Irgendwie ein Deja Vu. Ich habe viele Mutationen ignorieren können. #B117 damals nicht, weil Zahlen und Rhythmus seltsam waren. #P1 aus Brasilien schon, weil da jetzt der Winter beginnt. Die Regenzeit in Indien beginnt aber erst im Juni.
Die offiziellen Sequenzierungen in Deutschland finden fast nicht: Bspw. 2 der 7.000 Sequenzierungen in Baden-Württemberg.
Woanders hatte ich eine Gesamtzahl von 39 gelesen. Das ist auch fast nichts. (2/10)
Der zeitliche Verlauf zeigt: Keine Auffälligkeit in der Verteilung. Aber das ist bei einer stochastisch agierenden Infektion bei niedrigen Inzidenzen häufig so (overdispersion). (3/10)
In England wurde 151 Mal #B1617 gefunden, in 300.000 Sequenzierungen. In Deutschland sequenzieren wir ca. 48.000 Proben, bei mehr Einwohnern. In GB wird außerdem jeder einkommende Flug sequenziert. Bei uns nicht. GB könnte also mehr oder weniger als wir haben. (4/10)
Aber gerade in den letzten Proben waren in GB immer #B1617 dabei. Das ist schon anders als sonst. Also: Irgendwas passiert hier. Es könnte auch der Reiseverkehr aus Indien sein. (5/10)
Auch in den USA werden alle einkommenden Flüge sequenziert, und jeder größere Bundesstaat wie bspw. Kalifornien, Washington oder New York sequenziert mehr als wir. (6/10)
In Maharashtra (Westlich, Mitte) liegen mit Mumbai und Pune die großen Industriezentren, zu denen eine rege Geschäftsbeziehung mit Deutschland, GB und den USA besteht. Dort und in Westbegalen (Westlich von Bangladesch, ganz im Nordosten) ist #B1617-Hotspot. (7/10)
Heißt für uns:
1. Sequenzierung versiebenfachen (Wie GB) 2. Indische Flüge kappen, sofort 3. Alle anderen Flüge - egal woher - sequenzieren 4. 14 Tage Hotel-Quarantäne ankommender Fluggäste 5. Schnell Zahlen senken bis Nachverfolgung klappt 6. Hoffen auf Fehlalarm
(8/10)
Niemand weiß, ob #B1617 wirklich schlimm ist. Also weiß auch niemand, ob es wirklich gut geht.
Klar ist:
wenn es schlimm ist, kostet und das sehr viel Leben, Freiheit, Geld, Stabilität und Nerven. Jeweils weitaus mehr, als jetzt eine harte Reaktion kosten würde. (9/10)
Am 09. März lockerte Indien seine Lockdown-Regeln bei einem leichten Anstieg, von 63,4 auf 57,9. Am 03. April verschärften sie wieder auf dauerhaft 69,9.
Wenn die Regeln wirken, müsste die Kurve bald flacher steigen. (1/4)
Wenn sie gut wirken, müsste die Indische Kurve bald aussehen wie die Irische oder Portugiesische Kurve mit B117. Bei den schnell-Senkern steigt die Kurve steil, und fällt dann auch wieder steil ab. (2/4)
Wenn Indien eher zu den langsam-Senkern gehört dürfte die Kurve eher so aussehen wir bei uns: Steiler Anstieg, flaches abfallen, Jo-Jo-Effekt. (3/4)
1. #Szenarien - bereitet euch auch auf schlechte vor 2. Beispiel: #B1617 *verdrängt* #B117 in Indien 3. Indien war bislang besser als wir, Infektionen einzudämmen
1. Wir MÜSSEN die #Nachverfolgbarkeit für #B1617 sicherstellen. 2. Inzidenzen runter, damit das klappt 3. Sonst müssten wir *MIT* B1617 runter kommen 4. Schaffen wir ja schon mit #B117 nicht 5. Um bereit für Escape-Mutation zu sein(3/4)
Politische Entscheiderinnen müssen oft instinktiv handeln. Denn die meisten Themen sind zu komplex für simples richtig oder falsch.
Ihr Bauchgefühl speist sich aus Gesprächen, sozialen Medien und der veröffentlichen Meinung.
#Einkerzen setzt dort mit starken Bildern an. (1/8)
Wir sind ein Bündnis aus Eltern, Lehrern, Unternehmern, Medizinern und normalen Menschen. Und wir müssen Stück für Stück zurück in das Bauchgefühl der Entscheiderinnen. Sonst wird bei jeder Gabelung falsch abgebogen. Es geht um viel: (2/8)
Der halbgare Dauerlockdown bevorteilt wenige Unternehmen und benachteiligt die meisten. Dieser Kahlschlag der Marktwirtschaft zu Gunsten der großen Unternehmen behindert Innovation & schadet 80% der deutschen Arbeitsplätze. Die sind alle in Unternehmen unter 10 Mitarbeitern (3/8)