Thread by @eklat_ms

Seit einigen Tagen steht die israelische Zivilbevölkerung unter permanentem Beschuss durch die Hamas - in einer Intensität, die es so noch nicht gab. Über 1.000 Raketen wurden abgefeuert, auch auf Jerusalem, Tel Aviv und die Partnerstadt von Münster, Rishon leZion.

Ohne #IronDome würden viel mehr Raketen den Boden erreichen. Würde Israel nicht potentiell gefährliche Lieferungen nach Gaza verhindern, würden die Raketen technisch so beschaffen sein, dass sie deutlich zerstörerischeres Potenzial entfalten könnten.

Israels Zweck ist es auch, als sicherer Raum für Jüd*innen zu dienen. Als solcher muss es auch existieren können. Das heißt auch, sich und die eigene Bevölkerung vor Angriffen zu verteidigen und neue zu verhindern.

Klar ist: Hamas und andere Gruppierungen haben nicht das Wohl palästinensischer Menschen als Ziel, sondern die Zerstörung Israels, das Ausleben ihres antisemitischen Wahns.
Dafür setzen sie auch das Leben von Palästinenser*innen aufs Spiel, die von Raketen getroffen werden können

Raketen werden - gegen die Genfer Konvention - aus bewohnten Gebieten abgefeuert. Dass die israelischen Versuche, die Launch-Base zu treffen, Opfer in der palästinensischen Zivilbevölkerung erzeugen können, wird nicht nur in Kauf genommen, sondern ist gewollt.

Das folgt dem Script der Hamas. Das sagen sie ganz offen. Die Intention, einen Gesamtkonflikt ausbrechen zu lassen, ist deutlich.

Auch muss klar sein: Die Konfliktlage in Jerusalem ist nicht der Grund der Angriffe, sondern die Gelegenheit, die die Hamas gerade nutzt. Die Öffentlichkeit spielt aber deren Spiel mit: Das Framing, nachdem das eine das andere bedingt oder rechtfertigt, muss unterbrochen werden.

Und ja: Die Vorfälle in Jerusalem der letzten Wochen sind unschön, auf beiden Seiten. Zwangsräumungen und Gewaltexzesse sind scheiße, rechte Hetze ebenso. Rassistische Kahanist*innen sind übel und haben die Eskalation gesucht.

Der gewalttätige Mob und die Lynchversuche gegen Jüd*innen dürfen nicht verschwiegen oder als Akte des Widerstandes verklärt werden. 
Der Fall um #SheikhJarrah / #ShimonHaTzadik ist komplex - nichts davon aber rechtfertigt irgendwie die Raketenangriffe.

Wir solidarisieren uns mit allen Opfern, mit den Menschen in Israel, die diese Stunden in Angst verbringen und mit jüdischen Menschen weltweit, die diese Tage besonders stark Antisemitismus ausgesetzt sind und gezwungen werden, Erklärungen abzugeben oder sich zu rechtfertigen.

Wir sind solidarisch mit den palästinensischen Menschen, die von der Terrorführung dieser Gewalt ausgesetzt sind. Wir verurteilen jene, die die Lage zum Anlass nehmen, um eine Entmenschlichung von Araber*innen und antimuslimische Ressentiments zu schüren.

Wir sind solidarisch mit Israel, mit seinem Recht, *sicher* zu existieren.