1/ Lanz: die Politik ist völlig baff, dass nun fälschungssichere Impfhefte her müssten.
Darüber hat sich bisher niemand Gedanken gemacht.
Lanz zeigt Unverständnis, aber der Zuschauer lächelt nur noch - ja, das ist unsere Covid-Politik, wie wir sie kennen und lieben.
2/ Es nimmt mittlerweile parodistische Züge an, wie konsistent die Politik unfähig ist, auch nur 20cm nach vorne zu schauen.
Man nimmt sich keinem Problem, keiner Frage an - sei sie noch so hervorsehbar - bevor man sich eine blutige Nase holt und mitten im Schlammassel steckt.
3/ Auch zu den vielen moralischen und praktischen Aspekten der Frage, was sollen Geimpfte / Genesene dürfen, scheint sich noch kein Schwein irgendwelche Gedanken gemacht zu haben,
4/ und wenn man den Politikern so zuhört, dann kriegt man den Eindruck, als hätten diese letztendlich überhaupt keinen Bock auf das Thema, also sagten sie sich: fuck it, wir machen alles für alle auf, ende Geläde ( - und suchen sich dann natürlich die Verkaufsargumente dazu).
5/ Irgendwie scheint die politische Klasse generell wenig Interesse an der Führung des Landes zu haben... (also an der Tätigkeit der Führung; dem mühsamen Arbeits-Teil der Führung. Einfluss, Geld, Prestige, Bühne sind natürlich jederzeit willkommen).
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Die Gäste:
Karl L
Katarina Witt (Eiskunstläuferin a.D.)
Volker "mit sowas beschäftige ich mich nicht" Bouffier
Alena Buyx (Vorsitzende des "Ethikrats", was auch immer das ist)
Caroline von Kretschmann (Hotelierin)
Die hochgradig übersichtliche Lage am 6. Mai 2021:
- Die Bundespolitik beschloss in nur 5 Wochen eine Notbremse, die aber teilweise zur Lockerung von bestehenden Maßnahmen führte, aber trotzdem wirkt, weswegen sie aber schnellstens entkräftet werden muss
- Die Bundesländer waren zu sinnvollen Maßnahmen nicht bereit, begrüßten aber die Notbremse, die sie zu solchen zwang, arbeiten aber faktisch fleißig an ihrer Aushöhlung, mit der freundlichen Unterstützung des Bundes, der die Notbremse beschloss
Wie oft hört man neuerdings diese philosophischen Ausführungen: na-joaaahhh, die ggw. Corona-Politik entspricht ja eigentlich der Abwägung beim Straßenverkehr – da gibt es auch viele Tote, trotzdem nimmt man es in Kauf.
2/ Also, zum einen. Im Straßenverkehr gilt die StVO, Anschnallpflicht usw. für alle.
Die Covid-Politik übersetzt in den Straßenverkehr, wäre ein System, wo für den Privatbereich eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h gilt,
3/ wohingegen die Privilegierten mit gepanzerten Wagen auch in der Stadt mit bis zu 200 km/h fahren dürfen, und Ampeln und Vorfahrtsregeln nicht beachten müssen.
1/ Es ist verdächtig, dass der "Merkelismus" gerade von gleich zwei Seiten arg in die Zange genommen wird.
Zum einen wurde die vermeintliche Entpolitisierung der Politik - ein Kernbestandteil vom Paket Merkel - sowohl diskreditiert als auch als Konzept einfach widerlegt.
2/ Diskreditiert, denn es scheint sich die Auffassung durchzusetzen, dass der Staat als pure Administrationsmaschine, als "Verwaltungsroboter", dem die diskretionäre, wertebasierte Führung bewusst entzogen wurde,
3/ (letzteres lange Zeit geradezu ein Wohlfühlfaktor, zumal das vermeintliche Fehlen der politischen Führung ein Gefühl von Berechenbarkeit und Ordnung vermittelte) vor allem *Stillstand* bedeutet; das Liegenlassen der großen Aufgaben; die Flucht der Politik vor Verantwortung.
1/ Eine Sache: man darf die billige und durchsichtige Ablenkung, die die #Liefers-Videos als eine Frage der Meinungsfreiheit framen will, nicht durchgehen lassen.
*Niemand* hat je das Recht irgendjemandem abgesprochen, jeden Quark zu erzählen, die er/sie erzählen will.
2/ Wir reden über Inhalte.
Und die Inhalte dieser Videos waren selbstverliebter, infantiler, verwirrter, menschenverachtender und - was das kleine bisschen Inhalt, was rauszudestillieren war, angeht - objektiv falscher, toxischer Schwachsinn.
3/ Es ist geradezu bizarr, wie diese Community, die sich nun gerade als Kämpfer für die Freiheit der Kritik verstehen will, sich dadurch sogleich zum Opfer stilisiert, dass andere wiederum von ihrem Recht zur Kritik ihnen gegenüber gebrauch machen.
Es gehört – wie etwa zum Genuss des Grand Cru Stinkekäse, der dreimal eingewickelt, luftdicht verpackt und verschlossen immer noch die gesamte Wohnung verpestet – eine gehörige Portion Perversion zur heutigen Sendung
denn die heutigen Gäste sind:
- Boris „Sunnyboy“ Palmer (Politiker)
- Wolfgang “sö Dunning end sö Krüger” Kubicki (Politiker)
- Jan Josef Liefers (Kunstfigur; verkörpert von Jan Josef Liefers)
- Peeta Jenja (Politiker)
- Mai Thi Nguyen-Kim (Wissenschaftsjournalistin, Chemikerin)
Allergrößter Respekt an Frau Nguyen-Kim, sich diese Runde anzutun