Neben der technischen Perspektive ist die ~didaktische~ für die hybride Lehre im Wintersemester eine echte Herausforderung. Zunächst: #BYOD hat Tücken. Das bedeutet aber nicht, dass man darauf verzichten sollte - ein Thread. #DigitaleLehre 1/8
Ja, Studierende brauchen adäquate Technik. Es wird nicht mehr ausreichen, mit einem Stift & Papier in die Lehrveranstaltung zu kommen. Auch wäre wünschenswert, dass die Technik, die zum Einsatz kommt, funktioniert. Aber: Verlassen sollte man sich darauf nicht. 2/8
Problem: Es wird allerdings nicht möglich sein, mobile Arbeitsplattformen (ich rechne mit ca. 2.500-3.000€ für eine solche: ) im großen Stil zu beschaffen und zu warten. Dafür reichen weder finanzielle, noch personelle Ressourcen aus. 3/8
Das bedeutet: Alle müssen sich ein wenig strecken, damit man didaktisch von der Situation profitieren kann. Soll heißen: Wer in Seminaren in Gruppen arbeiten möchte und keine solche Plattformen besitzt, wird die Arbeitsgruppen rotieren müssen, wenn diese das denn ~wollen~. 4/8
Wenn es in einer Gruppe technikaffine Studierende gibt, dann ist auch sehr viel mehr möglich. Allerdings kommt das auf einen Test an - ich hatte mir hier mehr erhofft, als in der Realität möglich war: . 5/8
Didaktisch ist also abhängig von der verfügbaren Technik leider nicht alles möglich: Wem Studierende mit Blatt und Stift gegenüber sitzen, kann lediglich Referate- und Lektüreseminare anbieten, ohne Gruppenarbeit. 6/8
Ist die Gruppe in Präsenz willens, mobile und digitale eigene Arbeitsgeräte einzusetzen, sind Gruppenarbeiten möglich. 7/8
Eine spontane Diskussion in Kleingruppen, die z.B. auch zwischen den Studierenden in Präsenz und via digitaler Zuschaltung möglich sein soll, setzt belastbare Technik seitens der Studierenden voraus, die weit über eine Grundausstattung hinausgeht. 8/8
Bonus: . Technisch kommt man an Grenzen, aber die kommunikativen Effekte, wenn alle (!) in einer VC zugeschaltet sind, sind bemerkenswert. Man achte auf die Kommunikation der Personen im Raum untereinander.
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Zunächst: An der @tudresden_de werden Lehrräume über die zentrale Raumverwaltung vergeben, zumindest die meisten. Einige von denen sind mittlerweile so ausgestattet, dass man, fast auf Knopfdruck, eine Videokonferenz schalten kann, ohne, dass man eigene Technik nutzen muss. 2/8
Andere, die weit größere Zahl, ist noch nicht auf diesem Ausstattungsstand. Um Lehrenden Optionen für die Lehre im Wintersemester aufzuzeigen, veranstalten wir im September das erste #HybridLab. Das ist der Auftakt für eine Austauschplattform, um voneinander lernen zu können. 3/8
Wer der Auffassung sei, an den Universitäten sei im letzten Jahr #nichts gelaufen: Geht nach Hause. 1/x
Wer der Auffassung sei, er müsse im Feuilleton seiner untergehenden Printausgabe von Tageszeitung Ewiggestrige schreiben lassen, die nach dem zweiten Semester die Universität verlassen haben: Geht nach Hause. 2/x
Wer der Auffassung sei, dass Lehre nichts bedeute, weil nur Drittmittel und Forschung zählen: Geht nach Hause. 3/x
Niemand, der sich für #DigitaleLehre einsetzt, redet von einem Paradigmenwechsel. Das tun nur die, die offene Briefe zur "Verteidigung der Präsenzlehre" zeichnen. #DigitaleLehre will Präsenzlehre verbessern. 2/
Das tut #DigitaleLehre dadurch, dass sie Wissensvermittlung aus den Präsenzphasen auslagert und dem Diskurs in der Präsenz breiten Raum gibt. Diskussionen können strukturiert, Aufgaben vorbearbeitet und gemeinsam diskutiert werden. 3/