Die Kunst der Mystifikation des Natürlichen unter dem Stichwort "Beuys" mit der These zu erklären, sie verhülle wirkliche Interessen des Herrschafts- oder kulturellen Dominanzanspruchs[1] greift vielleicht zu kurz.
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Die erweiterte Kunst als Begriff schickt sich nämlich an "to do things with art" und verlässt das Symbolische für die wirkliche Bearbeitung des Sozialen. Bäume des Künstlers Beuys sollen real, und nicht mehr bloß Skulptur seiend, etwas bewirken ALS Skulpturierung des Realen. So
soll Kunst den Sprung und Übergang zur Wirklichkeit vollziehen und doch ihr ästhetisches Residuum nicht verlassen, dieses stattdessen ausweiten in die i.w.S. Lebenswirklichkeiten. Das hat mit der Kritik des Alltags wenig zu tun. Man kennt es eher von der Ästhetisierung des
politischen Feldes, vorgeführt von Nazideutschland. Zwar rührt der erweiterte Ästhetikbegriff dieser Sozialkunst mit allen ihren Intuitivismen und Indifferenzen nicht an der systemischen Politik, wie der Gründungsdirektor des Documenta Instituts in Kassel bereits konstatierte.
Sie erkärt sich aber für alles zuständig und übernimmt hierbei relevante Areale emanzipativer politischer Praxis - oft in Kollaboration mit "echter", d.h. alimentierter bzw. ausfinanzierter Sozialarbeit. Sie politisiert in gewisser Weise das Ästhetische und stellt dieses den
Gewaltenteilungen zur Seite. Man kann das aber auch anders diskutieren. Nicht nur einen Impuls sondern Plattform hatte etwa "kein mensch ist illegal" in einer Arena der ästhetischen Produktion, welche die Kunst von Profis zugunsten eines Aktivismus der Breitenwirksamkeit verließ.
Das Brisante dieser realwirklichen Punktualpolitik oder dieses Medialisierens von Ein-Punkt-Bewegungen, auch als Kampagnenkunst bekannt, ist mitunter weniger in diesem Übersprung vom spezifischen Symbolischen zum spezifischen Wirklichen zu finden. Das Problem ist ihre
negative Bestätigung der Marketingabteilung im Kampffeld aller dieser "Nebenwidersprüche", von Migration bis Sexismus. Und der Unterschied zwischen Kampagne und Sozialkunst liegt darin, dass die eine auf Praktiken des Politischen einwirkt, die andere aber ihre Objekte zum
Wirklichen selbst erklärt. Symbol und wirksames Ding sind Beuysianern ein und das selbe. Darin liegt der Schamanismus, mit dem Beliebiges, aufgeladen mit Wirkmacht (Honig, Filz, Fett, Zuckerkügelchen) wie magisch etwas "macht". Wissenschaftskunst und der von Badiou gefeierte
Konkretismus des "Malers mit Licht" Pierre Soulage sind hier nicht fern.
In #Kassel situiert die offizielle Stadt mit Fahnen am Rathaus den Steinerianer und esoterischen Antiamerikanisten für die Marke "100 Jahre #Beuys".
Die Stadt stellt eine Hochburg regressiver/reaktionärer kleinbürgerlicher Post-Romantik und neo-völkischer Baum- und Erdverbundenheitsideologien dar. Naturkräfte und Schamanismus werden mit einem Demokratieverständnis heilender Natur verbunden, soziale Pädagogie
über die gesellschaftlichen Widersprüche zu legen und Kapitalismusbedingungen in die Subjekte bienenbeflissener Mystik umzulagern. Mit antiherrschaftlicher Geste soll Kunst die gesamte Sozietät gestalten, während retro-christlich der Lehrer sein Kreuz auf alles stempelt. Dada,
Das Comic wird von einem Konstrukt um Berthold Leibinger, ingenieurischer "Elektro-Kapitalist" (verstorben), stiftungsmäßig - d.h. Kapital, steuerfrei akkumulierend - gefeatured. Die Klimamystik lässt sich so zusammenfassen:
Der Anwalt der Gegenpartei ist stets braun gebrannt. Der Laienrichter -Arbeitgeberseite - weiß "alles" über iPads und den damit möglichweise zusammenhängenden Datenschutz. Die simple Rechtslage des Löschens von personenbezogenen Daten und die ernst genommenen Aufgaben vom
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