COVID-19 in der Schweiz: Die Entwicklung der Fallzahlen folgt weiterhin den Szenarien der Taskforce von Ende Dezember.
Eine andere Art der Betrachtung: Wir sind aktuell wieder gleich weit wie wir Anfang Oktober schon waren. Vier Monate später. 1/5
Ein richtiger Lockdown im Oktober hätte uns dies erspart. Und der hätte nur wenige Wochen dauern müssen, nicht Monate.
Das erklärte Ziel des BAG ist, wieder dorthin zu kommen, wo wir Ende August waren... Aber nun mit einer neuen, ansteckenderen Variante. 2/5
Wir verlängern Leiden für alle unnötig, weil wir immer zu zögerlich reagieren. Anstatt die Senkung der Fallzahlen einmal richtig zu machen und dann Fallzahlen tief zu halten, während wir alle ein fast vollständig normales Leben geniessen. 3/5
Keine Massnahmen zum Schutz der Gesundheit und der "Bekämpfung übertragbarer, stark verbreiteter oder bösartiger Krankheiten" zu ergreifen, ist definitiv verfassungswidrig. Zu Präsenzunterricht oder Fernunterricht sagt die Verfassung soweit ich weiss nichts. 1/15
Aufgaben per Email und Videokonferenzen mit der Lehrerin waren 1848 vermutlich noch kein grosses Thema. Nur so eine Vermutung, bin kein Historiker. 2/15
Der NZZ scheint jedes Argument recht, damit die Arbeiter in den Fabriken stehen und der Rubel rollt. Die Gesundheit scheint dabei zweitrangig. Ausser, sie kann eingespannt werden im Sinne der Wirtschaft. 3/15
Frau Kübler erkennt, dass ihr Kind nicht nur selbst gefährdet ist, sondern macht sich auch Gedanken, was es für ihren Sohn bedeuten würde, wenn seine Eltern stark erkranken oder gar sterben würden. Vielen scheint dieser Gedankenschritt leider nicht zu gelingen. 2/19
Die Bauernfamilie scheint weder den Ernst der Lage erkannt zu haben noch einzusehen, dass wir mit mehr und härteren Massnahmen schneller wieder zur gewohnten Normalität zurückkehren könnten. 3/19
Im Dezember war noch weniger bekannt über die neuen Varianten.
Die wissenschaftliche Taskforce entwickelte Szenarien, wie sich die Fallzahlen entwickeln könnten abhängig vom (für die alte Variante) erreichten R-Wert und der erhöhten Ansteckungsfähigkeit der neuen Varianten. 1/17
Diese Szenarien sagten sozusagen: “Wenn der R-Wert der alten Variante zwischen 0.8 und 0.9 liegt, erwarten wir eine Entwicklung der täglichen Fallzahlen zwischen diesen beiden Kurven.”
Die Erwartung der Taskforce hat sich bisher sehr gut bestätigt. 2/17
Das Modell der Taskforce scheint also die tatsächlichen Geschehnisse sehr gut abgeschätzt zu haben: die Eindämmung der alten Variante und den schnellen Anstieg der neuen Varianten.
Was, wenn wir auch weiterhin diesen Kurven folgen? 3/17
Dass insbesondere in Deutschland das Ziel #ZeroCovid nun vermischt wird mit Forderungen bezüglich Verstaatlichung von Spitälern, Lohnerhöhungen für Gesundheitspersonal, Verbot von Profiterzielung durch Impfstoffherstellung sowie Einführung neuer Steuern, ist nicht hilfreich. 3/5