Lieber @derspiegel , könnt ihr bitte nur Leute was für Klimakonferenz schreiben lassen, die die Klimakrise kapiert haben?
Es geht hier nicht um „ökologische Korekktheit“, sondern um unsere Lebensgrundlage, und das weltweit, nicht nur im „reichen Norden“ 🤦
Dazu kommt dieses kaputte Framing: Erneuerbare sind nur was für den reichen Norden, was für ein Unsinn. Ne Menge der Rohstoffe kommen aus Chile und China. Chile gilt als EE-Champion Südamerikas und China hat eine gewaltige Windkraft-Kapazität am Start, die sie weiter ausbaut.
Im Gegenteil: Erneuerbare sind für arme Länder ein Puzzlestück, um sich autark mit Energie zu versorgen anstatt von teuren Öl-Importen abhängig zu sein.
Ferner sind es arme Länder des globalen Südens, die die Folgen der Klimaerwärmung am stärksten spüren werden.
Okay, das ganze Ding ist kompletter Unsinn.
„Solche grünen Technologien sollen den Planeten retten – aber erst mal wird er dafür geplündert. Das ist die paradoxe Logik, die hinter dem gegenwärtig bedeutendsten Projekt der Industriestaaten steht“
Das ist nur paradox, wenn ...
... man komplett ignoriert, dass der Planet bereits heute um ein Vielfaches mehr ausgeplündert wird, um jeden Tag Millionen Tonnen fossile Rohstoffe zu verbrennen.
Erneuerbare Technik benötigt viel weniger Rohstoffe, die wir zudem recyceln können. Der Spiegel argumentiert hier..
wie ein Fabrikant, der den Einsatz einer Maschine ablehnt, die Nägel mit massiv weniger Ausschuss herstellen kann, weil die Herstellung der Maschine ja so viel Metall verbraucht. 🤦
Wir haben echt auch eine Medienkrise. 5 Journalisten haben daran mitgewirkt, fünf ! Und keinem davon ist aufgefallen, wie sehr gerade der globale Süden von der Einhaltung von Paris abhängig ist? Muss das Thema echt immer @ChrisStoecker beackern, damit die Artikel Sinn ergeben?
Letzter Tweet dazu: Was für ein brillantes Stück hätte entstehen können, wenn ein so großer Verlag all diese Zeit in eine umfassende Recherche investiert hätte, die BEIDE Technologien, fossil und EE, auf Ressourcenhunger, Ausbeutung und Ungerechtigkeit untersucht hätte? 🤯
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Die @annewill -Redaktion scheint zu denken, es sei guter Journalismus, eine Nicht-Medizinerin rhetorisch geschickt populistische Schwurbeleien herausposaunen zu lassen und es dann den anwesenden Fachleuten zu überlassen, das alles zu widerlegen.
Sorry, Frau Will, da bringt es auch nichts, sich "😷💉" in die Twitter-Bio zu packen, so ein Talk-Show-Setup stärkt die Erzählung der Populistin.
Ist jetzt komisch, wenn ich das einem Medienprofi erklären muss, aber Brandolinis Gesetz hat halt schon seine Berechtigung.
Es besagt, dass das Widerlegen von Schwachsinn um eine Größenordnung mehr Energie benötigt als dessen Produktion. Sieht man hier im Beispiel sehr gut: Wagenknecht kann sehr pointierte Statements setzen und Lauterbach muss dafür viel weiter ausholen, um sie zu widerlegen.
ich verstehe, was ihr mit dem Video vorhattet und es hätte echt gut werden können. Leider spielt ihr am Ende aber nur verschiedene diskriminierte Gruppen gegeneinander aus (PoC, Frauen, junge Menschen), was doppelt schade ist:
Reine Kobaltminen gibt es gar nicht, es liegt so gut wie immer zusammen mit Kupfer oder Nickel im Boden. Aus diesen Metallen wird dann aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten alles mögliche gemacht: Stromkabel, integrierte Schaltkreise, Elektromotoren, Oberleitungen,
Münzen, Edelstahl und zig Legierungen. So ziemlich jedes Stück eurer Kameraausrüstung dürfte aus solchen Materialien bestehen. Mit Kobalt werden Magnete hergestellt, irgendwelcher Krempel blau gefärbt, Metalle gehärtet und lange wurden damit Diesel-Kraftstoffe (!) entschwefelt.
Wer wie ich in seiner Jugend von Gudrun Pausewangs "Jugendbüchern" traumatisiert wurde, schätzt das Risiko, dass die ganze Familie bei einem GAU kaputtgestrahlt wird, oft viel höher ein als dass sie aufgrund von Atemwegserkrankungen dahingerafft wird. Laut Grafik verursacht...
...Kohle aber 350 mal mehr tote Menschen pro Kilowattstunde. Das würde ganz gut zur menschlichen Psyche passen, die ja auch anfällig für Flugangst sein kann, obwohl die Autofahrt auf einer Landstraße statistisch viel gefährlicher ist.
Wie viele Typen in Deutschland wohl gerade auf dem Weg zur Vereinssitzung von KEINE WINDKRAFT IM XY-GEBIRGE!! e.V. sind und noch kurz bei Kentucky Fried Chicken angehalten haben, um später Vogelschlag durch WEA zu beweinen?
Falls irgendwer an einer KI arbeitet, die vor dem Verfassen eines Tweets zuzverlässig berechnet, wie viral das Ding geht - shut up and take my money!
Gäbe es so was, dann hätte ich die Grafik nicht so ohne Erläuterung gepostet. Reiche ich jetzt nach:
Ist diese Grafik ernst gemeint? Halb und halb.
1. Nein, für eine Einordnung der Schäden an einem Ökosystem ist es natürlich NICHT zielführend, getötete Wildtiere mit Zuchttieren zu vergleichen, da die Zuchttiere kein Teil eines komplexen Systems sind (Korruption ausgenommen).
Das Lustige an dieser DiE vEgAnER SiNd sO AgRreSSiV!!-Geschichte ist nicht nur, dass sie wirkt, als sei sie bei einem Ruhepuls von 190 verfasst worden, sondern auch dass die #Bild echt gar nichts ohne krasse Recherche-Fehler hinbekommt, nicht mal einen albernen Rant.
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1. Veganer nähmen sich bewusst und künstlich aus dem „natürlichen Kreislauf der Nahrungsketten“. Ja, wer kennt sie nicht, die natürliche Nahrungskette, in der unsere Vorfahren südamerikanisches Futtersoja in genetisch optimierte Zuchtrassen gestopft haben, um diese dann in ...
Akkordarbeit von ausgebeuteten Osteuropäer:innen zersägen zu lassen. Oder hat Ralf Schuler einfach nicht begriffen, dass die Simpons-Episode dazu ironisch gemeint war?
Mich erreichen wegen eures Artikels eine Menge Rückfragen, ob Tofu kaufen jetzt schon als Risikosportart gilt, und das finde ich etwas unglücklich, denn in dem Artikel geht es einfach nur um Kreuzallergien.
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„Vegane Ernährung ist im Trend. Sie ist klimafreundlich und gilt als gesund. Doch Ärzte schlagen Alarm: Sie birgt auch Gesundheitsrisiken.“
Punkt 1: Bei veganer Lebensweise geht es um das Vermeiden von Tierleid. Der geringere Impact auf Klima und Natur ist ein netter Bonus und
gesünder kann das auch sein, kommt aber stark darauf an, WIE sich jemand vegan ernährt. Ich war gestern lange unterwegs und mein Abendessen bestand daher nur aus angebratenen Plantbullar von Ikea mit Senf, Zitronenkuchen und Gummitierchen.