=> es ist davon auszugehen, dass dann, wie in fast allen Ländern mit Delta-Dominanz die täglichen Neuinfektionen wieder steigen werden
3⃣Auf diese Art bekommt Deutschland in kürzerer Zeit mehr vollständig Geimpfte
=> hilft mit, die Ausbreitung von Delta einzubremsen
4⃣Senkt evtl. zusätzlich das Risiko schwerer Thrombosen
=> es ist noch ungeklärt, ob VITT/TTS nach der 2. Dosis AstraZeneca auftritt, oder nicht
Wichtig zu wissen:
Je kürzer der Impfabstand zwischen AstraZeneca und dem mRNA-Impfstoff, desto heftiger fällt tendenziell die Impfreaktion aus.
Sagt die Statistik. Im Einzelfall, kann das aber natürlich anders ausfallen.
Da ich finde, dass das zum guten Ton gehören sollte,
hier die Quellen für meine zahlreichen Behauptungen:
Wieso glaube ich, dass die Fallzahlen auch hier demnächst wieder steigen werden?
a) Egal welche Datenquellen zum Delta-Anteil in Deutschland man ansieht:
Man kommt zum Schluss, dass R(delta) > 1 liegt, d.h. die absoluten Delta-Infektionszahlen steigen.
b) In vielen anderen Ländern, in denen Delta bereits dominant ist, sieht es ähnlich aus, selbst wenn sie eine gute Impfabdeckung haben.
c) Im Herbst/Winter fällt zudem der Saisonalitätseffekt weg
3. Schnellere Durchimpfung ohne Wirkverlust und Relevanz für Delta
a) Bei AZ leidet Immunschutze, wenn man Intervall <12 Wochen verkürzt (Vektorimmunität). Bei AZ+mRNA ist das nicht zu erwarten.
Hier Expertenmeinungen, Evidenz siehe Studien oben bei 1.
Die Häufigkeit von VITT/TTS nach AZ ist noch immer nicht abschließend geklärt. Aber Daten aus vielen Ländern deuten auf mehrere Fälle pro 100.000 AZ Dosen hin. Ein Risiko, dass bei mRNA nicht beobachtet wurde.
Da man weiß, dass AZ+mRNA eine höhere Antikörper-Antwort erzeugt, ist es nur schlüssig, davon auszugehen, dass dieser bremsende Effekt aufs Infektionsgeschehen hier deutlich höher ist, als bei AZ+AZ.
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Es gibt Hinweise aus Studien und Educated Guesses von Experten, dass für die meisten Personen eine geringere Impfdosis genauso gut, oder gar besser schützen könnte.
Allerdings ist mit AstraZeneca das seltene Risiko schwerer Thrombosen mit Blutplättchenmangel assoziiert.
Außerdem wurde eine Häufung von Fällen des Guillain-Barré-Syndroms bei AstraZeneca geimpften beobachtet.
Sehr empfehlenswertes Interview mit @CarstenWatzl zur Kombi von #AstraZeneca und mRNA Impfstoff, zu der die #CombivacS Studie gestern erste, vielversprechende Ergebnisse veröffentlicht hat.
=> Super Immunantwort
=> Keine problematischen Nebenwirkungen
Takeaways, die für mich besonders interessiert waren:
1️⃣ Kombi T-Zell/Antikörper
- AZ macht mehr T-Zell Immunität
- mRNA macht mehr Antikörper
- T-Zellen sind Helferzellen und helfen bei der Antikörperproduktion
- Daher kann mRNA nach AZ besonders viel Antikörper produzieren
2️⃣ Impfabstand (und damit implizit auch Aufhebung der Grundrechtsbeschränkungen)
- Wer sich jetzt mit AZ impft, kann 4-6 Wochen später mit mRNA geimpft werden
- Die Notwendigkeit des 12 Wochen Abstands bei AZ+AZ hat biologische Gründe (Vektorimmunität), die bei AZ+mRNA wegfallen