Ein vorläufiges, bitteres Fazit aus der Pandemie, das ich für mich ziehe, ist, dass die Maßnahmen nicht mal in der ersten Linie durch die Wirtschaft beeinflusst wurden, sondern durch:
1. Hedonismus (=zu cool und faul für Pandemiebekämpfung)
1. Hedonismus (=zu cool und faul für Pandemiebekämpfung)
2. Exzeptionalismus (=Epidemien sind was für Drittweltstaaten, hier macht das keine Probleme)
3. Hybris (=das Virus mag einfachen Regeln folgen, aber wir sind so hochentwickelt, dass wir uns nicht drum kümmern müssen)
3. Hybris (=das Virus mag einfachen Regeln folgen, aber wir sind so hochentwickelt, dass wir uns nicht drum kümmern müssen)
4. Inflexibilität (nein, wir ändern doch nichts, nur wegen einem Virus, wo kämen wir denn da hin?)
5. Fehlende Weitsicht (=was juckt mich der kommende Sommer, wenn mir jetzt die Kunden fehlen)
5. Fehlende Weitsicht (=was juckt mich der kommende Sommer, wenn mir jetzt die Kunden fehlen)
Das diese Haltungen besonders in der Wirtschaft oder bei Wirtschaftsexperten, Wirtschaftsethikern, Wirtschaftsjournalisten zu finden sind, hängt dann halt auch damit zusammen, dass sich diese Schicht sehr homogen zusammensetzt.
Und das gerade Männer, die die meiste Zeit ihres Lebens oben schwammen wie das Fettauge auf einer Suppe, glauben, das sei ein Naturgesetz.
Im Endeffekt war es die Unwilligkeit, sich den sehr einfachen Regeln einer Pandemie zu beugen, die uns sehr viele Tode eingebracht hat.
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