also genetisch so seien, ist der Inbegriff von Rassismus.
Das ist in Deutschland allzu bekannt als ein Bild, das man lange vor allem Juden zuschrieb. Man möchte meinen, diese Art über Menschen zu denken und zu sprechen wäre ein Grund, sofort den Posten zu räumen.
ich erkläre euch gern, warum dieser Clip rassistisch ist. Ja, jetzt kommt die "Rassismus-Keule". Aber mit Fakten. Ihr habt da einen geschickten Videoclip veröffentlicht, der mehr Reichweite generiert als ihr gewohnt seid.
Zwar gibt es viel Kritik, aber leider auch viel Beifall von rechts. Herzlichen Glückwunsch dafür erstmal. Geschickt ist der Clip deshalb, weil ihr ein Gesetz zur Geldwäsche präsentiert und das mit dem allseits beliebten Klickgarant "Clan" schmückt.
Dann schauen wir uns mal an, ob das passt. Nehmen wir als Vergleichsjahr das Jahr 2018. Da gab es insgesamt 8.652 polizeilich erfasste Fälle der Geldwäsche. Ihrem Clip nach zu urteilen müssten so einige davon "Clans" zuzuschreiben sein.
Kennt ihr Farid Guendoul? Nein? Dann vielleicht seinen anderen Namen Omar Ben Noui? Nein? Er ist eines der Opfer des Naziterrors. Heute vor 22 Jahren, in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar 1999 gingen Rechtsextremisten in Guben (Brandenburg) auf die Jagd nach Asylbewerbern.
Farid war mit seinen Freunden Khaled Bensaha und Issaka Kaba am Spazieren, als die drei von elf Neonazis angegriffen wurden. Sie versuchten zu fliehen. Khaled Bensaha wurde bewusstlos geschlagen und die Angreifer ließen erst von ihm ab, als sie ihn für tot hielten. Er überlebte.
jedoch. Im Gegensatz zu Farid Guendoul. Bei dem Versuch sich in Sicherheit zu bringen, verletzte er sein Bein und verblutete. Der Dritte, Issaka Kaba schaffte es, mit einem Taxi in ein Bistro zu flüchten.
Wusstet ihr, dass die Nazis viele Menschengruppen in Konzentrationslagern töteten? Wie zum Beispiel Sinti und Roma. Selten beachtet sind die muslimischen Roma.
Heute gibt es bis zu 7.000.000 muslimische Roma über die Welt verteilt. Die meisten von ihnen wurden integrierter Bestandteil von mehrheitlich muslimischen Bevölkerungen in Ländern wie der Türkei, Ägypten, dem Iran, Marokko oder Syrien.
Auch in Europa sind muslimische Roma weit verbreitet. Roma-Bevölkerung in Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Albanien, dem Kosovo, Russland und der Ukraine ist mehrheitlich muslimisch. So war es größtenteils auch zur Zeit der Nazis.
Am Sonntagabend wurden zwei Musliminnen unter dem Eiffeltum in Paris abgestochen. Die beiden algerischstämmigen Cousinen waren gegen 20 Uhr mit ihrer Familie unterwegs, als die Kinder aus ihrer Gruppe, Angst vor Hunden bekamen, die ihnen sehr nah kamen.
Die beiden baten die Halterinenn, die Hunde an die Leine zu nehmen. Die zwei Frauen, denen die Hunde gehörten, sollen darauf aggressiv reagiert haben und Dinge wie „ihr dreckigen Araber“ und „geht zurück in euer Land“ gerufen haben.
Daraufhin gingen die beiden Frauen mit einem Messer bewaffnet auf die Opfer zu und es kam zu den Stichen. Die Täterinnen konnten von Straßenhändlern überwältigt und der Polizei übergeben werden. Man konnte die Frauen rechtzeitig ins Krankenhaus bringen.