#LucaApp in der Kritik - Das Beste daran ist das geniale Marketing
Bisher hat "die „kostenlose“ Luca-App..20 Mio € eingebracht..ohne Teilnahme an formellen europaweiten Ausschreibungen, ohne Einhalten von komplizierten Richtlinien..für die öff. Hand." /1 welt.de/wirtschaft/art…
"Die Bundesländer haben bereits Millionen ausgegeben, um die Kontaktverfolgungs-App einsetzen zu können. Auf Sicherheitsbedenken reagieren die Macher allerdings nicht, immerhin ein Bundesland zieht nun Konsequenzen." /2
"Wer bei...Ikea in Berlin einkaufen will, der muss vorher die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung installieren. Auch bei...Baby One...Einzelhändlern in der „Modellstadt“ #Rostock...Veranstaltungen in Berlin...fester Bestandteil der Öffnungsstrategie, ohne die App geht nichts." /3
"Die Kritik etwa von Sicherheitsexperten und Datenschützern sitzen die Macher des hinter Luca stehenden Start-ups Nexenio aktuell erst einmal aus." /4
"Denn ob die #LucaApp die Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit erfüllt, ist weiterhin nicht feststellbar. Die Luca-Macher haben bislang den Programmcode ihrer Server nicht offen gestellt..." /5
"obwohl sie dies eigentlich laut der Vorgaben der Lizenzen des von ihnen verwendeten Open-Source-Codes tun müssten." /6
"Obwohl auch die Konferenz der Datenschützer von Bund und Ländern dazu aufgefordert hatte.
Obwohl die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk zuvor „beträchtliche Risiken“ bei der App angemahnt hatte." /7
"Gegenüber WELT hatte Nexenio-CEO Patrick Hennig die Veröffentlichung nach Ostern zeitnah beziehungsweise für vergangenen Freitag angekündigt. Doch bislang ist der Code nicht online zu finden. Damit ist auch keine unabhängige Sicherheitsprüfung möglich." /8
"Forscher der Universität Lausanne kritisieren das Sicherheitskonzept jedoch als potenziell löchrig." /9
"Es beginnt damit, wie Luca überhaupt in die App-Stores gelangt ist...In Googles „Anforderungen für Apps im Zusammenhang mit dem Coronavirus bzw. der Krankheit COVID-19“ wird unter anderem festgelegt, dass nur solche Apps in den App-Store aufgenommen werden..." /10
"die von Gesundheitsbehörden selbst erstellt oder in Auftrag gegeben wurden. Die @coronawarnapp...entspricht dieser Vorgabe." /11
"Doch als Luca am 18.9.2020 in Apples App Store kam, da wurde sie als „Dienstprogramm“ angemeldet, und bei Google, erstmals am 10.12.2020, als „Tool“. Die Kategorie „Gesundheit“ vermeiden die Macher sorgfältig." /12
"Auch in der App stehen die Wörter „Corona“ oder „Covid-19“ nicht – nirgends wird darauf hingewiesen, wozu die Kontaktverfolgung eigentlich dienen soll." /13
"Damit gelang Luca der Einstieg per App, Konkurrenten setzten stattdessen auf umständliche Web-Interfaces." /14
"Weiter vermarktete Luca sich überall zunächst als „kostenlos“...damit warb auch Smudo alias Michael Schmidt, Rapper in der deutschen Hip-Hop-Band Die Fantastischen Vier, in diversen Medienauftritten, zunächst im Radio und im Internet" /15
Smudo "wünschte sich per Zeitungsinterview einen Rückruf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn...Schmidt wurde plötzlich in der Politik herumgereicht, durfte seine App Parteivorsitzenden und Gesundheitsministern vorstellen" /16
"Auf Twitter reden Kritiker von einer #Lockstrategie: Erst habe Luca einzelne Kommunen kostenlos angebunden, dann hätten diese auf Länderebene die Überzeugungsarbeit für den Lizenzkauf übernommen." /17
"Das erweist sich nun als erstaunlich lukrativ für eine App, die zu essenziellen Teilen auf einem kostenlosem Open-Source-Code und auf von der Bundesdruckerei entwickelter Technik basiert" /18
"5,5 Millionen Euro zahlt Bayern nun für eine Jahreslizenz der Luca-App, Hessen gut zwei Millionen, Sachsen-Anhalt rund eine Million." /19
"Insgesamt hat die „kostenlose“ Luca-App den Machern laut der Recherche bereits mehr als 20 Millionen Euro eingebracht – fast ohne Teilnahme an formellen europaweiten Ausschreibungen, ohne Einhalten von komplizierten Richtlinien für Software für die öffentliche Hand." /20
"Das führt dazu, dass die Luca-Macher sparen können. zB müssten Apps für die öff. Hand laut der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung von 2019 barrierefrei gestaltet werden. Das jedoch erfüllt die #LucaApp bislang nicht, wie der deutsche Investor @ralf kritisiert." /21
"Auf Kritik reagieren Luca und Smudo aktuell offensiv...Doch bei seinen Kunden scheinen sich erste Zweifel breitzumachen" /22
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"Das heißt, auch kritische Infrastrukturbetreiber werden durch Erpressungsforderungen bedroht – in unterschiedlichen Sektoren unterschiedlich stark. Krankenhäuser waren öfter mal von Vorfällen betroffen oder zum Beispiel kommunale Systeme von Städten..." /2
"weil man da recht gut was raus erpressen kann“, sagt @HonkHase. Er arbeitet für die Beratungsfirma @HiSolutions, ist Mitglied beim Chaos Computer Club und einer der Initiatoren der @AG_KRITIS." /3
"Der #CCC fordert, die App nicht länger zu verwenden." /2
"trotz Corona-Pandemie bald wieder ein normales Leben möglich sein. Das ist das Versprechen der Macher hinter der Luca-App und des Luca-Schlüsselanhängers. Doch die Daten waren offenbar nicht immer gut gesichert. Durch eine Schwachstelle in der Software des Luca-Systems..." /3
"hat, denn damit können alle Orte, an denen Begegnungen stattfinden, also das Café, aber auch die S-Bahn, der Supermarkt oder das Kino, mit einem Check-in versehen werden. Wenn es dann zu Coronafällen kommt, können so Clusterausbrüche endlich schneller erkannt.../ 2
" und eingedämmt werden, und die Gesundheitsämter müssen nicht mehr in ihrer Zettelwirtschaft wühlen. Aber auch hier gibt es noch viel tun. Die App muss an möglichst allen Orten eingesetzt werden. Möglichst viele Berlinerinnen und Berliner müssen die App herunterladen..." /3
"Das Debakel um die #LucaApp zur Kontaktnachverfolgung. Teil 3 und Schluss: Kaputtgesparte Behörden, kritische Datenschützer und seltsame Entscheidungen von Politikern" /1 heise.de/tp/features/We…
"kognitive Dissonanzen: Weil Rapper Smudo für Erfolg und positives Denken steht, muss auch die Luca-App erfolgreich und positiv sein, das geht gar nicht anders." /2
"Dass der Rapper vermutlich keinen "blassen Schimmer" von der Technik hat, die dahintersteckt und ein rein kommerzielles Interesse verfolgt – was ja nicht verwerflich ist–, spielt da keine Rolle. Das alles ist das Einmaleins guten Marketings." /3
"finde man es »befremdlich«, dass die Luca-App »vor allem im Öffentlich-Rechtlichen als das Maß aller Dinge angepriesen wird«, zumal es weitere, sehr gute Anbieter gebe." /2
"Zwar liegt die Entscheidung bei den einzelnen Bundesländern, allerdings haben sich die Ministerpräsidenten festgelegt, »dass man sich auf ein einheitliches System verständigt«, teilt das Gesundheitsministerium mit." /3
"Die App, die sicherstellen soll, dass niemand anonym und nicht nachvollziehbar auf Veranstaltungen oder in Restaurants geht, erlaubt augenscheinlich beliebig viele aktive Registrierungen mit derselben anonymen Handynummer eines Web-Dienstes." /2
"#LucaApp ist einer der typischen Fälle, wo das Management versucht, ein Problem mit irgendeiner technischen Lösung zu beheben, ohne die Technik und die damit verbundenen Probleme auch nur im Ansatz zu verstehen." /3