Bis Ende Juni sind ja alle geimpft und dann ist die Pandemie vorbei. Darauf freue ich mich.
Falls das dummerweise - aus welchen Gründen auch immer - nicht geschehen sollte, könnten wir dann #NoCovid ernsthaft in Betracht ziehen ab Juli? 1/12
Und könnten wir dafür vielleicht heute schon planen? Einfach mal durchdenken, wie das in der Schweiz klappen könnte. Nur für den Fall. Sozusagen als Versicherung. Die Investitionen dafür wären vergleichsweise minim. 2/12
Wir hätten denselben Ansatz z.B. mit der Testinfrastruktur wählen können. Und die schon im Sommer 2020 ausbauen. Nur für den Fall. Als Versicherung, könnte ja sein, dass wir sie später dringend benötigen. Investitionen hätten sich locker gelohnt. 3/12
Oder die Kontaktverfolgung auf Vordermann bringen. So richtig digital, effizient, schnell, reibungslos über Kantonsgrenzen hinweg. Das hätten wir auch im Sommer 2020 in die Wege leiten können. Nur für den Fall. Im Sinne einer Versicherung. Hätte sich gelohnt. 4/12
Oder ein IT-Tool bauen für die Anmeldungen zur Impfung. Hätten wir auch schon im Sommer 2020 starten können. Nur für den Fall. Als Versicherung. Das wäre spottbillig gewesen im Vergleich zu den Lockdown-Kosten, die Impfverzögerungen nun verursachen. 5/12
Konzepte für konsequent umsetzbare Einreisequarantänen hätten wir auch schon im Sommer 2020 erstellen können. Nur für den Fall. Sozusagen als Versicherung. Wäre ebenfalls wertvoll gewesen. 6/12
Oder Modelle von Fern- und Hybridunterricht. Die hätte man auch schon ab Sommer 2020 entwickeln können. Nur für den Fall. Um auf der sicheren Seite zu sein. Sozusagen als Versicherung. Dann müssten wir jetzt nicht sagen “Das geht nicht von heute auf morgen.”. 7/12
Machen wir also einen NoCovid-Plan für die Schweiz? Vorerst als theoretisches Denkspiel? Ich bin mir sicher, es lassen sich ein paar Professorinnen und Professoren finden, die das gerne und gut machen würden. 8/12
Im dümmsten Fall landet ihr ausgeklügelter Plan in der Schublade und kommt nie zur Anwendung. Aber das sind sich die Experten ja gewohnt, so schlimm wird das für sie nicht sein. Manch ein wertvoller Vorschlag blieb schon ungehört. Die überstehen das. 9/12
Ist die Pandemie Ende Juni vorbei, so werden wir alle überglücklich sein und das zurückgewonnene normale Leben in vollen Zügen geniessen. Der Sommer wird besser denn je.
Deal? Machen wir das so? Als Versicherung. Nur für den Fall. Um auf der sicheren Seite zu sein. Danke. 10/12
Das Konzept könnten wir auch als Vorbereitung sehen für eine mögliche nächste Pandemie in ein paar Jahren (oder Monaten). Wir wären dann sozusagen schon einen Schritt voraus. Völlig neues Konzept, ich weiss. Aber vielleicht ein Versuch wert? Ein Pilotprojekt. 11/12
Dies darf gerne auch in Form einer Stiftung geschehen und Millionen kosten. Damit der innovative Ansatz wenigstens in einigen Aspekten vertraut wirkt. Das könnte Akzeptanz in der Bundesverwaltung erhöhen. 12/12
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Heute kein neuer Artikel. Ich wüsste nicht, was es noch zu sagen gäbe. Die zu erwartenden Entwicklungen waren seit Ende letzten Jahres bekannt. Und genau so kommt’s jetzt. Nur scheint das kaum ein Verantwortlicher einsehen zu wollen. Oder etwas dagegen unternehmen. 1/7
Stattdessen eine Erinnerung an drei Beiträge (plus zwei als Bonus!), die schon ein paar Wochen alt sind, aber immer noch sehr relevant.
No. 1: Was in der Schweiz alles schiefgeht und wie wir’s stattdessen besser machen sollten. 2/7
Leider scheint es immer noch Missverständnisse zu geben, was exponentielles Wachstum bedeutet. Sogar bei der “Arena”. “Exponentiell” ist nicht einfach ein Synonym für “stark”. Daher heute ein kleines Beispiel, um die Unterschiede ... 1/12
... zwischen linearem und exponentiellem Wachstum darzustellen.
Nehmen wir an, es gibt an Tag null 100 tägliche Fälle (von bestätigten Coronainfektionen oder auch von irgendetwas anderem). 10 Tage später sind es deren 200. 2/12
Ist dieses Wachstum linear oder exponentiell? Das lässt sich mit diesen Informationen noch nicht sagen. Die Grösse des Sprungs sagt nichts darüber aus, um welche Art von Dynamik es sich handelt. 3/12
Heute war richtig viel los nach der Veröffentlichung des Watson-Interviews. Ein herzliches Willkommen an die neuen Follower!
Und ein paar Reaktionen auf Kommentare, die ich auf diversen Plattformen gesehen habe. 1/18
Erst mal vielen Dank für die zahlreichen netten Worte, die Ermunterung und Unterstützung. Das schätze ich sehr.
Auch Kritik lese ich gerne, besonders, wenn sie konstruktiv ist. Auf ein paar wiederkehrende Themen möchte ich hier eingehen. 2/18
Kritik: “Wir können das Virus nicht ausrotten!”
Stimmt, vermutlich schwierig. Das müssen wir aber auch nicht. Es reicht, Fallzahlen tief zu halten, bis genügend viele geimpft sind. Sind Fallzahlen erst mal tief, kann das mit vergleichsweise milden Massnahmen gelingen. 3/18
“Denn in ihrer Welt sind Fakten bloss Rohmaterial, welches man beliebig interpretieren und verzerren kann, um die eigenen Interessen voranzutreiben.” hatte ich hier geschrieben: 1/12
Erich Hess hat heute Abend ein schönes Exemplar dieses Ansatzes geliefert, welches ich hier beispielhaft genauer anschauen möchte. Hess nannte in einer Frage zwei Fakten und zog daraus zwei Schlüsse. Die Fakten waren fast richtig, die Schlüsse völlig falsch. 2/12
Fakt 1: Bisher wurden 500’000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet in der Schweiz.
Keine Massnahmen zum Schutz der Gesundheit und der "Bekämpfung übertragbarer, stark verbreiteter oder bösartiger Krankheiten" zu ergreifen, ist definitiv verfassungswidrig. Zu Präsenzunterricht oder Fernunterricht sagt die Verfassung soweit ich weiss nichts. 1/15
Aufgaben per Email und Videokonferenzen mit der Lehrerin waren 1848 vermutlich noch kein grosses Thema. Nur so eine Vermutung, bin kein Historiker. 2/15
Der NZZ scheint jedes Argument recht, damit die Arbeiter in den Fabriken stehen und der Rubel rollt. Die Gesundheit scheint dabei zweitrangig. Ausser, sie kann eingespannt werden im Sinne der Wirtschaft. 3/15
COVID-19 in der Schweiz: Die Entwicklung der Fallzahlen folgt weiterhin den Szenarien der Taskforce von Ende Dezember.
Eine andere Art der Betrachtung: Wir sind aktuell wieder gleich weit wie wir Anfang Oktober schon waren. Vier Monate später. 1/5
Ein richtiger Lockdown im Oktober hätte uns dies erspart. Und der hätte nur wenige Wochen dauern müssen, nicht Monate.
Das erklärte Ziel des BAG ist, wieder dorthin zu kommen, wo wir Ende August waren... Aber nun mit einer neuen, ansteckenderen Variante. 2/5
Wir verlängern Leiden für alle unnötig, weil wir immer zu zögerlich reagieren. Anstatt die Senkung der Fallzahlen einmal richtig zu machen und dann Fallzahlen tief zu halten, während wir alle ein fast vollständig normales Leben geniessen. 3/5