Der Ausgangspunkt 1. Schulen sind keine Treiber der Pandemie, keine Risikoorte? Infektionen passieren zu Hause und werden von außen in die Schulen getragen?
Ausgangspunkt hier ist eine Infektion des 7jährigen Jungen in der
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Grundschule. Er steckt zu Hause die ganze Familie an - nur der 2j. Bruder bleibt nicht-infiziert.
2. Beide Eltern erkranken, der 44j. Vater so schwer, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden muss und inzwischen intubiert ist. Die Mutter kann sich am Telefon von ihrem
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geliebten Mann und Vater der Kinder verabschieden, bevor er ins künstliche Koma versetzt wird. Ausgang ungewiss.
3. Die Mutter - selbst krank - ist mit den zwei älteren Kindern mehrere Wochen in Quarantäne, der 2jährige Bruder muss aus der Familie raus zu den Großeltern. Für
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ein Kleinkind dieses Alters ein unverständlicher und beängstigender Vorgang, auch wenn die Großeltern zu den Bezugspersonen gehören. Das Kind SPÜRT die Angst und Belastung.
4. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs trägt die Familie selbst. Hilfe
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bei der Versorgung der Familie gibt es vom Gesundheitsamt nicht. Die Hilfsbedürftigkeit war angeblich nicht bekannt, Mails wurden nicht beantwortet, telefonisch war niemand zu erreichen. Das Gesundheitsamt empfiehlt Lösungen in der Familie, verschiebt damit die Verantwortung
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in die erkrankte Familie. Im Notfall solle die Familie das Jugendamt kontaktieren - wir erinnern: der Vater liegt auf der ITS, die Mutter ist selbst erkrankt, das jüngste Kind zu den Großeltern gebracht. Was würde also das Jugendamt mit den beiden schulpflichtigen
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infizierten Kindern tun? Ich möchte es lieber nicht wissen.
5. Die Quarantäne der Mutter darf kurzzeitig unterbrochen werden, damit sie ihren Mann sehen kann, der immer noch im künstlichen Koma liegt. Sie ist erschüttert.
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6. Die Quarantäne der Familie wird beendet, die Mutter kann den 2j. Sohn von den Großeltern abholen, der mit ernstem Gesicht seiner Mutter in die Arme läuft, an ihrem Arm vorbei hinter sie schaut und "Papa" fragt. "Papa ist nicht da.", sagt die Mutter.
Ausgang ungewiss.
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Ich bin erschüttert, dass das Kind sich in der Schule infizierte und eine familiäre Leidensgeschichte auslöste, die noch kein Happy end hat.
Ich bin erschüttert, dass die Eltern - beide erkrankt - keine Hilfe bei der Versorgung ihrer Kinder bekamen und auf sich allein gestellt
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waren.
Ich bin erschüttert, dass diese Familie zwischen politischen Narrativen, die Leid und Tod bedeuten, zerrieben werden.
Ich bin erschüttert, dass es AKTUELL immer noch Kräfte gibt, die mit einer scheinbaren wissenschaftlichen Expertise das Infektionsgeschehen unter
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Kindern leugnen und einer verkappten Duchseuchungs-Agenda unterwerfen.
Ich bin dankbar für @c_drosten, der zum wiederholten Male klarstellte, dass alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen am Infektionsgeschehen Anteil haben und der deutlich macht, dass in D versucht wurde,
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etwas anderes zu suggerieren. Die Folgen dieser Suggestion, die bis heute von den gleichen Personen und Medien aufrecht erhalten wird, sehen wir in der beschriebenen Familie 😢 Wer verantwortet das? Ethisch? Juristisch? Wer muss sein Gewissen prüfen?
Ich wünsche der Familie
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alles Gute, möge der Vater wieder vollständig genesen. Möge kein Familienmitglied Langzeitfolgen erleiden. Möge die Familie das Trauma bearbeiten können, dass diese Situation für sie alle bedeutet. 13/
Herr @jensspahn, ich möchte mit Ihnen über die Themen dieses Threads sprechen. Über Kinder, ihre Familien, ihren Schutz, ihre Impfung. Das bewegt mich, ich habe dazu Fragen und möchte meine Sichtweise darstellen.
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Coronavirus Update 88: "Die Infektion selbst ist möglicherweise bei Kindern eben nicht so harmlos, wie das in im Moment einige, erstaunlicherweise auch in beruflichen Fachverbänden, noch sehr stark so hinstellen in der Öffentlichkeit.
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Während wir noch gar nicht gesehen haben, wie es ist, wenn große Zahlen, große Gruppen von Kindern sich infizieren. Und es gibt natürlich schon Berichte aus England, die auch sagen, dass dann auch ganz schön kranke Kinder auf einmal im Krankenhaus sind."
Ich halte es für
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unverantwortlich, Covid-19 für Kinder zu verharmlosen, nachdem man monatelang nicht sehen und untersuchen WOLLTE, welche Wirkung die Krankheit auf Kinder hat. Man verhindert valide Daten und benutzt die entstehende Wissenslücke als Beweis für die Harmlosigkeit. Erbärmlich.
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Was für eine tolle Sendung mit Hans Jessen und @RicardoLange4 Lange bei @TiloJung&naiv.
Ricardo hat meine Fragen sehr kompetent und empathisch beantwortet. Hier eine kleine Zusammenfassung, was mich interessierte:
1. Ich fragte nach der Situation der Angehörigen, wie diese
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betreut werden können, wenn die Patienten hochinfektiös schwerstkrank oder sterbend auf einer ITS liegen. Ricardo berichtete, wie befremdlich und belastend diese Situation ist. Falls Angehörige sich verabschieden können, geschieht das in Schutzkleidung und der künstlichen
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Situation einer Intensivstation. Die Begleitung der Angehörigen geschieht telefonisch (so werden auch Behandlung und Zustand besprochen) im Spagat mit der Versorgung der Patienten. Es gibt manchmal Krankenhausseelsorger oder Psychologen, die betreuen können, das ist aber nicht
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"Ich sehe zum Beispiel bei unserer Schulministerin sehr viel Realitätsferne."
Diesen Eindruck habe ich als Pädagogin und Mutter, die mit Frau Gebauer im Austausch stand, auch.
Spannend, dass Schüler:innen das auch so sehen.
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"Es wurde ja erst immer wieder gesagt, dass Schüler:innen nicht die Infektionstreiber wären und dass wir jung sind und absolut gar nichts zu befürchten haben. Aber, bevor wir Schüler:innen sind, sind wir erst einmal Menschen. Menschen, die sich mit diesem Virus anstecken und
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Die konkrete Seite, Hervorhebungen von mir. Herdenimmunität mittels Durchseuchung wird explizit abgelehnt.
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Was heißt das für Präsenzveranstaltungen in Schulen bei Inzidenzen bis 165 und hohen Infektionszahlen bei Kita- und Schulkindern?
Hier eine klare Antwort ⬇
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@EskenSaskia@Flying__Doc Ich glaube Ihnen SOFORT und OHNE ZWEIFEL, dass alle Tag und Nacht arbeiten und um eine Lösung bemüht sind. Aber Sie verzetteln sich in wahlkampforientierten Profilierungskämpfen. Man BENUTZT die Pandemie anstatt sie zu bekämpfen. Sie verlieren den Blick, WAS wir gemeinsam
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@EskenSaskia@Flying__Doc bekämpfen müssen: es ist das Virus, dass Menschen zu physischen und psychischen Wracks macht oder tötet.
Es sind NICHT Inzidenzen und Maßnahmen, die wir bekämpfen müssen - und alle neuen Regelungen balancieren an den Scheinkriegssschauplätzen entlang. Sie haben ALLES auf dem
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@EskenSaskia@Flying__Doc Tisch, ALLE Fakten, ALLE wissenschaftlichen Evidenzen liegen offen für ALLE, Politik und Bevölkerung da (und auf den Intensivstationen).
WAS BRAUCHEN SIE DENN NOCH?
Ich weiß es: Politische Warlord-Kämpfe gewinnen oder verlieren. Das hat mit Pandemiebekämpfung nichts zu tun.
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@janboehm@hendrikstreeck@ntvde Auf meine Antwort an Herrn Streeck unter dem Tweet hat er mich nun auch geblockt. War meine Antwort so beleidigend, dass ein in der Öffentlichkeit stehender Wissenschaftler, der die Politik berät (die mein Leben bestimmt) und der einen breiten vielfältigen Diskurs einfordert, 1/
@janboehm@hendrikstreeck@ntvde jemanden aus der Bevölkerung wegblockt? So geht wissenschaftlicher Diskurs mit der Bevölkerung! Bravo! Wissenschaftler, die so mit der Bevölkerung umgehen, verlieren für mich den letzten Rest an (wissenschaftlicher und wissenschaftskommunikativer) Glaubwürdigkeit. Jeder hat 1/
@janboehm@hendrikstreeck@ntvde das Recht, sich als Mensch vor Angriffen und Beleidigungen zu schützen und entsprechende Personen zu blocken. Aber eine Person, die für sich den Anspruch erhebt, die wissenschaftliche Beratung eines Bundeslandes (und sogar den Wunsch nach der Bundesregierungsberatung äußert) 3/