Es ist schon wieder so weit: Gestern war rein rechnerisch der letzte Tag, an dem wir in Österreich mit Erneuerbaren geheizt haben.
Ab heute sind wir für den Rest des Jahres von klimaschädlichem Erdgas, Öl und Kohle abhängig.
(Das lässt sich aber ändern) 🧵
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Die Relevanz der Wärmeversorgung darf man dabei keineswegs unterschätzen. 50% unserer Endenergie wenden wir fürs Heizen und für Wärme in Betrieben auf.
37% der Energie fließen in den Verkehr (der übrigens erst zu 10% erneuerbar ist).
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Niedere Temperaturen zur Beheizung unserer Gebäude und Bereitstellung von Warmwasser spielen dabei die größere Rolle. Nur 21% der 158 TWh Endenergie wird zur Produktion von Wärme größer 200°C aufgewendet.
Zum Vergleich: 158 TWh ist etwa das Doppelte unseres Stromverbrauchs.
"Energiediskussionen werden oft auf technische Fragestellungen oder Kosten reduziert. Dabei geht es in ihrem Kern aber immer auch um die politische und moralische Entscheidung darüber, in welcher Gesellschaft wir leben wollen."
In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? 🧵
Dieser Satz (ich habe ihn übersetzt) steht in einem Buch, das ich gerade lese. Man könnte alleine mit der Abhandlung dieses einen Satzes ein Buch füllen (aber dafür gibt es sicher berufenere Menschen als mich) – trotzdem ein paar (zugegeben etwas pathetische) Gedanken dazu:
Fossile Energien wie Kohle, Öl und Erdgas haben uns in den letzten 200 Jahren Wohlstand und Mobilität gebracht, ja. Sicher nicht allen Menschen und oftmals nicht jenen Ländern, wo die fossile Energie herkommt, aber grosso modo „uns“. Zu welchem Preis?