15 Monate Pandemie und man versteht immer noch nicht, dass die niedrige Sterblichkeit auf Masken, Abstand und Kontaktbeschränkungen zu führen ist...
Ganz ehrlich? Ohne AHA würde ein vielfaches an Leuten schon unter der Erde liegen.
Machen wir mal ein Gedankenspiel: Stellen wir uns vor Deutschland sei damals falsch abgebogen und hätte wegen der Pandemie ... gar nichts gemacht.
Bis Mai 2020 wäre schon jeder Dritte infiziert gewesen. Das Gesundheitssystem kam im April schon zum erliegen. An die Leichensäcke
aus dem Kaufland gewöhnt man sich schon. Die Infrastruktur gibt einen regulären Abtransport der Leichen im September eh nicht mehr her. Auch die Wirtschaft bemerkt schon die mittelfristigen Schäden durch die vielen Long Covid Fälle und die nicht mehr produktiv einsetzbaren Kräfte
. Nachdem man dann also im Oktober davon ausgeht mit knapp 600-700.000 Deutschen weniger aufs Weihnachtsfest zuzusteuern, macht sich die Mutante B117 breit. Die Million ist zum Frühjahr hin schnell geknackt. Auch mit den ganzen Langzeitschäden durch Corona. Wie es weitergeht,
weiß man nicht mehr. Pflegepersonal und Sozialsystem sind auf jeden Fall irreparabel geschädigt. Aber immerhin konnten wir in unserer Lieblingskneipe zusammen Bierchen trinken und über die viele Schäden wundern. Wir waren glücklich. Für eine Weile.
Besser?
Oh. Auch wichtig sind natürlich die Kollateraleffekte: Autounfall gehabt? Pech. Du verblutest, weil einfach mal kein Platz mehr im Krankenhaus ist. Ein lebenswichtiges Organ funktioniert nicht mehr richtig aber unter normalen Umständen könnte man das behandeln? Sorry. Kein Platz.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Meine größte Angst ist gerade, dass wir kulturell und gesellschaftlich verwahrlosen. Und nicht durch #COVID19deutschland, sondern durch uns. Unser eigenes völlig abwegiges Verhalten gerade. Vor einigen Wochen noch haben wir die mehrjährige politischen und gesellschaftlichen
Kleinkriege unter uns quasi mit einem einzigen gemeinsamen Feind, dem Virus, beseitigt. Und jetzt befinden wir uns wieder in einer neuen Epoche der Aufklärung. Einer neuen völlig verschobenen #Querfront gegenüber, die auf einem virtuellen nie vorhandenen Status Quo pocht.
Dieses idealisierte extrem konservative Weltbild existierte nie, weil wir schon mal weiter waren.
Durch diesen Kampf um romantisierte Luftschlösser, verlieren wir aber gerade so gut wie alles. Jene die uns weiterbringen möchten, werden gebremst von denen die nicht in der Lage
Was mich offen gesagt ziemlich ankotzt bei dem ganzen #Coronavirus Thema: Dieser völlig unreflektierte Egoismus.
Ja, es sieht für die Gesunden und stabileren Personen gerade nach Panik aus. Ja, du trägst mit deiner Hygiene und deinem Freizeitverhalten dazu bei den Virus
mehr oder weniger streuen zu lassen. Es geht hier um gesellschaftliche Verantwortung durch individuelles Handeln. Und wenn das Individuum, also Du, nicht in der Lage bist, auch mal für andere Verantwortung in Form von Verzicht von Großveranstaltungen oder einfachem Händewaschen
nicht nachzukommen, dann bist Du rein menschlich nichts wert.
Ja, es gibt gerade eine gewisse Überinformation. Aber ich will lieber zuviel darüber wissen, wenn ich weiß dass Nachbarn, Verwandte oder Freunde zu den gefährdeten Kreisen gehören.
Ich weiß nicht wer auf diesen Gedanken gekommen ist und warum auch immer, aber: Bei #KeinerBleibtAllein gibt es nur eine einzige Form von Diskriminierung und zwar wollen wir keine Nazis im Projekt haben. Wir können aktuell nichts dafür, dass in Publikationen und auch ich bisher
nur weiße Teilnehmer aufgetaucht sind.
In dem Projekt hatten wir bislang verschiedenste Geschlechter, Nationalitäten und soziale Hintergründe. Und wir wollen das gerne fördern. Bislang haben sich aber von den 26.000 Teilnehmern aus dem vergangenen Jahr nur ein Promillewert an
Menschen überhaupt bereit erklärt über das Thema Einsamkeit und die Treffen öffentlich zu reden. Dass diese alle weiß waren, ist nur Zufall und hat keinesfalls mit einer expliziten oder impliziten Diskriminierung anderer Ethnien, Religionen oder Erkrankungen zu tun.
Umso mehr ich mich mit dieser Einsamkeits-/Alleinsein Thematik beschäftige, desto eher wird klar, dass dieses Problem erstmal ein gesamtgesellschaftliches ist welches sich aber ohne intrinsische Motivationen nicht lösen lässt. Extrinsisch kann höchstens assistiert werden.
Ein Projekt wie #KeinerBleibtAllein kann nicht funktionieren, wenn durch simple Vermittlung und der Hoffnung möglichst wenige Ausschlusskriterien mitzubringen Matches gebildet werden. In den letzten drei Monaten konnten obwohl rund 400 Teilnehmer im Pool waren, kein einziges
Match gebildet werden. Die Gründe hierfür waren vielfältig. Prominent war dabei die beidseitige Konkretisierung von Präferenzen (bspw. Alter/Geschlecht/Beruf). Diese Form von Vorfilterung die hier implizit erwartet wurde, kann von einer ehrenamtlichen Plattform nicht geleistet
Twitter Level 1: Du hast dich angemeldet weil Du gehört hast, dass Du mit Twitter dein Business größer machen kannst. Oder deinen Freundeskreis. Oder irgendwas mit Nachrichten.
Auf jeden Fall verfasst Du deinen ersten Tweet. In der Profilbeschreibung.
Level 2: Nachdem über Wochen nichts geschehen ist und Du dich über die drei neuen Follower wunderst, möchtest Du diese kontaktieren und klickst einfach alle Links in deren Tweets an.
Herzlichen Glückwunsch, Du hast jetzt einen Trojanerclan auf deinem Rechner.
Level 3: Du hast jetzt aus eigener Erfahrung verstanden, dass Tweets mit Geschlechtsteilen erfolgreich sein könnten. In Ermangelung sekundärer Weiblicher entschließt Du dich ein Foto von zwei Herdplatten und deinem
*plötzlich, ein gleißendes Licht, ein Einhorn erscheint*