Über die letzten 6 Monate konnte Dynamic Causal Modelling die 🌊 und folgenden 🌊🌊 am besten erklären. Jetzt scheitert das Modell an Meldungen und Symptomen, die etwa 2x so hoch sind, wie angesichts der aktuellen Impfquoten und Prävalenz zu erwarten wäre. blogs.bmj.com/bmj/2021/07/06…
Die Impfung beeinflusst: 1. Infektion. 2. Übertragung. 3. schwere, symptomatische (systemische) Erkrankung. 4. Tod (nach schwerer Erkrankung).
Integriert in das DCM sieht man Beweise für einen Effekt der Impfung an allen vier Punkten der Kette. Aktuelle Wirksamkeitsschätzung ⤵
Das Bemerkenswerte an diesen Schätzungen ist, dass die Impfung nur einen sehr geringen Effekt (7,4 - 18,9 %) auf das Risiko hat, sich zu infizieren und anschließend Symptome zu entwickeln und das, obwohl sie einen erheblichen Schutz vor schweren Erkrankungen und Tod bietet.
Auf das persönliche Risiko bezogen ist es daher sinnvoll, auch nach einer 💉💉 Impfung das Risiko einer Coronavirus-Infektion genauso wie vor der Impfung zu vermeiden. Im Fall der Infektion sinkt "nur" die Wahrscheinlichkeit der Hospitalisierung, des schweren Verlaufs oder Todes!
Auf der Bevölkerungsebene könnte das bedeuten, dass sich das Krankheitsprofil weg von den Symptomen einer systemischen Erkrankung und hin zu Symptomen, die mit einer vorwiegend schleimhautnahen Infektion verbunden sind, verschieben könnte. bmj.com/content/374/bm…
Obwohl dies eine gute Nachricht in Bezug auf die Sterberate ist, gibt es weiterhin 3 Gründe für Besorgnis. 1. Die Schätzung der Wirksamkeit der Verhinderung einer schweren symptomatischen Erkrankung liegt nur bei 61 %. Das Risiko hoher Hospitalisierungen ist weiter zu erwarten.
2. Massenimpfungen bei hohen Infektionszahlen erhöhen die Möglichkeit, dass neue Varianten entstehen, die möglicherweise unterschiedliche Profile in Bezug auf Symptome, Übertragbarkeit, Virulenz und Umgehung der Wirksamkeit der Impfstoffe haben. sueddeutsche.de/gesundheit/cor…
3. Die am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, die nicht durch Impfungen geschützt sind, sind die ärmsten Gruppen und alle nicht geimpften Kinder und Jugendliche.
Aber an genau dieser Stelle findet die Diskussion rund im die Notwendigkeit der Impfung von Kindern statt.
Laut 🇺🇸 CDC starben bei >22 Millionen infizierten 5-17-Jährigen bisher 155 Kinder im Alter von 0-4 Jahren (1:29.000) und 316 Kinder in der Gruppe von 5-17 Jahren (1:68.000). PIMS tritt in 🇬🇧 bei Kindern mit einer Häufigkeit von etwa 0,05 % (1:2.000) auf. sciencebasedmedicine.org/covid-19-and-b…
Der 🇺🇸 CDC wurden bisher 4.018 Fälle gemeldet (hohe Dunkelziffer erwartet). Daher ist es wichtig, die Infektionsrate in der Bevölkerung niedrig zu halten, um das Risiko dieser seltenen, aber schweren Komplikation bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren. thelancet.com/journals/lanep…
Am besorgniserregendsten sind neueste 🇬🇧 Schätzungen von 0,12 % (1:830) für #LongCOVID bei Kindern im Alter von 12-16 Jahren mit möglichen, aber unbekannten Auswirkungen auf die sich entwickelnde Hirnstruktur, basierend auf jüngsten Studien an Erwachsenen. ons.gov.uk/peoplepopulati…
Signifikante Auswirkungen im Gehirn mit einem Rückgang an grauer Substanz und Verlust des Geruchssinns sind starke Hinweise darauf, dass COVID-19 das Gehirn über die Nase als möglicher Eintrittspunkt des Virus in das zentrale Nervensystem schädigen kann. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34189535/
Der Fokus sollte insbesondere bei Kindern weg von Tod als Folge und hin zu Schäden durch die Erkrankung verlagert werden. Trotz des sehr geringen Risikos einer milden Myokarditis bei geimpften Kindern, die sich alle erholt haben, beurteilen die 🇺🇸 USA,
die 🇪🇺 EU, 🇮🇱 Israel & weitere Länder das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfung so, dass sie die Impfung von Kindern ab 12 Jahren stark befürworten. 🇩🇪 Deutschland und 🇬🇧 Großbritannien sind die Minderheit, die Lockerungen trotz ungeimpfter Kinder forciert. cdc.gov/mmwr/volumes/7…
Da das 🇬🇧 #JCVI mit der 🇩🇪 #STIKO bei der Empfehlung zur Corona-Impfung von Kindern auf gleicher Linie liegt und die Umsetzung der #GreatBarringtonDeclaration via Durchseuchung aka "natürliche Immunität" forciert, hier die Situation in anderen Ländern. ⤵
Schwangere haben ein erhöhtes Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann auch das Frühgeburtrisiko erhöhen. Deswegen empfiehlt die 🇩🇰 Sundhedsstryrelsen sowohl Schwangeren als auch Stillenden jetzt die Impfung. cphpost.dk/?p=126671
Damit folgt 🇩🇰 Dänemarks Gesundheitsbehörde nach wochenlanger Kritik den umliegenden Ländern wie 🇸🇪 Schweden, 🇮🇸 Island und 🇳🇴 Norwegen. Die 🇩🇪 STIKO empfiehlt dagegen weiterhin keine generelle Impfung für Schwangere und Stillende. sst.dk/da/Nyheder/202…
Mehrere andere Länder haben nach und nach umfangreiche Erfahrungen mit der Impfung von schwangeren und stillenden Frauen mit den mRNA-Impfstoffen von BioNtech-Pfizer und Moderna gesammelt - darunter die 🇺🇸 USA, 🇮🇱 Israel, 🇨🇦 Kanada, 🏴 Schottland und die 🇳🇱 Niederlande.
Einschätzung des 🇮🇱 Gesundheitsministeriums: Die Wirksamkeit von Impfstoffen gegen Corona bei der Infektionsprävention ist auf 39 % gesunken. Die Wirksamkeit des Impfstoffs zur Prävention schwerer Erkrankungen ist weiterhin hoch bei 91 %. @JesseVentura86
Mit den aktuellen Impfstoffen ist wegen Delta keine Herdenimmunität mehr erreichbar, selbst wenn sofort alle israelischen Bürger von der Geburt an geimpft wären. Geimpfte schützen sich selbst vor schweren Verläufen, aber nicht mehr andere.
Nachdem die 🇬🇧 #JCVI der 🇩🇪 #STIKO mit den Empfehlungen zur #Corona Impfung von Kindern und Jugendlichen folgt und damit die Umsetzung der #GreatBarringtonDeclaration forciert, über die Durchseuchung der Kinder "natürliche Immunität" zu erreichen, ein Blick auf andere Länder.
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Während wir noch über die Impfung für Kinder diskutieren, sind in den 🇺🇸 USA & 🇨🇦 Kanada bereits 10,8 Millionen Kinder 0-17 geimpft. Dahinter steht eine klare Strategie und die Befürchtung, dass das Coronavirus Kindern zunehmend gefährlicher werden könnte. n-tv.de/wissen/USA-und…
🇺🇸 US-Gesundheitsorganisationen, die die Impfung für Teenager empfehlen:
▪ Department of Health and Human Services
▪ Centers for Disease Control and Prevention
▪ American Academy of Family Physicians
▪ American Academy of Pediatrics
▪ American Heart Association
@gebirgsziege Viele Impfgegner sind Anhänger der Homöopathie, bei der Spekulation und wissenschaftliche Erkenntnisse vermischt werden und Behauptungen oft auf Gedankenschlüssen und nicht auf Erfahrungen beruhen. Andere sind gegen Impfen, weil sie die unumgänglichen Tierversuche ablehnen.
@gebirgsziege Oder aus religiösen Gründen, weil man Impfen als Majestätsbeleidigung eines Gottes ansieht, an dessen Schöpfung man rumpfuscht. Für einige ist es ein Eingriff in die persönliche Freiheit des Einzelnen. Selten haben Impfgegner auch selbst negative persönliche Erfahrungen gemacht.
@gebirgsziege Das hat in Deutschland schon lange Tradition. Der "Deutsche Reichsverband zur Bekämpfung der Impfung" zählte angeblich 1919 über 300.000 Mitglieder. Häufig kamen Impfgegner aus den Reihen der Ärzteschaft selbst (z.B. Carl Georg Gottlob Nittinger). welt.de/geschichte/art…
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Das britische Joint Committee on Vaccines & Immunisation rät von der Impfung von Jugendlichen ab, obwohl die Vorteile die Risiken überwiegen. UK auf dem gleichen Weg wie Deutschland - die Diskrepanz zur Wissenschaft ist hier wie dort verblüffend. reuters.com/world/uk/briti…
Bei uns hat diese negative Einstellung neuen Impfstoffen gegenüber eine lange Tradition. Zur Polio-Impfung schrieb ich gerade schon einen Thread, weil die Argumente sich 1:1 auf die Corona-Situation heute übertragen lassen. Bei Masern war es nicht anders.
Georg Henneberg, der damalige Leiter des Robert Koch-Institutes, stellte 1956 in einem Vortrag über Polio noch die Frage, ob eine Impfung wirklich dringlich sei, da es in Deutschland kein „aggressives Virus“ gebe und Paralysen relativ selten seien.
In Spanien treibt der ungeimpfte, besonders mobile und feierfreudige Teil der Bevölkerung das Infektionsgeschehen. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 282, in Katalonien am 14. Juli bei 580 und in Barcelona bei 1.745 für die unter 15-29-Jährigen! merkur.de/reise/barcelon…
Am 21. Juni öffneten Nachtklubs und Diskotheken, die Maskenpflicht wurde gelockert, 100.000 Menschen feierten auf drei als Pilotprojekte gefeierte Musikfestivals. In Katalonien nähert sich die Bettenauslastung durch COVID-19 mit knapp 23,5% wieder dem extremen Risikoniveau!
Die Regionen Valencia und Katalonien reagierten bereits mit Verschärfungen, die besonders auf das Nachtleben abzielen, auch auf den Kanaren sind nächtliche Ausgangssperren wieder im Gespräch. Für Deutschland sollte die spanische Corona-Entwicklung eine Lehrstunde sein.