Da die Frage ein paarmal kam: Threads (und deren Nummerierung) sind mit der Twitter Web App kein Hexenwerk und auch alles andere als schwierig. Ich zeigs euch mal. #servicetweet
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Erstmal drückt ihr wie immer den Button, um einen Tweet zu erstellen.
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Daraufhin öffnet sich wenig überraschend das Fenster zum schreiben.
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Das macht man dann, wie auf meinem Beispiel zu sehen. Danach klickt man auf das kleine "+" links neben dem "Twittern"-Button. Daraufhin kann man den zweiten Tweet schreiben.
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Und genauso geht das mit den nächsten, bis der Thread fertig ist. Maximal 25 Tweets kann man so erstellen. (Reicht das nicht aus, kann man den Thread nach Veröffentlichung noch ergänzen.)
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Dann ist bekannt, wie viele Tweets es sind und man kann sie fix durchnummerieren und schließlich mit einem Klick auf "Alle twittern" veröffentlichen. Fertig.
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Die Zeit vergeht, aber Twitter erinnert mich verlässlich mal wieder an #MeinTwitterJubiläum. 3 Jahre nun also. 1/11
2/11
Und es wird nicht ruhiger. Weder was das Gute betrifft, wie die Accounts, die zu mehr als nur Accounts wurden, nämlich zu Menschen, die einem ans Herz wuchsen. Noch das weniger Schöne.
3/11
Leute, deren Tweets man las, und die dann plötzlich aus dem Leben gerissen wurden. Harte Schicksale, die man mitbekommt. Und natürlich die immer wieder aufflammenden Angriffe der Abolis.
Mir ist aufgefallen, dass Kondome hier fast mehr polarisieren als ich es bei meiner Arbeit erlebe. Also schreibe ich jetzt mal etwas zu dem Thema. Habt ihr euch selbst zuzuschreiben. Thread. 1/15
2/15
Grundsätzlich kommt die Frage, das Kondom wegzulassen immer wieder mal und meine Antwort ist da stets die gleiche: "Ja, okay. Aber dann lassen wir auch den Termin weg." Das ist dann auch nicht gewünscht und falls doch ist es auch besser so.
3/15
Wer bei mir fragt, fragt auch bei anderen.
Wer bei sowas ja sagt, sagt auch bei anderen ja.
Unter dem Strich also immer ein Risiko für alle Beteiligten.
Es war einmal eine Sexworkerin. Die lebte in Schweden und weil sie genug hatte von den vielen Verboten, beschloss sie fortzugehen. Sie twitterte manchmal und kannte deshalb den @beckstown78 und so sagte sie sich: "Bremen ist ok, da geh ich hin."
1/20
2/20
Sie packte ihr rotes Bündel und zog los. Nach einer Weile sah sie eine traurige Gestalt am Wege liegen. "Was ist mit dir?" fragte sie? "Ach, weh. Meine Kantine ist geschlossen und ich bin so hungrig!". "Tja, Pech", antwortete sie und zog weiter.
3/20
Nach ein paar Schritten seufzte sie, ging zurück und sagte: "In Bremen gibts Kantinen, hab ich gehört. Komm halt mit." Die Gestalt sprang freudig auf ihre kurzen Beine, wackelte mit den Hängeohren und lief los.
2/14
Geht mal nicht um mich, nicht ums Sexwork, nicht um was aktuelles. Einfach mal ein Blick in die Vergangenheit. Man denkt ja immer, so übel wie jetzt waren Medien und Internet noch nie. Aber auch die Zeit vor dem Internet konnte sehr abscheulich sein.
3/14
Ich bin vor einigen Tagen durch Zufall und Zappen in der Wikipedia auf einen Fall gestoßen, der es wirklich in sich hatte, vor allem wenn man da unvorbereitet nach Einträgen über die Geschichte der englischen Eisenbahn oder des Hutes landet.
Oft kommt pro Sexwork das Argument, dass es ohne unsere Dienstleistung mehr Übergriffe und Vergewaltigungen gäbe.
Das finde ich grundfalsch.
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Erstmal sehe ich mich und meine Kolleg*innen nicht als legales "Ventil" für Triebtäter, sondern als Anbieter der Dienstleistung Sex auf Augenhöhe.
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Des weiteren sind die meisten unserer Kunden ganz normale Männer (gelegentlich auch w/d), die sich nicht auf die nächste Person im Park stürzen würden, wenn sie keinen Paysex bekämen.
Mein Outing im persönlichen Umfeld habe ich ja soweit abgeschlossen. Ich ziehe mal Bilanz.
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2/14
Zuerst habe ich meine beste Freundin eingeweiht und das lief unspektakulär ab. Nicht, dass sie es schulterzuckend zur Kenntnis genommen hätte, aber mehr als ein paar interessierte Fragen und Sorgen um meine Sicherheit waren da nicht.
3/14
Später, im Freundeskreis war das nicht ganz so. Zwar kamen die meisten auch gut klar damit, aber eben nicht alle. Zwei brachen den Kontakt mehr oder weniger ab, interessanterweise die, bei denen ich es nicht erwartet hatte.