- 900 Mio Dosen bis 2023, optional 1,8 Mrd
- produziert fast vollständig in der EU
- auch die 280 nötigen Komponenten werden innerhalb der EU produziert
- wir haben ausreichend für den Worst Case vorgesorgt (das ich das Mal sagen darf!)
(2/7)
B. Szenarien! Hooray!
1. Die EU hat ein Risiko-Assessment (!) mit Szenarien (!) gemacht (noch nicht fertig, der Draft daher noch unveröffentlicht). 2. Danach braucht die EU 510 Mio Booster-Impfdosen in '22 und '23 3. im Worst Case 510 Mio in '22
(3/7)
Redet denn einer Mal über die Kinder?
Ja: Nötig sind laut Entwurf 130 Mio Impfungen in 2022 und 65 Mio in 2023
Heißt: die EU kann selbst den Worst Case komplett mit Impfstoffen bewältigen, die vollständig auf EU-Gebiet & EU-Patenten hergestellt werden.
(4/7) (tbc in 30 Min)
C. Risiken des Deals: Das heißt natürlich, dass wir uns komplett auf Pfizer/Biontech verlassen müssten. Aber:
1. Professor Piot, Mikrobiologie, Berater von der Leyens, sagte dazu trocken: “My interpretation is, what works is who can deliver.” Ein Stich gegen AstraZeneca. (5/11)
2. Das bleibt nicht der letzte Deal. Andere mit weiteren Herstellen werden noch abgeschlossen, um technologische Risiken auszugleichen.
3. Die EU wird in der Lage sein, großzügig Impfstoff-Diplomatie zu betreiben. Der Vertrag gestattet ausdrücklich weltweite Verteilung. (6/11)
4. Israel ging offenbar dieses Mal leer aus. Erkennbar daran, dass die Isrselis jetzt "Risiken" bei Biontech-Vakzin finden.
(7/11)sueddeutsche.de/wissen/israel-…
D. Aktuelle Lage: Wir sind wieder on Track 😊
Die 75%-Liefermengen-Kürzung durch AstraZeneca wurde ausgeglichen.
Jetzt Juli und nicht mehr September rechnet die EU mit Impfquote von 70%. Derzeit sind 22% der Europäer erstgeimpft (42% USA, 62% Israel). (8/11)
E. Erstaunlich: Dass eine vollkommen neue Technologie wie mRNA sowohl wirksamer, sicherer und vertrauenswürdiger ist als herkömmliche Methoden, ist großes Glück im Riesenpech. (9/11)
Die Regierungen verhalten sich seltsam, aber die innovative Basis der EU ist stark.
Dank Biontech.
Dank Türeci und Sahin.
Wir werden uns an Türeci und Sahin als die Alexander Flemings (Penicillin-Entdecker) des 21. Jahrhunderts erinnern.
(10/11)
Der #EUPfizer-Deal lässt und die Früchte ernten:
Sie haben nach den Bakterien auch die Viren in den präventiv bekämpfbaren Bereich der Medizin geholt.
Wenn wir nun auch "die Pandemie" in den präventiv bekämpfbaren Bereich der Politik holen könnten, würde ich aufatmen.
(11/11)
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1. Alle erwähnten Ökonomen widersprechen Douglas Allen 2. Die Gießener Studie hat gar keine Ausgangsdaten, die den Schluss überhaupt ermöglichen 3. Douglas Allen sagt, ein Lockdown ist erst ab 1,7 Mio in D angemessen.
(thread)
(1/10)
1. Wann wird wie viel geimpft? 2. Was ist mit der Impfbereitschaft? 3. Welche Rechte und Pflichten haben Geimpfte?
Grobe Prognose: Ende Juni haben wir etwa 30 Mio Vollgeimpfte und 20 Mio Teilgeimpfte.
(Thread) 1/10
1. Wann wird wie viel geimpft?
Im Augenblick verimpfen wir durchschnittlich 500.000 Dosen pro Tag. Aufgrund der geplanten Liefermengen an Praxen, Betriebsärzte und Impfzentren werden das irgendwann ca. 850.000 pro Tag. 2/10
Das deckt sich in etwa mit der Prognose des RKI vom 01. April. 3/10
1. Geimpfte verbreiten Covid auch weiter
> Freiheit für Rentner riskiert Freiheit aller anderen
2. Kinder verbreiten Covid auch weiter. Schulzwang erzeugt
> Dauerquarantänen
> Kliniken voller Eltern
3. Der Klienteldienst für Rentner und Arbeitgeber schadet allen Ungeimpften
Das Risiko, von einer geimpften Person angesteckt zu werden, ist vergleichbar mit dem Risiko, von einer Person mit Maske und Abstand angesteckt zu werden.
Bei gleicher Inzidenz. Ist sie unter Geimpften höher, ist auch das Risiko größer. (2/3)
Die Forderung, Geimpften Freiheit zu geben, ist epidemiologisch vergleichbar mit der Forderung, Menschen mit Masken und Abstand Freiheiten zu geben. (3/3)
Wir scheinen über den Scheitel der dritten Welle zu sein. Die Zahlen wachsen gegebenenfalls noch, aber die Wachstumsrate geht zurück.
Obacht: Wer jetzt lockert, kehrt es wieder um. Der Vergleich mit den Briten zeigt auch: Schnell senken rettet Leben. (1/5)
Wären wir da, wo GB ist, hätten wir nur
1. 12% der Todeszahlen und gesunde ITS 2. 14% der Fallzahlen und funktionale Gesundheitsämter 3. nur ein Achtel so viele Quarantänen von Schulklassen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern 4. Luft, falls eine Lockerung schief geht (2/5)
Beispiel: Als letzte Woche das wöchentliche Wachstum nach oben schnellte, konnte GB ganz entspannt reagieren, weil das Niveau so niedrig war.
Die Probekonzerte (Modellregionen bei uns ;) ) gingen also schief - aber das war keine Katastrophe für das Gesundheitswesen. (3/5)