Ich habe jahrelang (10+)Fluoxetin genommen. Mein Problem war irgendwann das ich mich nicht mehr erinnern konnte wie es vorher ohne war. Problem? Ja. Wenn man den Unterschied nicht mehr kennt merkt man leider auch nicht wenn 1/x
Ich könnte auch sagen: Ich hatte mich damit abgefunden dass 2/x
Dann kam eine schwere persönliche Krise im Sommer. Verbunden mit einer Suizidalität die ich so stark noch nie erlebt habe. Das ich noch 3/x
Was mir definitiv (unter anderem) geholfen hat am Leben zu bleiben war der Umstieg von Fluoxetin auf Venlafaxin. Der Umstieg, also das gleichzeitige ausschleichen des einen mit dem einschleichen des anderen war heftig. An Tagen mit Venlafaxin merkte ich 4/x
Endlich zu spüren wie es sein kann wieder "zu leben" tat gut. Das Venlafaxin ermöglichte mir in einer schweren depressiven Phase zumindest soviel Handlungsraum das ich es innerhalb weniger 5/x
Und dann kam, mit den Lieferproblemen und den Rabattverträgen der Krankenkassen das erste Problem: Es war Glück Venlafaxin zu 6/x
Auf einmal hatte ich Nebenwirkungen und fühlte mich antriebslos und depressiv. Bis ich mal schaute seit wann. Das kam mit dem Wechsel.Woran liegt es? 7/x
Der Wirkstoff ist aktuell nämlich nicht mehr lieferbar.
Was jetzt auf Menschen zukommt die auf Venlafaxin eingestellt sind ist folgendes:
1) Die Ungewissheit ob man das Rezept einlösen kann
2) Die Frage was man bekommt
9/x
Mir macht das Angst. Warum?
Venlafaxin hat mir das Leben gerettet und kurzzeitig ein Leben ermöglicht das nicht von schweren Depressionen dominiert wird.
Der Wechsel war heftig und nur der Unterschied von 10/x
Wie wird dann der Umstieg auf einen anderen Wirkstoff?
Ich möchte nicht noch einmal durch dieses Wechselbad zwischen lähmender Depression und aktivem Leben durch. Ich möchte nicht erklären müssen warum es mir wieder schlechter geht.
Ich will leben!
Deswegen auch meine Offenheit im Thread.