[Thread:] Wir haben uns die #BVT-Reform nochmal mit Blick auf den "Razzia-" oder #Vertuschungsparagraf (§112a) angesehen und eins ist fix: Über 8.000 Stellungnahmen haben hier eine große Gefahr für den Rechtsstaat abgewendet. Ein wichtiger Erfolg der Zivilgesellschaft! Warum?
Mit dem vom BMI eingebrachten Getzesentwurf sollten Hausdurchsuchungen bei Behörden und Politiker_innen wie #Blümel massiv eingeschränkt werden. Vereinfacht gesagt hätten die Korruptionsermittler_innen (#WKStA) um Amtshilfe bei den entsprechenden Behörden ansuchen müssen
Das kommt einer "Vorwarnung" vor Hausdurchsuchungen gleich. V.a. vor dem Hintergrund der aktuellen Korruptionsermittlungen hatte dieser Gesetzesentwurf also einen üblen Beigeschmack und ist jedenfalls als Angriff auf den Rechtsstaat zu bewerten.
Diesen Angriff haben über 8.000 engagierte Menschen aus unserer Community vereitelt. Sie hatten im parlamentarischen Gutachtungsprozess Stellungnahmen abgegeben und dargestellt, warum §112a problematisch ist.
Politiker_innen wie @Alma_Zadic haben auf die Kritik reagiert und nachgeschärft. Ein Riesenerfolg für die Zivilgesellschaft und all jene, die sich zum Schutz des Rechtsstaats und unserer Demokratie stark machen. Unsere Analyse zu den Änderungen:
@Alma_Zadic Die vorgesehene Zurückdrängung von Hausdurchsuchung in Behörden zugunsten von Amtshilfeersuchen ("Vorwarnung" von Behörden) ist vom Tisch. Die Neuregelung für Hausdurchsuchungen wurde auf Geheimdienst- und ausländische Unterlagen beschränkt.
Damit bleibt gewährleistet, dass die Staatsanwaltschaft weiterhin auch bei Behörden, BeamtInnen und PolitikerInnen unangekündigt Hausdurchsuchungen durchführen kann. Das ist für Korruptionsermittlungen extrem wichtig.
Gerade jetzt, wo Justiz und Rechtsstaat unter Beschuss sind, ein wichtiger Erfolg und ein starkes Zeichen an die Politik: Wir schauen euch genau auf die Finger und wir lassen euch die Angriffe auf unsere Demokratie nicht durchgehen!
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Österreich muss Geflüchtete aufnehmen! #AktionswocheFlucht
Rattenbisse, Müllberge und kaum Sanitäranlagen:
Trotz “Hilfe vor Ort” und EU-Geldern in Millionenhöhe sind die Umstände in den griechischen Zeltlagern katastrophal. #WirHabenPlatz
Anstatt nachhaltige Unterstützung für Schutzsuchende zu finanzieren, wollen Entscheidungsträger_innen jetzt weitere Lager errichten. Das ist völlig untragbar! #KaraTepe#Moria#Lesbos
Österreich muss helfen, aber @sebastiankurz weigert sich seit Monaten, zu handeln. Schon über 40.000 Menschen haben sich deshalb unserem Appell an Bundeskanzler Kurz angeschlossen und fordern die Aufnahme von Geflüchteten aus #Lesbos.
Triggerwarnung: #Abschiebung, Gewalt #AktionswocheFlucht
“Bestehendes Risiko von gewalttätigen Auseinandersetzungen, Raketeneinschlägen, Minen, Terroranschlägen und kriminellen Übergriffen einschließlich Entführungen, Vergewaltigungen und bewaffneter Raubüberfälle im ganzen Land”
– so beschreibt das #Außenministerium die Lage in #Afghanistan – und warnt Österreicher_innen eindringlich vor Reisen dorthin. Dennoch schieben unsere Behörden regelmäßig afghanische Geflüchtete in das Kriegsgebiet ab.
Und das ist noch nicht alles: Das zuständige Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (#BFA) hat eine Fehlerquote von 40%. Das bedeutet, dass in 40% der Fälle negative Asylbescheide wieder aufgehoben werden mussten.