Nö. Aber in diesem Thread gehts um das Prinzip „Abwertende Behauptung aufstellen und irgendwas bleibt schon hängen…“
Passiert in Wahlkämpfen. Was ist hier also los?
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Dass dieses Prinzip gut funktioniert, d.h. dass oft wirklich etwas negatives kleben bleibt, hat viele psychologische Gründe.
Zum Beispiel diese:
📍Man kann nicht NICHT an etwas denken.
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📍Emotionalisierte Informationen sind interessant und bleiben besonders gut hängen.
Siehe auch 📍“Horn Effekt“: Ein schlechter Eindruck über eine Person wird unbewusst verallgemeinert
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📍“Source fading Effekt“ - Woher die Infos stammen wird schnell vergessen. Damit auch die Frage, ob die Quelle überhaupt glaubwürdig war.
Und 📍“Mere exposure Effekt“ - bloßes Wiederholen erhöht die Glaubwürdigkeit
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Die Liste ließe sich fortsetzen.
Letztlich geht es darum: Lasst uns mal nicht drauf reinfallen und alles Negative zu einer Person / Gruppe direkt glauben. Lasst uns lieber gemeinsam hinterfragen, ob wir gerade einem Ablenkungsmanöver aufsitzen.
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Wir brauchen Lösungsideen, die wir miteinander abwägen können. Vorschläge, die wir miteinander weiterentwickeln können. Und jetzt den schnellen Umstieg auf Erneuerbare Energien.
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Viele von uns setzen in der #Klimakommunikation auf drastische oder zynische Worte und Handlungen. Verständlich, die Situation ist dramatisch, Pessimismus liegt nah und wir müssen ins Handeln kommen.
Aber:
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Diskussionen über Klimaschutz werden außerhalb der „Klima-Bubble“ von einer Mehrheit als beängstigend, unangenehm und spaltend wahrgenommen - viele meiden daher das Thema in persönlichen Gesprächen!
Neben Problemwissen brauchen wir zur Bewältigung der Klimakrise auch Handlungswissen und positive Zukunftsbilder 1/7
Wo wollen wir hin – wie wunderbar könnte unsere Zukunft aussehen?
Dazu können wir den Blick nach Außen richten und den Zukunftsvisionen von Andere lauschen oder wir können den Blick mal nach Innen richten.
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Deshalb laden wir euch ein: Macht euch ein leckeres Getränk oder schlüpft in die Spazierschuhe und dreht eine Runde. Träumt euch dabei in folgendes Szenario:
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„Fast könnte man meinen, dass die Idee vom Klimaschutz als Friedensstifter nun wahr wird: Ob militärische Konflikte oder wirtschaftliche Uneinigkeiten – die Verhandlungen ums Weltklima wirken wie eine große Klammer, die selbst auseinanderdriftende Parteien zusammenhält“. 2/5
Sherif (1969) konnte in seinen „Ferienlagerexperimenten“ 2 rivalisierende Gruppen dazu bringen, ihre Stereotypen und Konflikte abzubauen, in dem er ihnen Aufgaben stellte, die sie nur gemeinsam lösen konnten. 3/5
Die Forschung von @lamb_wf, @giulio_mattioli et al. führte zu einer Übersicht, mit der sich Bullshit-, pardon: „Gründe-für‘s-Verschieben-von-Klimaschutz“-Bingo spielen lässt.
Das Schema lässt sich fast 1:1 auf die Corona-Krise übertragen.
Heute schon Plastik vermieden? Oder auf Eco- statt Normal-Modus gedrückt?
Seit es den CO2-Fußabdruck gibt, sind wir bemüht, unseren Teil beizutragen.
Dass der footprint eine Erfindung der Fossil-Industrie ist, sollte uns jedoch zu denken geben. 1/10
Berichte über die CO2-Werte der Politiker:innen-Dienst-Pkw erreichen stets hohe Klickzahlen. Der Stromverbrauch der Handys von #FFF-Aktivist:innen erregt die Gemüter. Gerade ökologisch Engagierte achten auf Verpackungen, auf regionalen Einkauf und alles was CO2 emittiert. 2/10
Je mehr ökologisches Engagement, desto ehrgeiziger sind wir meist, den persönlichen CO2-Wert klein zu halten.
Doch: Wenn wir uns schuldbewusst um unseren privaten Fußabdruck kümmern, hat uns die Fossil-Industrie exakt dort, wo sie uns hinbringen wollte! 3/10