Es ist traurig das es anscheinend so abwegig oder unvorstellbar ist, dass es Behinderungen und Menschen geben kann, für die ein Genderstern in Worten eine Barriere darstellt.
Anstelle das man darauf eingeht und das akzeptiert folgten "Das müsst ihr nur lernen(auszuhalten)" , 1/x
"Also ich bin auch behindert und ich kann das doch auch" oder "Versteckt Eure transfeindlichkeit nicht hinter nicht vorhandenen Barrieren".
Warum dieser Hass wenn Menschen auf Barrieren aufmerksam machen?
Es geht nicht darum das diese Menschen nicht den Sinn und die Gründe 2/x
für und in entgenderter Sprache sehen. Es geht darum das derzeitige Lösungen eine Barriere darstellen. Es muss doch möglich sein ZUSAMMEN eine Lösung zu finden?
Genau darauf wollte ich gestern hinweisen. Was überwiegend kam war die Deklarierung als "Transfeindlich", 3/x
"Diskriminierung", "Hassbubble" und in mindestens einem Fall als "Nazionalsozialistisch".
Muss das sein?
Das was daraus entstanden ist - soweit ich das verfolgen konnte und mitbekommen habe - ist das vielen nun Anliegen aus dem Bereich egal geworden sind. Der Support ist weg. 4/x
War es das Wert?
Nein, es geht übrigens nicht um Schuld. Es geht darum dass aus einer Beobachtung - mehr war mein Tweet nicht - das entstanden ist was ich nicht wollte:
Noch mehr Verletzungen, noch mehr aufwiegen was "Schlimmer" sei. Diskriminierung oder Barrieren f. Behinderte
Ich verstehe es nicht.
Und es trifft mich.
Solange nur aufgerechnet wird, wessen Interessen gewichtiger seien ohne zu akzeptieren, dass jede Seite ihre Gründe, Bedürfnisse und Wünsche hat, solange wird sich keine Lösung finden.
Es liegt an Euch.
6/6
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Es folgt ein Thread über #Autismus und was Studierenden so beigebracht wird.
Heute ein winziges Beispiel aus dem pädagogischen Umfeld.
Ich zeige Euch einen kl. Ausschnitt aus einem Lehrskript. Dieser Teil ist Prüfungsrelevant und wird abgefragt.
Was ist hier nun bedenklich? 1/x
Diagnostisches Kennzeichen von frühkindlichem Autismus ist zwingend eine zum Diagnosezeitpunkt ausgebliebene oder verzögerte Sprachentwicklung. Das grenzt ihn u. a. vom Asperger Syndrom ab.
Wie kann dann eine Unterteilung dieser Diagnose, also eine verfeinerte Unterscheidung, 2/x
dieser Notwendigkeit widersprechen? Hochfunktionale Autist:innen sind immer(!) frühkindliche Autist:innen die eine Verzögerung in der Sprachentwicklung haben. Sie können demnach nicht "keine sprachliche Beeinträchtigungen" haben.
Dieser Fehler ist eklatant und sollte jedem 3/x
Es gibt immer noch Menschen die das als "normal" ansehen😔
"Das Early Start Denver Model (ESDM) ist ein theoretisch fundierter und empirisch getesteter Ansatz zur Frühintervention bei Säuglingen und Kleinkindern, die Anzeichen von Autismus-Spektrum-Störungen aufweisen." #Autismus
Aus dem Klappentext einer entsprechenden "Bibel".
Aber uns glaubt man ja nicht das ABA/ESDM bei Kleinkindern und SÄUGLINGEN angewandt wird.
Die Übersetzung wurde von den "Barmherzigen Brüdern" in Linz begleitet und getestet damit man es in D/A/CH auch anwenden kann.
Noch Fragen?
Wann merkt die Politik endlich das der Dreck Kindesmisshandlung und Konversionstherapie ist und man nur eines tun kann: Ächten und unter Strafe stellen.
Säuglinge zu "therapieren" weil diese autistisch sein könnten obwohl man #Autismus in dem Alter nicht feststellen kann!
ABA Verteidiger wehren sich immer recht heftig wenn man Ihnen sagt, dass egal wie "neu" oder anders sie "Ihr ABA" nennen, das Menschenbild immer noch das des Behaviorismus ist. Psychologisch gesehen längst überholt und mehrere Jahrzehnte alt. #Autismus#NoABA 1/6
Sie entlarven sich aber schnell. Ich habe nämlich noch kein(!)Gespräch erlebt indem es nicht früher oder später nur noch um eines ging:Die autistischen Gesprächspartner:innen zu demütigen, herabzusetzen und anzugreifen. Wir sind keine Menschen auf Augenhöhe. #Autismus#NoABA 2/6
Schnell wird die vermeintlich vorhandene eigene Expertise über die Menschen gestellt die ihr Leben lang Autist:innen sind.
Wozu #Autismus verstehen wenn man doch nur ein Ziel hat? Die leeren Körper zu dem zu formen was man selbst für angemessen und richtig hält. #NoABA 3/6
76% der Autisten die ABA als Therapie bekommen haben zeigten nach einem Jahr KEINE Verbesserung. 9% schnitten schlechter ab. N=16.111
Auch erwähnenswert: bei 42% wichen die von BCBA und Eltern gemachten Angaben über den "Erfolg" signifikant voneinander ab. Woran das wohl liegt?
Die Zahlen entstammen dem Bericht von TRICARE (Gesundheitssystem/-versicherung des US Militärs) an den US Kongress.
1 Jahr ABA kostete 313.700.000 US Dollar. Für etwas das 85% der Autisten nichts oder sogar eine Verschlechterung brachte. Soviel zur "besten Therapie" #Autismus
Spätfolgen von ABA und deren Kosten sind übrigens nicht erfasst.
Ein Bericht über 16.111 Fälle sollte JEDEN aufrütteln und jede ABA Studie mit n=1 bis 50 in den Schatten stellen. Aber das wird auch hier in Deutschland niemanden interessieren weil man es n. sehen WILL. #Autismus
Mal was persönliches zum Thema Antidepressivum.
Ich habe jahrelang (10+)Fluoxetin genommen. Mein Problem war irgendwann das ich mich nicht mehr erinnern konnte wie es vorher ohne war. Problem? Ja. Wenn man den Unterschied nicht mehr kennt merkt man leider auch nicht wenn 1/x
das AD nicht gut wirkt. Es war alles eine einheitliche "Suppe". Das Fluoxetin wirkt war leider mehr Hoffnung und Annahme als Tatsache. Zur "Gefühlssuppe" gehörte dazu dass ich das Medikament nicht hinterfragt habe.
Ich könnte auch sagen: Ich hatte mich damit abgefunden dass 2/x
es so ist wie es ist. Die Depression als meinen "Normalzustand" akzeptiert. Auch mit dem Blickwinkel "Es wird halt nicht besser als jetzt".
Dann kam eine schwere persönliche Krise im Sommer. Verbunden mit einer Suizidalität die ich so stark noch nie erlebt habe. Das ich noch 3/x
Das @BMBF_Bund fördert Forschungen zur "Versorgung und Kosten der ASD aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive – was passiert in der Versorgungsrealität und wie kann es besser werden?"
Kurz: Was kostet der einzelne Autist in seinem Leben?
Glaubt Ihr nicht? 1/x #Autismus
In der Beschreibung steht "Die Lebenszeitkosten eines Patienten mit einer Autismus-Spektrum-Störung werden für die USA auf etwa 3,2 Millionen US Dollar (2,3 Millionen Euro) geschätzt,wobei ein Großteil dieser Kosten auf Produktivitätsverlust und Betreuung entfällt." #Autismus 2/x
Was sticht ins Auge? "PRODUKTIVITÄTSVERLUST"
AutistInnen verursachen also Kosten weil wir, so geht man davon aus, mit dem #Autismus weniger Produktiv sind als wir sein könnten.
Schauen wir mal in den Ablauf dieser Studie 3/x