Ich bin leise geworden. Mich hat die Hilflosigkeit der Intensivmediziner, die tödliche Ignoranz der Politik, die menschenfeindlichen Demos und die unendliche Sorge um meine Familie in einen Zustand der Schockstarre versetzt. Ich möchte schreien... 1/x #LebenRetten
... und doch bin ich stumm.
Das letzte Mal, dass ich mich so gefühlt habe, war, als ich am Inkubator meines Sohnes saß und er um sein Leben kämpfte. Da war ich auch stumm, obwohl ich schreien wollte. Ich war ohnmächtig, hatte Angst, Sorgen und konnte all das nicht begreifen. 2/x
Der Unterschied ist, dass ich damals wusste, dass alles dafür getan wird, dass er es schafft. Dass er überlebt und gesund wird. Aktuell sieht sich die Politik nicht in der Verfassung, Entscheidungen zu treffen, welche #LebenRetten, Gesundheit schützen, 3/x
das Gesundheitssystem vor der kompletten Überlastung bewahren. Sie sitzen da und schauen zu. Begeben sich in den Wahlkampf und lassen die Bürger hilflos, machtlos zurück. Getreu dem Motto: Rette sich, wer kann, wir werden es nicht tun!
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Ihr verratet alles, woran ich in diesem Land einst geglaubt habe.
Gleichgültig, Empathie los, Ignorant und fern der Realität. #WirHabenEtwasBesseresVerdient
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Was bedeuten die (Schul-)Öffnungen in Realität für meine Familie mit 3 Kindern?
Sie bedeuten, dass meine Kinder weder Ihre Freunde, noch Ihre Großeltern sehen werden. Die ersehnten Übernachtungen bei Oma an Ostern, können nicht statt finden. Die eine Freundin, unserer Bubble 1/x
können Sie nicht mehr sehen, weil Ihre Geschwister in anderen Einrichtungen sind. Alles, worauf sich meine Kinder in den vergangenen Monaten gefreut haben, machen diese Öffnungen zu Nichte. Für Familien wie die unsere, welche sich seit 12 Monaten isoliert und versucht Schutz 2/x
zu schaffen, sind diese Öffnungen eine Katastrophe. Weil sie das über Monate aufgebaute Netz aus festen Kontakten zerstört und somit zur max. Isolation außerhalb der Schule führen.
Für meine Kinder, bringen die Öffnungen nur Nachteile.
Aber um Sie ging es ja noch nie, 3/x
Bitte stellen Sie es sich für einen Moment vor, wenn Sie es ertragen können. Von Sanitätern in Masken von zu Hause gerollt zu werden,...
Dann das Geschrei und die Lichter, die Verwirrung und die Angst, die gesichtslosen Profis,
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die mit Handschuhen und Kleidern an Ihrem Wagen vorbeiziehen und wirbeln. Ihr Ziel ist die Intensivpflege, bei der Sie zu früh oder vielleicht nicht früh genug an einem Punkt der Abrechnung ankommen.
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Sie werden an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Sie werden genauso deutlich verstehen wie sie, dass Ihre Ärzte nicht versprechen können, Sie zu retten.
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Wenn wir heute zurückdenken, dann sollten wir alle eines sein, stolz, dass wir es bis hier hingeschafft haben. An manchen Tagen fiel uns das Weitermachen schwerer, an manchen Tagen einfacher.
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Wir durften und mussten Grenzen neu stecken, entdecken, verteidigen, überschreiten.
Wir durften uns und unser Umfeld neu und anders kennenlernen. Verlust und Gewinn lagen nah beieinander.
Schmerz und Freude, Stolz und Verzweiflung.
Und doch, sind wir bis hier hingekommen.
2
Wir entscheiden jeden Tag auf ein Neues, was diese Pandemie für uns ist und wie wir damit umgehen möchten.
Das kostet Kraft, Mut und die meisten von uns auch jeglichen Egoismus.