▶️Wie die Durchimpfung der Hochbetagten die Bedeutung der Inzidenz verändert ◀️
In den vergangenen Wellen trugen die Ü80 Altersgruppen jeweils besonders viel zur Gesamtinzidenz bei.
In der 3. Welle ist das anders, v.a. weil die Ältesten nun weitestgehend durchimpft sind.
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In KW13 gibt das RKI beispielsweise eine Gesamtinzidenz von 131 an.
Egal! Wir waren ja schon höhere Zahlen gewohnt, oder?
Nein. Denn diesmal spielen sich die Infektionen in anderen Altersgruppen ab.
Und das führt zur Unterschätzung des Ansteckungsrisikos.
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Die 5-9jährigen etwa haben jetzt eine Inzidenz von 138. Fast ein Fünftel mehr als zum Höhepunkt der 2. Welle (KW51).
Obwohl also die Gesamtinzidenz nun um 37% niedriger liegt, ist die Inzidenz dieser Altersgruppe nun um 19% höher.
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Hohe Inzidenzen in den jüngeren Altersgruppen sind zudem auch epidemiologisch bedeutsamer.
Denn diese Altersgruppen haben tendenziell mehr Kontakte (Schule, Arbeit, Sozialeben) als die Hochbetagten, und tragen somit aktiver zur Weiterverbreitung des Virus bei.
Mist! 🤨
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Zu bedenken ist auch, dass Kontakte vor allem in homogenen Altersgruppen stattfinden.
Für 40jährige ist also zum einen besonders gefährlich, wenn die Altersgruppen 30-50 hohe Inzidenzen haben.
Anmerkung: bei den RKI Daten die neueste KW mit Vorsicht genießen, da fehlen oft noch Nachmeldungen
Noch ein Hinweis:
In Landkreisen mit weniger Einwohnern kann es sinnvoll sein, sich auch die absolute Anzahl der Fälle pro Altersgruppe anzusehen, um die Inzidenz einordnen zu können.
Denn hier erzeugen manchmal schon wenige Infektionen relativ große Inzidenzsprünge.
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Ein wesentlicher Teil der Folge handelt von PLURV, also typischen Wissenschafts-Leugnungs-Techniken, im Bezug auf die Corona-Pandemie in Deutschland.
Wer zwischen den Zeilen liest, kann sich hier denken, was Drosten von Streeck hält.
Der Impfstopp für Jüngere wird in Kürze entschlossen werden, davon gehe ich mittlerweile fest aus.
Entweder nur bei Frauen oder bei allen.
Hier ein paar frühe Infos dazu.
Eine Freundin hat mich letztens gefragt, ob ich mich impfen würde und wie ich über die Gefahr von Langzeitschäden durch Impfungen denke.
Meine Antwort mit Argumenten und Quellen möchte ich gerne hier teilen.
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Die Experten sind sich ziemlich einig, dass Langzeitschäden bei Impfungen, anders als bei manchen dauerhaft verabreichten Medikamenten, sehr sehr selten auftreten.
Hier in der Folge vom Wissensmagazin Quarks wird das beispielsweise besprochen.
Man muss sich bewusst machen, dass weltweit bereits etwa 400 Millionen Corona-Impfdosen verabreicht wurden und in fast allen Ländern penibel beobachtet wird, welche Folgen auftreten.
Aktuell lässt sich aus der Deutschlandkarte im neuen RKI-Bericht zu den Mutationen keine Korrelation zur Neuinfektions-Tendenz ermitteln.
Allerdings ist die verwendete Karte offensichtlich nicht repräsentativ und die Datengewinnung schwierig da nur graphisch möglich.
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Für die Auswertung musste ich ein Programm schreiben, welches die Farbewerte systematisch ausliest, was fehlerbehaftet+aufwändig ist. Anschließend werden die Werte unter Berücksichtigung d. Einwohnerzahl mit der Neuinfektions-Tendenzkarte abgeglichen.
Ich fände sehr hilfreich, wenn @rki_de die Daten hinter dieser Deutschlandkarte strukturiert zugänglich machen würde und bei jedem PLZ-Gebiet nicht nur die absolute Anzahl positiver Proben angäbe, sondern auch wie groß der Mutations-Anteil unter den untersuchten Proben ist.
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