Und wehe, Laschet steht im Hintergrund und macht Witze.
Wenn das so scheiße wird, wie das letzte Berlin-Konzert, erfahrt ihr es hier.
Im (pre-recorded) Stream wird geraucht und gesoffen. Das ist bei echten Dylan-Gigs verboten. Insofern 1:0 fürs Internet.
Das Ganze scheint von David Lynch inszeniert zu sein. Passt. Insgesamt sehr skurril, aber nicht schlecht. Nur eben kein Live-Konzert.
50 Minuten. Ganz schön kurz für 25 Mark. Interessantes Konzept, schön inszeniert, aber ich hätte mir echtes Live-Feeling gewünscht. Aber gut, der Mann ist 80, dem schreib ich mal gar nix vor.
Außerdem hat er nicht „Blowin‘ in the wind“ gespielt, und allein dafür hätte ich ihm 25 Euro gegeben. Also fürs Nichtspielen.
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Weiteres, langes Telefonat mit Freunden aus dem Ort Schuld. Die als Selbstständige noch Glück hatten im Gegensatz zu denen, deren berufliche Existenz/Laden/Firma vor Ort zerstört wurde. (1/10)
Die Menschen sind am Ende. Der Wiederaufbau wird mindestens Monate dauern, und es ist fraglich, wer das alles machen soll. Handwerker*innen sind eh rar, man erwartet sehr teuren Handwerkstourismus aus ganz Europa. (Der Markt regelt, Angebot/Nachfrage, ihr wisst schon.) (2/10)
Die Solidarität unter den Menschen vor Ort ist enorm und rührt zu Tränen, wenn plötzlich Fremde vor deiner Tür stehen und Hilfe anbieten, obwohl sie selbst ihr Hab und Gut oder sogar Angehörige verloren haben. Das ist das umwerfend großartig Private. (3/10)
Sorry, langer Thread, zu wirr für einen Blogpost. Ich musste trotzdem mal ein paar Gedanken aufschreiben. Ein paar Links und ein Bonustrack am Ende des Threads. (1/20)
Das hier ist eine Anzeige, die man auf der Website eines Axel-Springer-Mediums zu sehen bekommt (war vor der Buch-„Diskussion“). Sie führt überraschenderweise zu einem eher unsachlichen Anti-Baerbock-Artikel auf einer anderen „konservativen“ Website. (2/20)
Über die Homepage ist der verlinkte Artikel für mich nicht auf der Site zu finden (nur über den Werbelink), aber „Artikel“ ist eh übertrieben. Und auch in anderen Texten arbeitet sich die Site an Baerbock ab, die Richtung ist klar. Fast nie geht es dabei um Inhalte. (3/20)
Ich hasse Amtsschreiben so sehr. Diese Formatierung, die Tonalität, dieses immer Bedrohliche, selbst wenn es gute Nachrichten sind (als ob), das alles macht mir sofort körperliche Schmerzen und nimmt jede Motivation, mich damit auseinanderzusetzen. (1/4)
Und dabei verstehe ich den Kram meistens sprachlich. Wie muss es Menschen gehen, die von solchen Schreiben überfordert sind? Inhaltlich, oder weil sie vlt. nicht so gut Deutsch sprechen? (2/4)
Die Art, wie die Verwaltung des Landes mit Bürger:innen kommuniziert, prägt mMn die Gesellschaft stärker, als wir das vermuten. Das ist einer der Punkte, die sich ganz schnell ändern müssen. Dieser Paragraphenwust. Der latent militärische Ton. Das Papier. Layout. Alles. (3/4)
Es ist doch auch verrückt, dass niemand darüber nachdenkt, den Schulbetrieb vlt auch einfach mal 3-6 Monate runterzufahren. Ja, das ist Mist aus vielen Gründen. Aber die Pandemie nicht in den Griff zu bekommen, ist noch viel schlimmer. (Thread, vier Tweets.)
Es braucht dafür massive Unterstützung der Eltern, in erster Linie finanziell und vor Arbeitgebenden. Mieten übernehmen, Gehaltsfortzahlungen. Das kostet nicht annähernd so viel wie die Rettung von Banken und Fluggesellschaften.
Was die Sorge um häusliche Gewalt angeht: Es ist erschütternd genug, dass wir offenbar Fußball und Schulen brauchen, damit Väter ihre Kinder nicht misshandeln. Und es ist ein Problem, dass wir generell lösen müssen, aber nicht durch erzwungene Schulöffnungen in einer Pandemie.
Seid nicht böse, wenn ich im Moment wegen viel Arbeit nicht dazu komme, Fragen zu beantworten oder dazu zu bloggen, aber: Wir sind zum zweiten Mal in Quarantäne. Der Sohn, der Mitte Okt positiv war, ist es wieder. Oder noch. Diesmal mit leichten Symptomen. Kurzer Thread. (1/x)
Vor über einer Woche traten Symptome auf (Halsschmerzen, kompletter Verlust des Geruchssinns, bisher soweit alles stabil). Schnelltest und folgender PCR: Positiv. Der arme K. sitzt also erneut isoliert in seinem Zimmer. Rest der Familie negativ (lt. Schnelltest). (2/x)
Der Arzt nimmt an, dass K.s Virenlast nie weg war. Kann sein, denn nach der ersten Quarantäne gab es für ihn ja keinen Test, weil angeblich nach zwei Wochen alles ok ist. Aber manchmal eben vielleicht nicht. (3/x)