▶️Klinikeinweisungen bei Kindern in der 3. Welle◀️
Relativ gesehen steigen bei den vom RKI gemeldeten Covid-19 Hospitalisierungen die Kinder-Altersgruppen am steilsten.
Achtung:
Absolute Zahlen wesentlich geringer als in anderen Altersgruppen.
Soll keine Panikmache sein!
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Besonders auffällig ist die Entwicklung bei den 5-14jährigen.
Das legt meines Erachtens einen Zusammenhang mit den Schulen nahe.
Hier außerdem zum Vergleich auch die absoluten Zahlen aller Altersgruppen.
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Für die letzte Auswertung habe ich neben positivem Feedback und berechtigter Kritik allerlei Vorwürfe und sogar Drohungen erhalten.
Ich will daher klarstellen, dass ich hier keine Statistik-Tricks veranstalte, sondern einen seriösen Beitrag zur Diskussion leisten möchte.
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Meines Erachtens ist der steile Anstieg in der Altersgruppe 5-14 weder statistisches Rauschen noch ein zufälliger Effekt kleiner Zahlen.
Dafür sind die absoluten Zahlen dann doch zu groß (22-72) und der Trend zu nachhaltig (überproportionaler Anstieg seit 3 Wochen).
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Weitere Einordnung dieser Zahlen lassen die Berichte des RKI zu.
So ist dort zu lesen, dass die Positivquote bei Kindern (5-14) sehr hoch ist und dass von Kindern "zunehmend Übertragungen [...] ausgehen" und Ausbrüche "zunehmend auch Kitas, Schulen" betreffen.
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Ich möchte vor allem auf die mögliche epidemiologische Dimension dieser Beobachtung hinweisen.
Kinder können andere Kinder, Lehrer und ihre Eltern anstecken.
Das kann nicht nur zu familiären Tragödien führen, sondern auch das Infektionsgeschehen befeuern.
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Ich möchte einfach nicht, dass wir den gleichen Fehler machen wie UK beim Beginn deren #B117 Welle.
Wir sollten die Rolle der Kinder im Infektionsgeschehen nicht unterschätzten.
In Erwartung emotionaler Gegenrede möchte ich darauf hinweisen, dass wir alle das gleiche Ziel haben.
Wir wollen das Beste für uns, unsere Kinder, für die Gesellschaft.
Wir sind uns vielleicht einzig nicht immer über die Sachlage einig.
▶️Wie die Durchimpfung der Hochbetagten die Bedeutung der Inzidenz verändert ◀️
In den vergangenen Wellen trugen die Ü80 Altersgruppen jeweils besonders viel zur Gesamtinzidenz bei.
In der 3. Welle ist das anders, v.a. weil die Ältesten nun weitestgehend durchimpft sind.
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In KW13 gibt das RKI beispielsweise eine Gesamtinzidenz von 131 an.
Egal! Wir waren ja schon höhere Zahlen gewohnt, oder?
Nein. Denn diesmal spielen sich die Infektionen in anderen Altersgruppen ab.
Und das führt zur Unterschätzung des Ansteckungsrisikos.
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Die 5-9jährigen etwa haben jetzt eine Inzidenz von 138. Fast ein Fünftel mehr als zum Höhepunkt der 2. Welle (KW51).
Obwohl also die Gesamtinzidenz nun um 37% niedriger liegt, ist die Inzidenz dieser Altersgruppe nun um 19% höher.
Ein wesentlicher Teil der Folge handelt von PLURV, also typischen Wissenschafts-Leugnungs-Techniken, im Bezug auf die Corona-Pandemie in Deutschland.
Wer zwischen den Zeilen liest, kann sich hier denken, was Drosten von Streeck hält.
Der Impfstopp für Jüngere wird in Kürze entschlossen werden, davon gehe ich mittlerweile fest aus.
Entweder nur bei Frauen oder bei allen.
Hier ein paar frühe Infos dazu.
Eine Freundin hat mich letztens gefragt, ob ich mich impfen würde und wie ich über die Gefahr von Langzeitschäden durch Impfungen denke.
Meine Antwort mit Argumenten und Quellen möchte ich gerne hier teilen.
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Die Experten sind sich ziemlich einig, dass Langzeitschäden bei Impfungen, anders als bei manchen dauerhaft verabreichten Medikamenten, sehr sehr selten auftreten.
Hier in der Folge vom Wissensmagazin Quarks wird das beispielsweise besprochen.
Man muss sich bewusst machen, dass weltweit bereits etwa 400 Millionen Corona-Impfdosen verabreicht wurden und in fast allen Ländern penibel beobachtet wird, welche Folgen auftreten.
Aktuell lässt sich aus der Deutschlandkarte im neuen RKI-Bericht zu den Mutationen keine Korrelation zur Neuinfektions-Tendenz ermitteln.
Allerdings ist die verwendete Karte offensichtlich nicht repräsentativ und die Datengewinnung schwierig da nur graphisch möglich.
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Für die Auswertung musste ich ein Programm schreiben, welches die Farbewerte systematisch ausliest, was fehlerbehaftet+aufwändig ist. Anschließend werden die Werte unter Berücksichtigung d. Einwohnerzahl mit der Neuinfektions-Tendenzkarte abgeglichen.
Ich fände sehr hilfreich, wenn @rki_de die Daten hinter dieser Deutschlandkarte strukturiert zugänglich machen würde und bei jedem PLZ-Gebiet nicht nur die absolute Anzahl positiver Proben angäbe, sondern auch wie groß der Mutations-Anteil unter den untersuchten Proben ist.
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