Scheitern der Corona-Apps: Der große Streit um die digitale Pandemiebekämpfung
"Die digitalen Helfer gegen die Pandemie schwächeln – auch die #LucaApp. Doch Politik und Datenschützer reagieren darauf nur mit gegenseitigen Vorwürfen." /1 m.tagesspiegel.de/politik/scheit…
"Bundesweit im Einsatz ist nur die @coronawarnapp. Bald soll sie ein Update bekommen, geplant sind eine Funktion für die Erfassung von Menschenansammlungen sowie die Möglichkeit, Kontakte auch mit Schnelltest-Ergebnissen zu warnen."
Yesss 🤘 /2
"viel zu spät eingeführte Funktion in der App für eine verpasste Chance. Hier sei die zeitgemäße Weiterentwicklung der App durch das @BMG_Bund verschlafen worden"
In der Tat 🤨 /3
"Vorschläge lägen seit Sommer 2020 auf dem Tisch. „Dass das Ministerium im Laufe der Monate das Vertrauen in die eigene App mit über 26 Millionen aktiven Nutzer:innen verloren hat, ist traurig“"
Äh nö? Das ist inakzeptabel! /4
"Stattdessen würde nun mit der #LucaApp eine Lösung eingeführt, die einen einfachen Ausweg aus einer komplexen Lage verspricht, obwohl noch nicht einmal klar sei, wie die Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter bei steigenden Meldungen sichergestellt werden soll." /5
"Die #LucaApp habe klare Mängel, sagt Zimmermann. „Wer zu diesem Zeitpunkt eine quick-and-dirty-Lösung bestellt, bekommt auch genau das.“ Er schlägt vor, noch einmal zu diskutieren, ob die Nutzung der datenschutzrechtlich unbedenklichen @coronawarnapp des Bundes..." /6
"nicht verpflichtend gemacht werden könne, um auf anonyme Warnungen zu setzen, statt mit Luca in der dritten Welle gleich den nächsten Flaschenhals bei der Kontaktnachverfolgung zu generieren." /7
"Auch @ManuelHoeferlin warnt vor unrealistischen Heilsversprechen, die von dem Einsatz einer weiteren App ausgehen könnten. Die #LucaApp leiste in einem eingeschränkten Bereich eine konkrete Unterstützung für die Gesundheitsämter. „Nicht weniger, aber auch nicht mehr.“ /8
"So hatte der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar den Betreibern der #LucaApp mangelnde Transparenz vorgeworfen und weitere Überprüfungen vor dem Einsatz der Software gefordert." /9
"Ob die...#LucaApp nun in der Praxis einen wirksamen Schutz bei der Eindämmung der Pandemie bietet, muss sich dagegen noch zeigen." /10
"beweist der Fall dagegen, dass sich der Bund aus der Verantwortung stehle. „Bei der @coronawarnapp hat sich die #Bundesregierung noch zuständig gefühlt, bei der Kontaktnachverfolgung schiebt sie die Verantwortung auf die Länder ab.“" /11
"Das Debakel um die #LucaApp sei nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Digitalisierungsprozesse in der aktuellen föderalen Ordnung nicht funktionierten." /12
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"Das Debakel um die #LucaApp zur Kontaktnachverfolgung. Teil 3 und Schluss: Kaputtgesparte Behörden, kritische Datenschützer und seltsame Entscheidungen von Politikern" /1 heise.de/tp/features/We…
"kognitive Dissonanzen: Weil Rapper Smudo für Erfolg und positives Denken steht, muss auch die Luca-App erfolgreich und positiv sein, das geht gar nicht anders." /2
"Dass der Rapper vermutlich keinen "blassen Schimmer" von der Technik hat, die dahintersteckt und ein rein kommerzielles Interesse verfolgt – was ja nicht verwerflich ist–, spielt da keine Rolle. Das alles ist das Einmaleins guten Marketings." /3
"finde man es »befremdlich«, dass die Luca-App »vor allem im Öffentlich-Rechtlichen als das Maß aller Dinge angepriesen wird«, zumal es weitere, sehr gute Anbieter gebe." /2
"Zwar liegt die Entscheidung bei den einzelnen Bundesländern, allerdings haben sich die Ministerpräsidenten festgelegt, »dass man sich auf ein einheitliches System verständigt«, teilt das Gesundheitsministerium mit." /3
"Die App, die sicherstellen soll, dass niemand anonym und nicht nachvollziehbar auf Veranstaltungen oder in Restaurants geht, erlaubt augenscheinlich beliebig viele aktive Registrierungen mit derselben anonymen Handynummer eines Web-Dienstes." /2
"#LucaApp ist einer der typischen Fälle, wo das Management versucht, ein Problem mit irgendeiner technischen Lösung zu beheben, ohne die Technik und die damit verbundenen Probleme auch nur im Ansatz zu verstehen." /3
Luca-App: Keine Risikoanalyse, aber viele offene Fragen
"Das Debakel um die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung. Teil 2: Smudo und die Datenhoheit" /1 heise.de/tp/features/Lu…
"Vieles erscheint angesichts des technologischen Desasters um die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie fragwürdig. Gute Werbung für Luca ist das allemal, auch wenn sich mehr und mehr Datenschützer mit kritischen Einschätzungen melden." /2
"eine zwingend vorgeschaltete Datenschutz-Folgenabschätzung – "eine in bestimmten Fällen vorgeschriebene, strukturierte Risikoanalyse zur Vorabbewertung der möglichen Folgen von Datenverarbeitungsvorgängen" – fand offensichtlich bis heute nicht statt." /3
„Beträchtliche Risiken“ bei Corona-Software: Berlins Datenschutzbeauftragte warnt vor #LucaApp
"Berlin will die App zur Kontaktverfolgung nutzen. Datenschutzbeauftragte Smoltczyk hat Bedenken, unter anderem würden Bewegungsdaten der Nutzer gespeichert" /1 m.tagesspiegel.de/berlin/betraec…
"„Da gibt es durchaus datenschutzrechtliche Probleme“, erklärte Smoltczyk und sprach von „beträchtlichen Risiken, die bislang nicht beseitigt sind“." /2
"Die Entscheidung des Senats, die App ohne vorherige Überprüfung zu kaufen, nannte Smoltczyk „natürlich suboptimal. So wünsche ich mir das nicht“, sagte sie." /3
"Die Macher der App beteuern, die Daten seien verschlüsselt. Alles sicher...Doch das Konzept hakt." /2
"Offenbar setzen die [#LucaApp] Macher da drauf, dass einzelne falsche Daten keine Wirkung entfalten können. »Wir kennen alle das Modell der Käsescheiben, die aneinander gereiht werden. Jede Scheibe hat Löcher, aber hintereinander wird der Käse dicht.«"