Unserer internistische ICU ist KOMPLETT mit #COVID19—Patienten belegt, internistische Non-COVID-Patienten werden auf der operativen ICU von uns betreut.
Daher IST das System bereits maximal ausgelastet - und die Zahlen steigen weiter.
Von der ICU gesendet.
Mit dieser Organisation haben wir gute Erfahrungen gemacht, aus infektiologischer Sicht auch nicht anders möglich.
ABER - es zeigt klar, dass das System am Limit ist. Daher müssen die Covidinzidenzen runter um eine komplette Überlastung zu vermeiden.
Erneut geht es mir NICHT darum Panik zu verbreiten, wir MÜSSEN aber ehrlich die Situation vor Ort schildern.
Ich weise auch hier erneut darauf hin, dass wir in den letzten Monaten knapp 10.000 Pflegende in Deutschland verloren haben.
Bei weiter steigenden Patientenzahlen wird dann über das normale Kontingent belegt, das Personal hierzu wird dann an anderer Stelle abgezogen.
Wir kämpfen jeden Tag dafür, unsere Patienten auf sehr hohem Niveau behandeln zu können. Die Ressourcen bleiben aber begrenzt.
Um auch das klarzustellen: die Patienten sind NICHT auf der Intensivstation weil sie eine positive PCR auf #CoVSARS2 haben, sondern weil ihr ZUSTAND eine Intensivmedizinische Therapie erfordert. Wir nennen das dann #COVID19. Demnach OHNE BEZUG zu vermehrten Tests.
Uns geht es nicht darum, uns über die Arbeitsbelastung zu beschweren, das sind wir auf Intensivstationen seit Jahren gewohnt.
Es geht uns darum Bedingungen zu schaffen, unter denen einen Therapie AUF HOHEM NIVEAU - IM SINNE DER PATIENTEN - möglich ist.
Es melden sich bereits JETZT im @DIVI_eV - Register mehr Intensivstationen als "eingeschränkt" sowie "teilweise eingeschränkt" als "regulärer Betrieb" ⬇️⬇️⬇️.
Patienten mit #COVID19 liegen aktuell durchschnittlich 16 Tage auf der ICU, auch hier KEIN Vergleich zur Influenza.
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Beobachtet wurden Patienten die wegen #COVID19 stationär therapiert wurden. Beobachtungszeit 5 Monate. Kontrollgruppe aus 50 Millionen Personen ohne #COVID19 mit identischen Daten (Alter, Vorerkrankungen etc.) gebildet.
IMHO eine, wenn auch retrospektive, ernstzunehmende Studie.
Bei 5 Monaten Beobachtungszeit wäre es korrekt von "Post"-COVID zu sprechen. Da es bzgl. #LongCovid noch keine einheitliche Definition gibt, ist es IMHO gerechtfertigt, diesen # zu verwenden.
➡️ Die gesundheitlichen aber auch wirtschaftlichen Folgen DURCH #COVID19 sind immens.
Da sich die Stimmen häufen die #COVID19 "nur" auf die Sterbefälle reduzieren, anbei ein etwas längerer thread, der die Gesamtsituation aus der PRAXIS eines INTENSIVMEDIZINERS schildert.
Zusammenfassung:
Die Ressourcen sind begrenzt, wenn diese belegt sind, sind sie für alle
Erkrankungen belegt.
Uns ist allen bewusst, dass CoV-SARS2 KEIN Killervirus ist, die Problematik entsteht aber durch die hohe Infektiosität, so dass sehr SCHNELL sehr VIELE MENSCHEN infiziert werden, rein STATISTISCH benötigen dann, ABSOLUT gesehen, viele Menschen
eine intensivmedizinische Behandlung. Die Behandlung von #COVID19 auf der Intensivstation ist aus verschiedenen Gründen anspruchsvoll. Durch die Weiterentwicklung in der Therapie (u.a. #Dexamethason) sowie das hohe Niveau unserer Intensivtherapie konnte die Mortalität