Das Problem liegt vor allem auch am Bild ^Aufstieg. Wir denken uns in der Herrschaftssymbolik. Im Englischen wird von "straddler" statt ^Bildungsaufsteiger*in gesprochen. Damit haben wir nicht ein vertikales Bild, sondern ein horizontales. 1/x taz.de/Das-Aufsteiger…
Und mit dem Bild des*der Spreizer*in, der*die mit einem Bein in der Kultur der Working Class, mit dem anderen in der akademischen Kultur steht, lässt sich auch besser das Gefühl der Zerrissenheit visualisieren. 2/x
Es geht dann nicht um Leistungsideologie, sondern um Widersprüchlichkeiten, also um Inkohärenzen und damit um das, was Gramsci "Kohärenzarbeit" nennt. Es geht um den Habitus-Struktur-Konflikt an Hochschulen 3/x
Und es geht um den Actus-Struktur-Konflikt von Working-Class-Academics mit den Leuten ihrer Klassenherkunft. Und eigentlich gibt es hier keine befriedigenden individuellen Lösungen. Straddler*innen sollten sich zusammenschließen. 4/x
Es geht um eine politische Kohärenzarbeit, um die gleichzeitige Proletarisierung der Hochschulen und die Akademisierung des Proletariats. Die innere Zerrissenheit kann nur durch eine politische Aufhebung dieser künstlichen Trennung beendet werden. 5/x
Ich bezweifle, dass sich das im Kapitalismus machen lässt. Aber der Kapitalismus steht ja eh einem menschlichen Umgang mit der Klimakatastrophe im Weg. 6/6
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Wir sind mitten in der Klimakatastrophe. Es geht nicht mehr darum, sie zu verhindern, es darum, sie zu lindern. Genau vor 15 Jahren hatte ich mir in New Orleans mir ein Bild über die Situation nach dem gebrochen Damm gemacht. #Klimaklassismus.
Ich hatte in New Orleans gearbeitet (Juli 2016), um zu erfahren, wie #Klima, #Flut, #Klassismus zusammenhängen.
Die letzte Nacht hat gezeigt: Wir müssen uns früher oder später auf "New Orleans" in Deutschland einstellen, auf solche Nachrichten:
Der #Klimaklassismus hat drei Ebenen: 1. Verursacher sind vor allem die Reichen 2. Leidtragende sind vor allem die Armen 3. Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe richten sich vor allem gegen Arme (Schockstrategie, etc.)
Die #AfD will die #Normalität und meint damit die Vor-#68er-Normalität mit den Sekundärtugenden Sauberkeit, Pünktlichkeit, Ordnung, Diziplin, Fleiß...
Ich erzähle mal etwas aus meiner #Boomer-#Arbeiterkinder-Realität in der Provinz, bevor 68 Wirkung zeigte. 1/x
Ende der 60er/ Anfang der 70er waren wir mit über vierzig Kindern in einer Klasse. Ich hatte es in der Pause nicht geschafft, zur Toilette zu gehen. Im Unterricht durften wir nicht zu Toitellte. Ich war sieben Jahre und machte mir in die Hose. 2/x
Ich hoffte, dass niemand das sehen würde. Dummerweise stand die Lehrerin extrem auf Reinlichkeit. Sie ging die Reihen durch: Fingernagelkontrolle, die mit dreckigen Fingernägeln mussten nach vorne. 3/x
Zu den Enthüllungen von Tom Rohrböck als #AfD-Strippenzieher.
Es wird erwähnt, dass Beata Baroth die Firma Batwolf AG leitete. Beata Baroth ist zudem die Chefin der BBC AG. 1/x
Beata Baroth und Dagmar Metzger arbeiten seit mindestens 2012 zusammen, also schon vor der Gründung der AfD. Metzger war mit Lucke die erste Sprecherin der AfD bis zum Parteitag im April 2013, als Frauke Petry gewählt wurde. 2/x
Dagmar Metzger arbeitete seit der Zeit an der Gründung einer AfD-nahen Parteistiftung, der "Stiftung für Freiheit und Vernunft". Sie sollte in Trägerschaft der BBC AG von Beata Baroth sein.kolibriwatch.files.wordpress.com/2014/02/satzun… (3/x)
Eine der ersten Erwähnungen des Klassenbegriffs bei Marx geht auf Adam Smith zurück, der in dem Kontext von der "race" der Arbeiter*innen sprach. Tatsächlich sprach dann auch Marx später häufiger von der "Arbeiterrace" und zwar immer im Zusammenhang mit der Familienreproduktion.
Mit "race" ist hier nicht direkt ein rassenbiologischer Begriff gemeint. Aber "race" ist hier essentialistisch genug gemeint, um die generationenübergreifende Reproduktion immer nur in der selben Klasse / "race" zu denken.
Noch problematischer ist die intensive Bezugnahme von Engels auf einen dezidierten Rassisten in der Beschreibung irischer Arbeiter*innen in der Working Class von Großbritannien in den 1840er Jahren, wo sich Engels auf die Physiognomie bezieht.
sueddeutsche.de/politik/gauwei…
Bayerischer #Finck-Filz.
Amtsleiter des Finanzministeriums in Bayern unter Söder war 2011-18 Wolfgang Lazik (erst stv., dann leitend), der danach zu Finck wechselte und jetzt einem Dutzend Finck-Firmen als Geschäftsführer vorsteht.
Und Finck ist nicht nur deswegen problematisch, weil er - wie ich 2013 vermutete und was später belegt werden konnte - der #AfD eine Anschubfinanzierung verpasste, sondern weil seine Firma Degussa Goldhandel ideologisch gegen die Demokratie agitieren lässt.andreaskemper.org/2020/10/01/deg…
Hier einige Finck-Firmen, denen Söders langjähriger Finanzamtsleiter jetzt vorsitzt:
Es geht dort aber nicht einfach nur um Menschenrechtsverletzungen in Honduras. Das Projekt an sich war von der Konzeption her das Problem. Im Mittelpunkt stand Daniel A. Gottschald.