Thread by @BMauschen

An Einen, der sich nicht vor die Tür wagt

Du sagst, Du fühlst Dich eingeengt, unterdrückt und eingesperrt, Du könnest nirgends hin, nicht wirklich leben und Deine Kinder wären wie in einem Kerker.
Du sagst, Du seist nur ungeimpft, kein Impfgegner - Du sähest nur den Nutzen(1/10)

nicht für Dich und für die meisten anderen. Du sagst, Du seist auch kein Coronaleugner und doch - die Krankheit spielt keine Rolle, wenn Du den Nutzen der Impfung abwägst oder den Test verweigerst, weil Dich die Quarantäne Deine Existenz kosten könne. Könnte eine Krankheit (2/10)

oder gar der Tod das nicht? Wäre da nicht der Nutzen? Aber Du sagst ja auch, Du übertriebest die Risiken nicht, Du würdest sie nur benennen - und stellst ihnen dann doch nichts mehr entgegen.
Du umgibst Dich im Netz mit einer Blase aus Menschen, die Dir zustimmen, ja Dich (3/10)

bewundern. Viele falsche Freunde, die Dich im Augenblick stützen, aber bei einem falschen Satz fallen lassen würden. Esoteriker und Nazis, mit denen Du Dich nicht gemein machst, mit denen nur ein paar Meinungen teilst - heute ein paar mehr als gestern. Und morgen? (4/10)

Du sagst auch Du seist kein Verschwörungstheoretiker, denn Du sagst nie wer SIE sein oder warum, SIE das alles tun. Aber dass SIE Dir antun, was Du zu einem guten Teil selbst auf Deine Schultern lädst, das sagst Du dann doch.
Du hast Dich mit einer Blase umgeben, die Dir (5/10)

hilft, das, was die Welt da draußen als Wahn bezeichnet, als Rationalität zu sehen. Du hast Dich fest in ein Weltbild eingewickelt, das Dich wärmt und stützt und schützt, aber Du übersiehst, wie es Dir die Luft nimmt, Dich zu Boden zieht und ausgrenzt.
Du kannst da raus! (6/10)

Es braucht nur ein wenig Mut. Nicht mal so sehr, um gegen die Angst vor dem Stich der Nadel zu bestehen oder vor Nebenwirkungen und Folgen von Impfungen und Tests, von denen Du eigentlich selbst weisst, dass sie weniger wahrscheinlich sind als in den Schauergeschichten, die(7/10)

Du Dir selbst beim Einschlafen erzählst, um Deine Zweifel zu beruhigen.
Nein, Dein größter Gegner ist die Angst, in den Spiegel zu schauen und Dich für den zu schämen, der Dir entgegenblickt.
Aber wir alle irren, biegen falsch ab und folgen zu lang dem falschen Wegen. Dafür(8/10)

musst Du Dich nicht schämen. Nur dafür, daran festzuhalten zu Deinem Schaden und dem der Deinen, wenn Du es eigentlich besser weisst.
Dein selbstgebauter Kerker ist offen. hier draußen sind Menschen, denen Dein Wohlergehen tatsächlich am Herzen liegt. Wir nehmen Dich wieder(9/10)

auf und feiern dann mit Dir.
Aber den Schritt durch die Tür, den musst Du selbst gehen.

Gib Dich nicht auf!

Trau Dich!

Es lohnt sich!

(10/10)