Was ich schon lange mal klarstellen wollte:

Oft kommt pro Sexwork das Argument, dass es ohne unsere Dienstleistung mehr Übergriffe und Vergewaltigungen gäbe.

Das finde ich grundfalsch.

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Erstmal sehe ich mich und meine Kolleg*innen nicht als legales "Ventil" für Triebtäter, sondern als Anbieter der Dienstleistung Sex auf Augenhöhe.
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Des weiteren sind die meisten unserer Kunden ganz normale Männer (gelegentlich auch w/d), die sich nicht auf die nächste Person im Park stürzen würden, wenn sie keinen Paysex bekämen.
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Dieses Argument ist herabsetzend, weil es uns auf eine Stufe mit einem Objekt stellt, welches man mal fix nebenbei benutzt. Und damit werden beide Seiten stigmatisiert.
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Die Dienstleister, da sie es ja letztlich nach dieser Logik mit jedem machen. Die Kunden, da sie es nötig haben, diese Dienste zu nutzen, um sich nicht im Park hinters Gebüsch legen zu müssen.
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Der Klientel, die für Übergriffe in den Kriminalstatistiken verantwortlich ist, geht es eher nicht um Sex. Sie wollen Macht ausüben, mit Erniedrigung und Gewalt. Dienstleistungen auf Augenhöhe suchen sie nicht.
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Kunden mit solchen Wünschen werden im Normalfall auch abgelehnt.
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Daher: Es gibt sehr viele gute Argumente pro Sexwork. Dieses ist keins, sondern beleidigt Anbieter und Kunden. Ich würde euch bitten, es nicht mehr zu verwenden.

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7 Sep
CN: Gewalt, Verstümmelung, Missbrauch, Medien

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Stellt euch mal vor, es ist kein Corona, ich bin jetzt die Vanessa, hab einen Freund und ein kleines Kind und ich möchte ins Sexwork einsteigen. Okay? Gut. 1/15
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