(1) Noch ein letzter harter Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen am Abend und Pflicht zum Homeoffice ist nötig. Noch fast alle Hochrisikopatienten <80 J sind ungeimpft. Sie nach 1 Jahr Kampf Wochen vor Impfung im Stich zu lassen wäre unverzeihlicher Fehler spiegel.de/politik/deutsc…
(2) Letztes grosses Gefecht ist nötig. Ausgangsbeschränkungen braucht man nur 2-3 Wochen. Bis dahin ist exponentielles Wachstum gebrochen, wenn wir bis dahin auch Lockerungen aufschieben und stattdessen konsequent die Pflicht zu Testung in Schulen und am Arbeitsplatz vorbereiten.
(3) Wenn regelmässige Testung in Schulen und Betrieben läuft hält das den R Wert stabil, wenn er erstmal unter 1 liegt. Mit dem Testergebnis des Tages kann man dann einkaufen. Tests in Schule und Betrieben können durch Tests zu Hause oder vor Geschäft nicht ersetzt werden. Wieso?
(4) Weil Tests in Schulen und Betrieben nach Anleitung genauer sind, Cluster in Betrieben und Schulen aufdecken, und zu systematischer Quarantäne von Positiven und Kontakten führen. Um es ganz klar zu sagen: „Alles so wie jetzt plus Testen“ beim Shoppen stoppt 3. Welle nicht

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26 Mar
(1) @rki_de Präsident Wieler hat leider Recht. Fallzahlen von 100.000 pro Tag sind möglich. Das können und werden wir aber verhindern. Zunächst müssen Modellprojekte für Lockerungen ausgesetzt bleiben, bis Fallzahlen in den Bundesländern stabil sind oder sinken. Auch im Saarland
(2) Es ist magisches Denken, man könne über Lockerungen Fallzahlen senken. Wir lockern weiter in 3. Welle hinein. 3. Welle ist das letzte grosse Gefecht. Aber das schwerste. Weil es hunderttausende jüngere Menschen zu chronisch Kranken machen kann. Mit den entsprechenden Folgen
(3) Viele 40-80 Jährige werden einen Moment der Unachtsamkeit mit dem Tod oder Invalidität bezahlen. Junge Männer werden von Sportlern zu Lungenkranken mit Potenzproblemen. Frauen leiden oft unter Chronischem Erschöpfungssyndrom oder Tinnitus. Das hört niemand gerne, ist aber so
Read 8 tweets
22 Mar
(1) Grosse internationale Studie UK/US hat 6 Monate #LongCovid untersucht. Bisher beste Langzeitstudie dazu. Es fällt auf, dass diejenigen, die Denkstörungen und Merkprobleme nach 1 Mon hatten diese in 6 Monaten nicht losgeworden sind. Was heisst das? medrxiv.org/content/10.110…
(2) Weil neben Denkstörungen (Brain Fog) auch chronische Erschöpfung und andere Neurosymptome blieben handelt es sich wohl um eine chronische wahrscheinlich dauerhafte autoimmune Entzündung im Gehirn. Das vermutet man auch bei ähnlichen postviralen Erkrankungen des Gehirns
(3) Für Lebensqualität der Betroffenen ist das schwere Krankheit, es unterschätzt jeder Laie. Viele Betroffene quälen sich durch den Tag, sind beruflich eingeschränkt. Sie leben mit dem wohl erhöhten Risiko späterer Demenz. Das trifft alle Altersgruppen. Was folgt daraus?
Read 4 tweets
19 Mar
(1) Niemand überbringt gerne schlechte Nachrichten. Auch ich nicht. Trotzdem: wir sind zurück im exponentiellen Wachstum, es ist kein Testeffekt, und ohne Lockdown wird es einfach nicht stoppen. So gibt es nur die Möglichkeit eines frühen, konsequenten und kurzen Lockdowns, oder
(2) Wir warten noch ab, und dann kommt der Lockdown später, dauert länger, und es sterben mehr Menschen. Weder furch Testen noch durch Impfen lässt sich das exponentielle Wachstum kurzfristig beherrschen. Bei der grossen Zahl der Ungeimpften wäre Risikogruppe 2 Hauptopfer. Weil:
(3) Ältere >65 J haben in Deutschland viele Risikofaktoren. Die Gruppe würde hart getroffen, viele würden schwer krank oder sterben nur Wochen, bevor sie geimpft worden wären. Vorschlag: Jetzt in Lockdown zurück und schnelle umfassende Testung in Schulen und Betrieben vorbereiten
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13 Mar
(1) Die Inzidenz liegt schon bei fast 80. Wie schon vor 2 Wochen berechenbar geht Inzidenz Anfang April über 100. Zahl der Todesfälle wird erst in Wochen steigen. Das liegt daran, dass diejenigen, die sich heute infizieren, erst in 3-4 Wochen sterben. Der Abstand steigt, weil:
(2) Jetzt erkranken nicht mehr so viele Ü 80, zT geimpft, sondern 50-80 Jährige. Sie machen schon 75% der Intensivpatienten aus. Werden oft 4-6 Wochen beatmet. Von den Beatmeten sterben zum Schluss 50%. Um diese Schicksale zu vermeiden dürfen wir nicht mit Impfreihenfolge ändern
(3) Wer jetzt die Impfreihenfolge ändert, zB Belohnung der Jüngeren, Abweichung von Impfreihenfolge in Praxen, erhöht damit die Gesamtzahl der Todesopfer in der 3. Welle. Die 50-80 Jährigen drohen in besonderer Weise die Opfer der 3. Welle zu werden, bei den Sterbefällen.
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7 Mar
(1) Zuerst Selbsttests bei Aldi sind ein Problem. Durchführung der Antigentests in Schulen, Betrieben und Testzentren mit Bescheinigung des Ergebnisses sind wissenschaftlich belegter Weg, Pandemie zu bekämpfen. Aldi Selbsttests können das nicht ersetzen deutschlandfunk.de/covid-19-hohe-…
(2) Aldi etc Selbstests fehlen für den Einsatz in Schulen, Betrieben und Testzentren. Ob das Angebot für diese Bereiche reicht, wenn zusätzlich maximal an freien Markt verkauft wird, ist unklar und eher zweifelhaft. Die Vorteile der Testung in Schule und Betrieb sind folgende:
(3) Wenn so jemand positiv getestet wird, wird Gesundheitsamt informiert. Quarantäne und Meldekette sind sicher. Ausserdem kann ganzes Cluster in Schule und Betrieb getestet werden und Clusterquarantäne bis dahin erfolgen. Das senkt R-Wert. All diese Effekte fehlen bei Aldi Test
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28 Feb
(1) Es rasen zwei Züge aufeinander zu: 3. Welle hat begonnen, ist nicht mehr zu stoppen. B117 Mutation wird sich in Deutschland voll durchsetzen. Auf der anderen Seite wollen jetzt alle Menschen endlich Lockerungen. Wie kann man verhindern, dass wir in 3. Welle hinein lockern?
(2) Es geht nur, wenn 2 Massnahmen kombiniert werden. 1. sofortige Änderung der Impfstrategie, indem die Erstimpfung aller Impfstoffe vorgezogen wird. Erstimpfung verhindert >80% der Krankenhauseinweisungen. Dazu muss Astra auch für Ältere eingesetzt werden. Dort ist das Risiko.
(3) Söders Vorschlag, „Astra für alle“ ist falsch. Wenn wir ihn für Ältere einsetzen bleibt kein Impfstoff liegen und zahlreiche Todesfälle werden verhindert. Bei Jüngeren ist er jetzt weniger dringlich. Wie aber sollen wir mit den Öffnungen verfahren: Mein Vorschlag:
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