»"Da ist das Ganze wirklich ausgeartet." Die Videos würden nicht wiedergeben, was man in der Realität erlebt und gefühlt habe, sagt er. "Es hat sich angefühlt wie im Krieg" - selbst als Täter.«
Leider schaffen es die Journalist*innen nicht zu fragen, wieso er jetzt Repräsentant der Anti-Rassismus-Kampagne der GAMMA ist. Also wieso jemand, der tief in die Neonazi-Milieu verstrickt war, plötzlich Jugendlichen etwas über Antirassismus erklären sollte.
Er behauptet, er müsste nirgendwo "aussteigen" , dabei wird gerade bei seinem #le1101prozess deutlich, dass er ein entscheidenes Kriterium für einen echten Bruch mit der Neonazi-Szene nicht vollzogen hat, nämlich sich seinen Rückweg zu verbauen.
Er hat nie ausgepackt, dabei muss gerade ihm unterstellt werden nach all den Jahren, dass gerade er weiß, wer hinter dem Neonazi-Angriff steckt, wer die Kommandos und die Ansprache beim Vortreffpunkt gehalten hat. (inventati.org/leipzig/?p=4717 / kreuzer-leipzig.de/2019/08/16/ein…)
Leider schafften es die 5 Journalist*innen auch nur, sich mit ihm auf einem Spaziergang zu treffen, aber nicht tiefer zu recherchieren. So konfrontieren sie ihn nicht mit den Aussagen von Jonas (prozess1101.org/2019/04/26/pro…).
Dieser sagte in einem anderen Verfahren aus, die Nachricht von Feucht erhalten zu haben. Feucht bestreitet das & beruft sich auf die Staatsanwaltschaft, die das nicht in seinem Verfahren angeführt hat (Justiz in Sachsen: antifainfoblatt.de/artikel/bursch…)
In der Gesamtschau bleibt ein Artikel über Timo Feucht in dem er sich als eigentliches "Opfer" inszenieren kann und schon auf seine Rückkehr in die UFC schaut. Er schweigt auch weiterhin zu den Neonazi-Strukturen in denen er sich lange aktiv bewegte.
Was ebenfalls auf den 2 Seiten über Feucht fehlt ist die Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt. Weder zum Angriff in #Connewitz#le1101, noch zu anderen die von "Kampfsportlern" aus der rechten Szene angegeriffen wurden und werden.
Was der Unterschied zu einem echten Ausstieg aus der rechten Szene und dem was Feucht praktiziert ist, kann hier nachgelesen werden:
Gerade in #Sachsen sind viele rechte Akteure aus den #Baseballschlägerjahren spätesten bei Pegida wieder aufgetaucht, eben weil sie inhaltlich überhaupt nicht mit der Szene gebrochen haben, sonder Job und Familie lediglich für eine Auszeit gesorgt haben.
Schade, dass die Journalist*innen es nicht geschafft haben Timo Feucht oder auch Michael Wachter vom MMA-Verband mit tieferen Recherchen irgendwelche Positionierungen oder Aussagen zu entlocken.
#Connewitz, den Flaggentag haben wir wohl verpasst? So steht in der Zeitung:
»Connewitz im Süden der Großstadt #Leipzig wird auch die "linke Insel Sachsens" genannt. Hier sind Hausfasaden mit bunten Graffitis übersät, deren Urheber träumen von Anarchie und Antifaschismus.
Zwischen Kneipen, Dönerläden und Spätis hängen aus vielen Fenstern rote Flaggen oder Spruchbänder. Sie heißen Geflüchtete willkomen und verwünschen die AfD. Punks stoßen mit Sternburg-Bier an und erzählen von Hausbesetzungen und Straßenblockaden.«
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30 Minuten sprechen Männer im MDR über "Linksextremismus" in #Leipzig und angeblichen "Terrorismus". Der Präsident des #Verfassungsschutz bringt keine Inhalte, redet nur von einer ominösen "Ideologie", "Gewalt" und angeblichen "Konsens" in der Szene:
Dann gibt es das LKA, sonst im Gespräch mit dem russischen Propagandasender RT Deutsch (belltower.news/rt-deutsch-zu-…).
Hinzu kommt ein Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung:
Der Landespolizeipräsident von #Sachsen gibt der ZEIT ein Interview und lügt schon in der ersten Antwort. Die Journalistin widerlegt die Lüge auch nicht. Erklärung dazu:
Der Polizeipräsident sagt:
"In den letzten fünf Jahren gab es gegen 16 sächsische Polizeibeamte Ermittlungen wegen rechtsextremistischer Vorfälle." in #Sachsen. Diese Zahl ist falsch. Sie bezieht sich auf diese Antwort auf @kerstinkoeditz: edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?do…
Das hier beschriebene "Pferd" fängt an der falschen Stelle an und lässt einiges aus. #Leipzig#Connewitz 1. Die Polizei kreist schon wieder Mittags im Tiefflug mit dem Hubschrauber über den Stadtteil. Macht Tage vorher schon Stimmung