Das ist jetzt nicht Ihr Ernst, Frau @maischberger. Ich verstehe nicht, wie Sie Herrn #MalcolmOhanwe als ernstzunehmenden Gast in Ihre Sendung einladen können. Es folgen einige Screenshots von Tweets.
Hier verbreitet Herr Ohanwe ganz eindeutig Fake-News und befeuert so Vorurteile gegen Juden.
Alleine die Wortwahl und die ungenügende Recherche müssten für sich sprechen.
Hier vermengt Herr Ohanwe ein breites Medienspektrum als "antideutsch", bezeichnet Israel als neo-kolonialistischen Staat und bringt einen nebulösen Vergleich mit irgend einem imaginierten Staat in Südasien.
Auch hier verbreitet Herr Ohanwe ohne tiefergreifende Recherche Unwahrheiten über Israel und bestärkt Vorurteile. Journalismus ist das nicht, das ist einseitiger Aktivismus.
Der Gipfel seiner jüngsten Ausfälle ist aber der schon von @EliyahHavemann gezeigte Post von ihm. Hier ein längerer Ausschnitt. Auch seine "Entschuldigung" danach macht seine Aussagen nicht weniger zweifelhaft.
Unvergessen ist auch seine Verherrlichung des Hitler-Verehrers und Massenmörders Idi Amin.
Hier unterstützt Herr Ohanwe arabischen Nationalismus. Der bekannteste arabische Nationalist ist Mohammed Amin al-Husseini, Hitler-Verherer, der den Antisemitismus des NS propagierte.
Auch das ist unzureichend recherchiert. Dass zu diesem Zeitpunkt Israel von allen arabischen Seiten mit Krieg übersät wurde, fällt bei Herrn Ohanwe geflissentlich unter den Tisch.
Wenn Sie #MalcomOhanwe tatsächlich als ernstzunehmenden Journalisten präsentieren, begeben Sie sich auf ein äußerst unseriöses Niveau - sowohl inhaltlich als formell.
Ach ja, einer noch, hier behauptet Herr Ohanwe, dass BDS nicht antisemitisch sei. Ihr Nahost-Experte.
Man weiß nicht, ob man schreien oder weinen soll. Hier erklärt er seinen Followern, dass 'alle Menschen - also auch Juden' normale Menschen sind. Das lässt sprachlich-gedanklich zumindest die Schlagseite erkennen. Aufklärung nach M. Ohanwe.
Hier bezeugt Herr Ohanwe, der momentan seine Follower auf Jüdinnen und Juden hetzt, die seine 'pro-palästinensischen' Journalisten-Idole kritisieren, dass es ihm egal ist, dass er sie damit der Aufmerksamkeit rechtsextremer oder islamistischer Extremisten aussetzt.
Hier benützt Herr Ohanwe den Begriff "Zionismus" pejorativ und einseitig abwertend und bringt es mit Rassismus in Verbindung. Er bedient damit extrem antisemitische Narrative. Diesen Herren laden Sie in Ihre Sendung ein.

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4 Mar
Ein sehr lesenswerter Artikel über (bzw. gegen) "geschlechtergerechte" Sprache (#Gender) von Prof. em. Gisela Zifonun: "Die demokratische Pflicht und das Sprachsystem". Meine Highlights als #Thread

Hier das PDF: ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/deli… 1/14
Zuvorderst ist festzuhalten, das Frau Zifonun Sprechern einer Sprache das Recht einräumt, "über Sprachpflichten zu reflektieren". Das ist eine gute Voraussetzung. Jedoch ist der Artikel von 2018 (erschienen im IDS Sprachreport Jg.34). Neuere Dogamtik ist da noch außen vor. 2/14
Beispiel: "Selbst wenn es jemals eine Empfehlung für den Gebrauch dieser Konstrukte durch den Rat für Rechtschreibung geben sollte, so wird sich diese nur an diejenigen richten, die gendern wollen." Die ganzen Sprachleitfäden (Audi) waren da noch nicht geschrieben. 3/14
Read 14 tweets
11 Jul 20
Nach den Beiträgen zur Causa #Mbembe in der taz, vom Deutschen Kulturrat und jetzt diesem hier, habe ich mir das Kapitel "Sehnsucht nach Identität: Postmoderner Antisemitismus" aus "Globaler Antisemitismus" von @ProfSalzborn noch mal durchgelesen. Ein Exzerpt als #Therad. 1/15
"Grundlage [...] des linken Antisemitismus ist [...] eine schleichende Dominanzgewinnung von postmodernen Weltbildern, in denen Aufklärung und Modernisierung [...] in Gänze verworfen werden." Das Problem des Postmodernismus ist, die "Aufklärung sui generis zu verteufeln" und 2/15
gleichzeitig in "einen radikalen Kulturalismus zu verfallen. Man kann sowohl die brutalen Praktiken des Kolonialismus kritisieren und trotzdem gleichzeitig betonen, dass eine repressive Gemeinschaftsstruktur [...] keine Alternative zur Aufklärung sein kann." 3/15
Read 16 tweets
23 May 20
Dank @OpaPaul1895 bin ich gestern auf den Blogeintrag „Was ich von Ken Jebsen gelernt habe“ von Alexis Mirbach auf der Seite "Medienrealität" gestoßen. Mit der Seite, dem Beitrag und den Personen habe ich mich heute beschäftigt. Ein längerer #Thread über ein Münchner Institut.
Die Seite „Medienrealität“ wird herausgegeben von Dr. Michael Mayen, Professor für Systematische Kommunikationswissenschaft an der @LMU_Muenchen, Institut ist das @ifkw_lmu. Autor der Beitrags ist Dr. Alexis Mirbach, Mitarbeiter im Forschungsverbund „ForDemocracy“.
Hier besagter Beitrag einer Seite ("Medienrealität") des Instituts für KW (der Blog wird auf der Personenseite Dr. Mayens verlinkt, im Impressum ist das Institut genannt), vom 15.5.2020, abgerufen 23.5.2020:
medienblog.hypotheses.org/9534
Read 42 tweets
19 Nov 19
#Thread - Daniele Ganser
Ich habe mal ein paar Sachen zu Daniele #Ganser, dem WTC7-Verschwörungstheoretiker, zusammengetragen. Die Infos gibt es schon auf @Psiramcom, dem YT-Kanal "Verschwörung & Fakten" und dem @gwup-Blog. Es sind 24 Punkte. Es geht los:
1. Anders als er selbst behauptet, wurde er nicht wegen Widerständen zu einer 9/11-Forschung von der Uni entlassen - es gibt seinerseits keine offizielle 9/11-Forschung. Die Uni St. Gallen hat in einfach fallen gelassen, wegen Unwissenschaftlichkeit.
bzbasel.ch/schweiz/versch…
2. 2006 ging er das Thema 9/11 zum ersten Mal im tagesanzeiger an. Dieser Artikel von ihm dient ihm seitdem als Quelle, auf die er sich immer wieder bezieht. Hier kommen Polizisten, Charly Sheen und Sharon Stone zur untermauerung seiner Thesen vor. siper.ch/assets/uploads…
Read 23 tweets
17 Nov 19
LeBon erfährt tatsächlich seit einigen Jahren eine Renaissance, besonders im rechten Lager und in der Querfront. Alleine auf pi-news finden sich 91 Artikel mit Referenz auf ihn. XR zitiert ihn hier als Negativbeispiel, als Skeptiker der Emotionalität oder Mahner zu Vernunft.
1/8
Tatsächlich hält LeBon Menschen in „Massen“ für wenig vernunftbegabt. Ob er daher zur Vernunft mahnt, sei dahin gestellt. M.E. ist der Versuch der Instrumentalisierung von Emotionen als Aktion(skonsens) seitens #ExtinctionRebellion viel interessanter.
2/8
Die These von XR ist, so weit ich das sehe: Emotionen führen zu Emanzipation und werden proaktiv als Teil der Aktion, der Bewegung hervorgerufen bzw. sind Teil des Plans. Und hier wird es m.E. gefährlich, da gebe ich @jutta_ditfurth völlig Recht.
3/8
Read 8 tweets

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