Es gibt Hinweise aus Studien und Educated Guesses von Experten, dass für die meisten Personen eine geringere Impfdosis genauso gut, oder gar besser schützen könnte.
Ich bin echt kein Experte, aber mir kommt vor, als wäre es angesichts dessen (Delta!) wirklich mehr als angemessen, die Option geringerer Impfdosen pro Person zu überprüfen.
Noch eine Anmerkung dazu, dass Pfizer bereits eine Studie hierzu betreibt:
Leider wird da nur 1 abweichende Dosis getestet (20 statt 30ug).
Wärs nicht angesichts der globalen Situation sinnvoller, viele verschied. Dosis-Variationen & bei allen Impfstoffen & schneller zu erproben?
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Allerdings ist mit AstraZeneca das seltene Risiko schwerer Thrombosen mit Blutplättchenmangel assoziiert.
Außerdem wurde eine Häufung von Fällen des Guillain-Barré-Syndroms bei AstraZeneca geimpften beobachtet.
Sehr empfehlenswertes Interview mit @CarstenWatzl zur Kombi von #AstraZeneca und mRNA Impfstoff, zu der die #CombivacS Studie gestern erste, vielversprechende Ergebnisse veröffentlicht hat.
=> Super Immunantwort
=> Keine problematischen Nebenwirkungen
Takeaways, die für mich besonders interessiert waren:
1️⃣ Kombi T-Zell/Antikörper
- AZ macht mehr T-Zell Immunität
- mRNA macht mehr Antikörper
- T-Zellen sind Helferzellen und helfen bei der Antikörperproduktion
- Daher kann mRNA nach AZ besonders viel Antikörper produzieren
2️⃣ Impfabstand (und damit implizit auch Aufhebung der Grundrechtsbeschränkungen)
- Wer sich jetzt mit AZ impft, kann 4-6 Wochen später mit mRNA geimpft werden
- Die Notwendigkeit des 12 Wochen Abstands bei AZ+AZ hat biologische Gründe (Vektorimmunität), die bei AZ+mRNA wegfallen
▶️Wieso ich die Verkürzung des Impf-Intervalls nach #AstraZeneca gut finde◀️
Ich glaube hier gibt es paar Zusammenhänge, die von vielen falsch verstanden wurden.
1. Für *alle* <60 mit Erstimpfung AZ ist als Dosis 2 mRNA empfohlen.
Auch für die, die sich jetzt für AZ melden.
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2. Die Immunologen gehen davon aus, dass im Imfschema AZ+mRNA die Verkürzung des Impfabstands auf ca. 3-6 Wochen eben *keine* Wirksamkeitsverringerung bewirkt.
Soweit ich verstehe, ist als educated guess momentan zu erwarten, dass die Kombi AZ + mRNA bereits ab einem Abstand von 21 Tagen hervorragend schützt, da da die Affinitätsreifung abgeschlossen ist.
Zu sehen auch am Schutz vor symptomat. Infektionen.
Unter dieser Annahme ist die heute vieldiskutierte Verkürzung des Impfintervalls nach 1. Dosis AZ durchaus plausibel.
Jedenfalls für die Astra-Impflinge <60, die sich an die Empfehlung der STIKO und anderer Experten halten und als Dosis 2 mRNA nehmen.
Aber auch wer nach AZ etwas länger auf die 2. Dosis wartet, kann sich freuen:
Die große Schottland-Studie zeigt: Schutz vor Hospitalisierung steigt auch nach Tag 21 weiter an.
Auf 94%, trotz hohem Alter der Studienteilnehmer.
Grund vmtl. nachreifende T-Zell-Immunität.
▶️Wie die Durchimpfung der Hochbetagten die Bedeutung der Inzidenz verändert ◀️
In den vergangenen Wellen trugen die Ü80 Altersgruppen jeweils besonders viel zur Gesamtinzidenz bei.
In der 3. Welle ist das anders, v.a. weil die Ältesten nun weitestgehend durchimpft sind.
1/
In KW13 gibt das RKI beispielsweise eine Gesamtinzidenz von 131 an.
Egal! Wir waren ja schon höhere Zahlen gewohnt, oder?
Nein. Denn diesmal spielen sich die Infektionen in anderen Altersgruppen ab.
Und das führt zur Unterschätzung des Ansteckungsrisikos.
2/
Die 5-9jährigen etwa haben jetzt eine Inzidenz von 138. Fast ein Fünftel mehr als zum Höhepunkt der 2. Welle (KW51).
Obwohl also die Gesamtinzidenz nun um 37% niedriger liegt, ist die Inzidenz dieser Altersgruppe nun um 19% höher.